Wijnta wurde heute ganz hinterhältig gebissen. Obedience war vorbei, wir wollten noch grillen. Ich saß in einem Stuhl, Wijnta lag vor mir. Neben uns ein Tisch mit herabhängender Tischdecke und auf der anderen Seite des Tisches Heide mit ihrer Laika, einer Appenzeller-Senn-Mix-Hündin.
Heide stand auf und ging weg, Laika lag da. Laika macht das sonst immer gut, sie bleibt immer dort liegen, wo sie hingelegt wird, ohne wenn und aber. Nur heute nicht.
Nach kurzer Zeit plötzlich ein Knurren unter dem Tisch, verborgen vom Tischtuch, und direkt mit dem Knurren stürzte Laika sich auf die völlig überraschte, überrumpelte Wijnta. Ich ließ die Leine los, damit sie sich wehren kann, sie kämpften, der Ausbilder kam angerannt und nahm Laika fest.
Zuerst dachten wir, es sei überhaupt nichts passiert. Ich ging mit Wijnta einige Schritte, munterte sie auf, sie rannte auch eifrig durch die aufgestellten Tunnel, alles schien in Ordnung.
Dann sah ich den Tropfen Blut an der Lefze und dann auch den Gegenbiss am Hals. Heide war untröstlich, Laika wurde vom Platz entfernt, musste ins Auto.
Mein TA war nicht zu erreichen, aber Bisswunden sind heimtückisch. Bine half mir aus der Not.
Und so lernte ich heute, wie man Bisswunden mittels eines Spritzenkolbens mit Betaisadonna-Lösung ausspült. Danke Bine. 
Wir gehen morgen früh zum TA.
Wijnta ist munter und sie fraß auch mit Appetit ihre Schüssel leer.
Liebe Grüße
Uschi
und Mann 
Die Betaisadonna-Salbe noch von Yaroschs Pfotenverletzung. 
