airedale-forum.de

Hallo Jürgen,

Rudy hat geschrieben:Es ist auch interessant, die Entwicklung eines Hundes bei der Ausbildung zu beobachten.
Tschüss Jürgen

da kann ich Dir nur uneingeschränkt Recht geben. Aus dem rotzfrechen Rüpel, der sich von mir gar nichts sagen lassen wollte, ist ein immer noch fröhlicher und anhänglicher, aber auch ein ordentlicher Zeitgenosse geworden, der nicht mehr an mir herumbeißt, weil ihm irgendetwas nicht passt, der nicht mehr wild und ungehemmt jeden Hund sofort begrüßen muss (am besten mich dabei hinterherschleifen), sondern sich an der Leine in der Stadt z.B. so benehmen kann, wie man sich das vorstellt.

Und man darf ja nicht vergessen, dass die Ausbildung, auch und gerade bei der Schutzhundausbildung, vor allem Unterordnung ist. Auch wird ja nicht jeder Mensch automatisch als der perfekte Hundeführer geboren und bei der Ausbildung zur IPO lernt der Hundeführer auch, wie man es denn anstellt, dass man von einem Airedale ernstgenommen wird.

L.G. Helga + Fricco

Hallo Lutz,

lutz hat geschrieben:Viele Züchter sind auch heute noch der Meinung, dass sich Leistungen wie abgelegte Arbeitsprüfungen vererben. Da Prüfungen aber meist jedoch auf angelernten Übungseinheiten basieren, sind abgelegte Prüfungen nicht erblich,

darüber haben wir vor langer Zeit schon mal diskutiert und waren einstimmig der Meinung, dass Prüfungserfolge sich nicht vererben. Wie sollten sie auch? Du erinnerst Dich sicher.

Aber, Du kannst auf dem Hundeplatz sehr wohl das Temperament und die Nervenausstattung des Hundes sehen. Du kannst sehen ob man ihn, wie Regine sagt, zum Jagen tragen muss, oder ob er begeistert bei der Arbeit ist. Und das kannst Du auch noch sehen, wenn er voll ausgebildet ist. Auch wenn die Übungen antrainiert sind, siehst Du am einzelnen Hund, ob er mit Begeisterung und Spannung dabei ist, oder ob er froh wäre, wieder den Platz verlassen zu dürfen, weil er es nur "pflichtgemäß" durchführt.

lutz hat geschrieben:dass ich die Möglichkeit habe mich mit dem Airedale einige Zeit zu beschäftigen und ihn im wahren Leben und nicht nur auf einem Hundeplatz beobachten kann. Das würde ich auch manchem Züchter empfehlen anstatt nur nach Prüfungsergebnissen oder Ausstellungserfolgen und dem "Katalog" für Zuchtrüden zu gehen.

Wie soll ein Züchter das machen, den Rüden eine Weile im wahren Leben zu beobachten und sich mit ihm zu beschäftigen? Er kann doch nicht beim Rüdenbesitzer eine Woche einziehen?

Beim Besuch auf dem Hundeplatz kann der Züchter aber schon erkennen, wes Geistes Kind der Rüde ist. Und das hat nicht unbedingt was mit erreichter Punktezahl bei Prüfungen zu tun.

lutz hat geschrieben:auch ohne irgend eine genormte Leistungsprüfung zu beurteilen,

Ja, die Prüfungen sind genormt, ist schon richtig. Aber meine erste AT-Hündin hätte schon die ersten Minuten der UO nicht überstanden und wäre beim ersten Schuss meilenweit geflüchtet, oder hätte sich im Kreis gedreht und unter sich gemacht. Und SOWAS hättest Du meinem Hund nun nicht bei einem Besuch bei mir angemerkt. Du hättest auf dem Platz dann auch gesehen, dass sie Angst vor Männern hat, die auf sie zugehen. Hätte ich verhindern können, dass Du das erkennst, hättest Du mich "normal" besucht.
Ich hätte gänzlich verhindern können, dass Du siehst, wieviel Angst sie hat. Ich wäre mit Dir im Wald spazieren gegangen und da hättest Du einen völlig entspannten Hund erlebt. Wir wären nicht in die Innenstadt gegangen, denn da hättest Du sehen können, wie sie vor Angst vor allem außer sich gerät.


Auf einem Hundeplatz, mit "genormten" Übungen, hätte ich es nicht verbergen können.



LG
Uschi

Hallo Uschi und AT-Freunde,

sagen wir es mal so: Man kann das natürlich alles auch aus verschiedenen Perspektiven sehen, aber im Laufe der Zeit gewinnt man doch früher oder später eigene Erkenntnisse und bildet sich auch eine eigene Meinung wenn man sich mit etwas wie dem Airedaleterrier mit allen seinen Facetten und dem drumherum um ihn wie Zucht, Ausstellungswesen und Ausbildung ausführlich und mit Leidenschaft befasst.
Leider geht aber auch so manche nur zu schöne Illusion dabei flöten und das liegt nicht am Hund selbst der nichts dafür kann.

Ich halt das mal mit Wilhelm Busch:

"Früher, da ich unerfahren und bescheidner war als heute,
hatten meine höchste Achtung andre Leute.
Später traf ich auf der Weide außer mir noch mehre Kälber,
und nun schätz ich sozusagen erst mich selber."

Viele Grüße von lutz mit Greta

Hallo zusammen

lutz hat geschrieben:
dass ich die Möglichkeit habe mich mit dem Airedale einige Zeit zu beschäftigen und ihn im wahren Leben und nicht nur auf einem Hundeplatz beobachten kann

Das machen einige Züchter!

auch die mit dem Hund arbeiten, und das ist gut so !

LG Konny

Hi ihr,
ich finde es wichtig, den eventuellen Zuchtrüden nicht nur daheim in gewohnter Umgebung zu sehen , sondern auch unter"Stress" also in Prüfungssituation, in ungewohnter Umgebung .In gewohnter Umgebung kann ich abchecken wie er sich gegenüber Familie, Hunden etc verhält -also im Alltag- unter Prüfungsbedingungen sehe ich was er für ein Nervenkostüm hat und wie triebig er wirklich ist. Und das ist für mich sehr wichtig.
LG Regine

Bringt jetzt auch nicht mehr Schwung rein, trotzdem,
Teletac, bin super zufrieden 2x innerhalb drei Tagen angewendt und Max hat ein Rückruf dass es denen dies erleben den Kiefer runterfällt, ausser,, Zitat Lutz:
(Beim Einsatz eines Teletaktgerätes mit Stromstößen als letzte Rettung käme ich mir wie ein absoluter Versager in der Hundeerziehung vor.)
Ist mir Wurscht.
Seither klappt jeder Rückruf bei dem er alles liegen und stehen lassen und auf dem Absatz kehrt machen muss, ob auf Spur Fuchs Rehsichtung oder auch im Spiel mit Hunden immer. Selbstverständlich gibts dann auch immer Wurst. Die gabs zwar schon vorher aber er kam zögernd oder nicht immer zurück.
Ich verstehe die ganze Aufregung wegen ein paar harmlosen Stromschlägen nicht, bin mir aber bewusst dass mit dem Tele viel Unfug und unnötiges betrieben wird, aber wenn damit Halter und Hund geholfen werden kann sich von Gefahren abzuwenden, Max schätzt das rummtollen ohne Leine, ist das doch eine gute Sache.
Klar habe ich auch mehre Wörter für banale Rückrufe, also solche bei denen er selbst entscheidet soll ich oder nicht, aber bei (cheerä) gibts nur eins, auf dem Absatz kehrt machen.

Hallo Hans,

Hans1 hat geschrieben: ↑

Sa 25. Feb 2023, 20:43

Teletac, bin super zufrieden 2x innerhalb drei Tagen angewendt und Max hat ein Rückruf dass es denen dies erleben den Kiefer runterfällt, ausser,, Zitat Lutz:
(Beim Einsatz eines Teletaktgerätes mit Stromstößen als letzte Rettung käme ich mir wie ein absoluter Versager in der Hundeerziehung vor.)
Ist mir Wurscht.

bei einem so jungen Hund derartige "Hilfsmittel" anzuwenden, ist schlichtweg hirnlos! Ist es Geltungsbedürfnis, einen Junghund derart zu disziplinieren, damit deine Zuschauer dich bestaunen, oder willst du hier nur aufmischen?

Jedenfalls hast du von Hundeerziehung keinen Schimmer, sonst würdest du deine "Ausbildungsmethoden" bei einem Junghund, der in der Pubertät steckt, nicht anwenden....Einfach nur armselig!

Hans1 hat geschrieben: ↑

Sa 25. Feb 2023, 20:43

Teletac, bin super zufrieden

Du bist unmöglich!!!!!!
In Deutschland sind die Dinger verboten und ich hoffe, in der Schweiz auch.

Und jetzt nochmal meine Meinung dazu: wer derartige Foltermittel benötigt, hat entweder in der Hundeerziehung versagt oder ist einfach zu faul seinen Hund zu erziehen.

Dein Hund tut mir einfach nur leid.

Man kann nur hoffen, dass die Züchterin hier nie lesen wird! Mir würde es das Herz zerreißen...

Lena hat geschrieben: ↑

So 26. Feb 2023, 12:11

Dein Hund tut mir einfach nur leid.

Hallo, Tele richtig angewendet ist keine Ausbildungsmethode sondern eine Massnahme zur Korrektur von irgendwass das nicht sein darf.
Wer von Euch kann denn sein Airedale einfach so im Wald oder Waldrand unangeleint laufen lassen? Wohl nicht viele. Max hat jetzt aber volle Narrenfreiheit in Wald und Flur. Habs mir ja schon gedacht dass sowas hier schlecht ankommt, ihr mögt ja Dals die Katzen totbeissen, auch das Wohnungszerstören, nicht nur auf FB, auch hier im Forum wirds gelegentlich hochgehalten und fröhlich darüber berichtet.
Auch wenn ihrs nie verstehen werdet, Max ist von nun an garantiert glücklicher und das ohne Schaden genommen zuhaben.
Hauen wir doch noch einen drauf; Jch habe kein einziges wie sag ichs meinem Hund Buch, welches von sogenanten Experten geschrieben wurde, einfach mit Max reden zugucken was er mir sagen möchte und schon klappt das. Kommt schon mal vor dass er mich kneift weil ich ihn nicht verstehe oder er mich nicht, dann such ich aber nach einer Lösung, und verkrich mich nicht in die angelegte Bibliothek um wirres Zeugs zu lesen.