Obst und Gemüse, was geht, was nicht?

Tips und Anregungen zum Hundefutter
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teddy
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Re: Obst und Gemüse, was geht, was nicht?

Beitrag von teddy » Fr 15. Aug 2014, 19:22

hi jacky,

ich habe die liste noch:

Gemüse: alles davon darf!
(solange es frisches Grün und Kräuter draußen gibt – eigentlich nicht nötig!)

•Artischocke
•Bataviasalat
•Brunnenkresse
•Chicoree
•Chinakohl
•Eichblattsalat
•Eis(berg)salat
•Endiviensalat
•Feldsalat
•Fenchel
•Frühlingszwiebel
•Gartenkresse
•Gemüseampfer
•Gemüsezwiebel
•Gurke
•Karotte
•Knollensellerie
•Kopfsalat
•Kulturlöwenzahn
•Kürbis
•Lauch (Poree)
•Lollo Rosso, Lollo Bianco
•Mais
•Mangold
•Pastinake
•Pflücksalate (allg.)
•Portulak
•Radieschen
•Rettich
•Rhabarber (ohne Blätter!)
•Romanasalat
•Rote Beete
•Rote Zwiebel
•Rukola
•Rüben
•Rübstiel
•Schwarzwurzel
•Spinat nicht zu viel 2-3 Blätter reichen
•Staudensellerie
•Süßkartoffel (Batate)
•Topinambur
•Wurzelpetersilie
•Zucchini

Kohl sollte zur besseren Verträglichkeit vor der Fütterung leicht blanchiert werden, besonders bei sensiblen Hunden, kleine Mengen können aber auch roh gegeben werden.

•Romanesco
•Brokkoli
•Grünkohl
•Kohlrabi mit Blättern
•Pak Choi
•Rosenkohl
•Rotkohl
•Weißkohl
•Wirsing

Alle Hülsenfrüchte, wie auch Kartoffeln, müssen !!unbedingt!! vor der Fütterung gekocht werden.

•Erbsen
•Linsen
•Bohnen (jeglicher Art)

Nachtschattengewächse sollten nur in Maßen und im überreifen Zustand an den Hund verfüttert werden.

•Tomate
•Peperoni
•Paprika


Zwiebelgewächse sollten nur sparsam in der Fütterung eingesetzt werden, haben aber in Maßen durchaus positive Eigenschaften!f Mal eine Scheibe Zwiebel ist total okay und gesund.

Knoblauch: mal eine Zehe ist gut und gesund – aber nicht übertreiben!!! Man kann auch einfach mal – wenn man es selber zum Kochen braucht eine dünne Scheibe mit in den Mixer tun.


Hinweise zur Welpenfütterung:
Folgende Gemüsesorten sollten nur sehr sparsam an Welpen und wachsende Hunde verfüttert werden, da sie einen hohen Gehalt an Oxalsäure aufweisen, welche die Aufnahme von Kalzium hemmt.

•Mangold
•Spinat
•Rote Beete
•Rhabarber

Gemüse, welches nicht an den Hund verfüttert werden sollte:


•Avocado
•Aubergine
•Grüne Paprika

Obst: alles darf!
•Ananas
•Apfel
•Aprikose sehr gut!
•Banane
•Birne
•Brombeere
•Erdbeere
•Feige
•Grapefruit
•Hagebutte
•Heidelbeere
•Himbeere
•Honigmelone
•Johannisbeere
•Kakifrucht
•Kirsche
•Kiwi
•Litchi
•Mandarine
•Mango
•Mirabellen
•Nektarine
•Orange
•Papaya
•Pfirsich sehr gut!!
•Pflaume
•Stachelbeere
•Wassermelone
•Zitrone

Obst, welches nicht an den Hund verfüttert werden sollte:

•Holunderbeeren (roh)
•Kapstachelbeeren (Physalis oder Lampionfrüchte)
•Karambole (Sternfrucht)
•Weintrauben ab und zu mal 5-10 kernlose sind absolut okay!
•Quitten

lg

kirsten & pheli
...mit teddy im herzen

Uschi

Re: Obst und Gemüse, was geht, was nicht?

Beitrag von Uschi » So 17. Aug 2014, 19:48

Hallo kirsten,
teddy hat geschrieben:Gemüse: alles davon darf!
(solange es frisches Grün und Kräuter draußen gibt – eigentlich nicht nötig!)
wie meinst Du das? Fütterst Du im Frühling, Sommer und Herbst kein Gemüse?


LG
Uschi

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Re: Obst und Gemüse, was geht, was nicht?

Beitrag von Regine » So 17. Aug 2014, 20:46

Hi Uschi,
ich füttere da vermehrt Löwenzahn Sauerampfer, Spitzwegerich ,Brennnessel und misch etwas Obst und Gemüse drunter .
LG Regine
Den Reichtum eines Menschen kann man an den Dingen messen,
die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.

Henry David Thoreau (1817 - 1862), US-amerikanischer Philosoph, Naturalist, Schriftsteller und Mystiker

Uschi

Re: Obst und Gemüse, was geht, was nicht?

Beitrag von Uschi » So 17. Aug 2014, 21:46

Hallo Regine,

wie meinst Du vermehrt? Hauptsächlich, mit ein wenig Obst und Gemüse? Also als hauptsächlichen Bestandteil der Gemüseration?

Oder eben als Kräuteranteil, wie wir Menschen Petersilie übers Essen streuen?


LG
Uschi

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Re: Obst und Gemüse, was geht, was nicht?

Beitrag von Regine » So 17. Aug 2014, 22:13

Hi du,
ich mein Löwenzahn ... als Grundlage,.....
Lg Regine
Den Reichtum eines Menschen kann man an den Dingen messen,
die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.

Henry David Thoreau (1817 - 1862), US-amerikanischer Philosoph, Naturalist, Schriftsteller und Mystiker

Uschi

Re: Obst und Gemüse, was geht, was nicht?

Beitrag von Uschi » So 17. Aug 2014, 23:25

Hallo Regine,

Ich bin davon abgekommen, übermäßig, oder hauptsächlich Heilkräuter zu verfüttern. Ich habe am eigenen Leib verspüren dürfen, welche Wirkung Kräuter haben (vom Arzt verordnet).
Heilkräuter sind Medizin, die ich nicht täglich in Mengen an meinen Hund verfüttern will, wenn ihm nichts fehlt, wenn er sie nicht braucht.

Ich füttere auch hin und wieder Löwenzahn, Giersch etc.., aber eher wie ein Gewürz, wie wenn ich eben Petersilie über meinen Fisch oder das Karottengemüse streue. Oder Kümmel, Wacholderbeeren ins Sauerkraut, zur besseren Verdaulichkeit.

Petersilie, Basilikum, Bohnenkraut, und all die anderen wohlschmeckenden Kräuter, die wir Menschen unserem Essen so beifügen, die auch Heilkräuter sind, würden wir doch nie als Grundlage essen und die Karotten etc. als kleine Schnipselchen drunter?

Mach Dir mal eine Holunderblütenlimo und schau dann, wie Du rennst......................................................



Kräuter bleiben für mich und meinen Hund ein Gewürz und werden auch in Gewürzmengen nur verfüttert



LG
Uschi

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Re: Obst und Gemüse, was geht, was nicht?

Beitrag von Regine » Mo 18. Aug 2014, 21:17

Ach Uschi,
Löwenzahn ist dochnicht nur Heilkraut , Sauerampfer und Giersch auch nicht und Brennesseln nur bedingt. Was ist dennn im grünen Pansen oder Blättermagen zuhauf , wenn die Kuh draußen weidet....Löwenzahn, Spitzwegerich,Klee ,Sauerampfer ,Giersch Brennnessel,Gras........ und ganz wenig Karotte,Ananas, Pfirsich ,Melone , Pastinacken , Kohlrabi.......
(Giersch kann als Salat oder Gemüse zubereitet werden und erinnert in Geruch und Geschmack an Spinat und ein wenig an Petersilie. Er enthält viel Kalium, Vitamin C, Karotin und Eisen.

Da Giersch im Gegensatz zu vielen anderen Gemüsearten über eine lange Zeit im Jahr zur Verfügung steht und nur geringe Ansprüche an Boden, Wasser und Lichtversorgung stellt, sicherte er beispielsweise während der Weltkriege vielen Menschen die Vitaminzufuhr.Löwenzahn ,Die gelben Blüten eignen sich zur Herstellung eines wohlschmeckenden, honigähnlichen Sirups oder Gelees als Brotaufstrich. Die jungen, nur leicht bitter schmeckenden Blätter können als Salat verarbeitet werden (Österreich: "Röhrlsalat"). Mit einer Speck-Rahmsauce gilt Löwenzahnsalat als Delikatesse. Aus der getrockneten Wurzel der Pflanze wurde in den Nachkriegsjahren ein Ersatzkaffee hergestellt (Zichorienwurzelersatz)., ....Sauerampfer.Man kann den Sauerampfer ähnlich wie Spinat zubereiten, bzw. ihn mit diesem mischen, damit ein etwas würzigerer Geschmack entsteht. Auch als Salat oder in cremiger Ampfersuppe wird er verwendet. Besonders bekannt und beliebt ist die Ampfersuppe in Belgien und Frankreich, aber auch in Osteuropa (insb. Polen und Litauen) ist die Suppe sehr beliebt. Sie schmeckt heiß und auch eisgekühlt. Junge Blätter können an Salate geschnitten werden oder auch an Saucen und Omelettes gegeben werden.(Quelle :Wikipedia)
LG Regine
PS: da meine Hunde täglich 330g (ca) Fleisch bekommen und 20 % Gemüse / Obst, sind 70g Löwenzahn, Ampfer Giersch oder sonstiges nicht viel :dog_biggrin
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Anja1402
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Re: Obst und Gemüse, was geht, was nicht?

Beitrag von Anja1402 » Mo 18. Aug 2014, 21:51

Regine hat geschrieben: PS: da meine Hunde täglich 330g (ca) Fleisch bekommen
330 g für alle drei zusammen? :dog_blink happy_02

ich denke auch, dass man sowas wie Löwenzahn, Brennesseln und noch ein paar andere Pflanzen als Gemüse betrachten kann. Kühe und andere (Pferde, Meerschweinchen etc.) fressen das Zeug ja auch in rauhen Mengen und kriegen keine Verdauungsbeschwerden davon. Schon klar, das sind Pflanzenfresser, deren Verdauung ausschließlich auf sowas ausgerichtet ist, aber wenn Menschen von zuviel Heilkräutern Probleme kriegen, sollte es bei diesen Tieren ja nicht anders sein, oder? Man könnte sicher auch genauso gut Gräser verfüttern.
Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen!
Maxim Gorki

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Re: Obst und Gemüse, was geht, was nicht?

Beitrag von teddy » Mo 18. Aug 2014, 22:20

hallo uschi,

ja, ich füttere ab frühjahr fast nur noch alles was ich draußen finden kann. hauptsächlich giersch, vogelmiere, löwenzahn und brennessel und beeren der saison - zur zeit brombeeren. solange es geht mach ich das und je weniger es draußen gibt, desto mehr kaufe ich dazu.

klar kommt auch mal was anderes dazu, aber eher wenig. meist nur dann, wenn bei uns was übrig ist. klar kaufe ich möhren, o.ä. mal dazu. morgens gibt es frisches "wiesen-shopping" und zur abendmahlzeit dann mal ne möhre, banane, nen apfel, o.ä.

danke regine für die vielen tollen infos!

lieben gruß

kirsten
...mit teddy im herzen

Uschi

Re: Obst und Gemüse, was geht, was nicht?

Beitrag von Uschi » Mo 18. Aug 2014, 22:42

Hallo,

alles richtig, Regine, nicht NUR ein Heilkraut, manches wird gerne als Gemüse gegessen. Aber nicht dauernd jeden Tag und immer und als Grundlage. Das halte ich nicht für gut bei Heilpflanzen.

Wie gesagt, ich streue meine Petersilie auf die Karotten, als Gewürz, und nicht umgekehrt, Karottenschnipselchen auf Petersiliengemüse. Das ist ein Unterschied.

Sauerampfer und Giersch, sowie auch Brennesseln sind ebenfalls Heilpflanzen.

http://www.heilkraeuter.de/lexikon/l-zahn.htm
http://www.heilkraeuter.de/lexikon/ampfer.htm
http://www.heilkraeuter.de/lexikon/giersch.htm
http://www.heilkraeuter.de/lexikon/spitzweg.htm
http://www.heilkraeuter.de/lexikon/b-nessel.htm


Pansen fütterst Du jeden Tag?

Anja1402 hat geschrieben:aber wenn Menschen von zuviel Heilkräutern Probleme kriegen, sollte es bei diesen Tieren ja nicht anders sein, oder?
Anja, ich sprach nicht von Beschwerden durch Heilkräuter, aber diese Kräuter heißen nicht umsonst so, sie können heilen, sie haben eine bestimmte Wirkung. Deshalb möchte ich sie nicht als Gemüsegrundlage als ganz normale Nahrung täglich füttern, sondern nur als "Gewürz" und dann abwechselnd.


ZITAT: Für Kaninchen und Meerschweinchen ist der gewöhnliche Löwenzahn eine beliebte Futterpflanze. Die Blätter des Löwenzahns, mit einem hohen Nährstoffgehalt, aber auch die Blüten, eignen sich dabei gut als Grün- und Saftfutter für eine gesunde Ernährung der kleinen Nager. In ihnen sind wichtige Bitterstoffe, Vitamin C, Kalium, Eiweiß, Fettsäuren und Mineralstoffe enthalten. Allerdings ist bei der Futtermenge Vorsicht geboten. Der gewöhnliche Löwenzahn ist für Jungtiere nur bedingt geeignet. Eine überhöhte Zunahme kann die Gesundheit der Nager erheblich schädigen. Löwenzahn fördert den Gallenfluss und regt die Harnausscheidung an. Bei einem Überfluss der Pflanze wird die Nierentätigkeit der jungen Kaninchen und Meerschweinchen zu stark angekurbelt und zu viele Mineralstoffe ausgeschieden. Dies kann zu Mangelerscheinungen von Mineralstoffen bei den kleinen Nagern führen. Folgen sind u.a. Muskelschwäche, Muskellähmungen, Krämpfe, Muskelzittern oder auch Herzrhythmusstörungen. In wenigen Fällen wurde an jungen Hauskaninchen und Hausmeerschweinchen sogar Osteoporose (Knochenschwund) festgestellt.ZITAT ENDE

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%B6h ... %B6wenzahn


Oder Sauerampfer:
ZITAT: Der Sauerampfer enthält sehr viel Vitamin C. Er kann als Wildgemüse gekocht oder roh gegessen werden. Allerdings kann es durch den relativ hohen Gehalt an Kaliumhydrogenoxalat, besonders bei Kindern nach reichlichem Genuss von Blättern zu einer ausgeprägten Oxalatvergiftung kommen. Oxalsäure fördert die Entstehung von Nieren- und Blasensteinen. Ebenso sind Vergiftungen beim Weidevieh nicht selten. Schafe sind besonders empfindlich, Rinder sind dagegen widerstandsfähiger.ZITAT ENDE

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wiesen-Sauerampfer



Hab ja auch sehr viel Kräuter gefüttert, aber nach einigem Nachdenken kamen mir doch erhebliche Zweifel, vor allem nach den Erfahrungen, wie gut, schnell und nachhaltig sie heilen. Das war quasi ein "Selbstversuch" für mich, verordnet vom Arzt.


LG
Uschi

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