Haus- bzw. Unrat auf Feldern und Wiesen

rb_Cap
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Haus- bzw. Unrat auf Feldern und Wiesen

Beitrag von rb_Cap » Di 8. Aug 2006, 00:32


Hallo miteinander!

Ich war heute echt sauer, als ich mit meinem Hund spazieren ging.Gestern ließ ich Janka frei an einem Maisacker springen und wunderte mich, was sie dort zu schnüffeln bzw fressen hatte, als ich sah,daß dort ein "netter Mensch" 2Kilo gekochten Reis entsorgt hatte. Also beschloß ich heute einen anderen Weg zu gehen. Janka flitzte kurz in einen (dieses Mal anderen) Maisacker, als ich es merkte , rief ich sie und sie kam auch sehr schnell.Ich sah meinen Hund an und dachte ich sehe nicht recht. Da baumelten aus ihrem Maul drei Teebeutel. Ich ließ sie den Rest auch noch ausspucken. Es kam ein total verschimmelter Brotkanten mit etwas undefinierbaren drumrum zum Vorschein.Ich finde es einfach widerlich, was Leute auf Feldern entsorgen, obwohl es die Biotonne gibt. Ist das bei euch auch so schlimm? Ausserdem weiß man nie ob es vergiftet ist. Bei uns wurde zwar noch nie ein Hund vergiftet, aber zwei Ortschaften weiter ein Storch und einer erschossen.In letzter Konsequenz heißt das wohl für mich :Hund an die Leine bzw unter strikter Kontrolle-also max. 3-5m weg von mir.

gruss Regine

[Dieser Beitrag wurde am 08.08.2006 - 22:01 von Bettina aktualisiert]


rb_Cap
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Beitrag von rb_Cap » Di 8. Aug 2006, 00:39


Hey ! Da is wohl `ne Masse Technik an so einem Computer dran. Habe es mal wieder nicht geblickt mit den Icons

sorry Regine


rb_Bettina
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Beitrag von rb_Bettina » Di 8. Aug 2006, 13:44


Hallo Regine,


bei Deinem anderen Beitrag konnte ich den Link nicht öffnen - wolltest Du ein Bild dazu veröffentlichen?


Einen der Beiträge müsste ich nun löschen, welchen?


Vielleicht äußerst Du Dich nochmal?


Zu Deinem eigentlichen Beitrag:

ich dachte bislang, daß es nur mir so geht, daß ich fast ständig wutschnaubend ob der Hinterlassenschaften der "hoch zivilisierten" Menschen durch die Gegend laufe...

In unserem Umfeld habe ich sehr stark mit zerschlagenen Flaschen zu kämpfen, die dann als Scherben am Ufer der Trave liegen. Da meine Hunde sehr viel baden, hab ich fast täglich eine verletzte Pfote zu versorgen.


Was das Fressen von nicht ordnungsgemäß entsorgtem Müll angeht, kann ich mich auf Conrad sehr gut verlassen, aus Amanda nun gar nicht.


Meiner Meinung nach hilft da nur, extrem wachsam zu sein und ab und an mal den Frust abzulassen, wie z.B. hier im Board. Denn dauerhaft verändern können wir die Menschen nicht.


Hinzu kommt, daß wir Hundehalter eine sehr schlechte Lobby haben und manch einem Hundehasser fällt eine Menge ein, uns das Leben weiterhin schwer zu machen.


Kopf hoch, es geht Dir nicht allein so!


Liebe Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Di 8. Aug 2006, 14:53


Hallo AT-Freunde,


auch bei uns in Bremen sind aufgeschnittene Hundepfoten oder kaputte Fahrradreifen gerade in den Sommermonaten schon fast etwas Normales.

An den umliegenden Seen und an der Weser liegen überall zerschlagene Glasscherben nach den Strandpartys. Nach Fußballspielen von Werder-Bremen sollte man als Hundebesitzer generell alle Wege unter den Brücken zur Weserüberquerung meiden wenn man den Hund nicht gleich danach zum Tierarzt befördern will.

Das ist nicht zuletzt ein Ergebnis der gutgemeinten aber sich hier absolut negativ auswirkenden Dosenpfandverordnung. An den weggeworfenen Dosen hatten sich die Hunde wenigstens nicht die Pfoten aufgeschnitten aber heute ist es so dass jeder Alki, oder einer der es werden will, nacch der 3. Pulle auf sein Pfandgeld pfeift und die Flasche in die Gegend keilt.

Ich kenne kaum einen Hundebesitzer der noch nicht mit seinem Hund hier bei uns mit zum Teil schweren und tiefen Schnittverletzungen beim Tierarzt war.

Dabei ist m.E. das was die Leute hier an Essen wegwerfen noch relativ harmlos auch wenn einige Hundebesitzer deren Hund schon einmal eine Vergiftung erlitten hat darüber gar nicht gücklich sind und gleich vorsichtshalber "Pfui" rufen wenn der Hund am Wegesrand im Park oder an den Straßen im Gebüsch verschwindet.

Lebensmittel draußen wegzuwerfen scheint inzwischen in allen Altersstufen und Schichten der Bevölkerung üblich zu sein. Über Pausenbroten an Schulgeländen bis zu kompletten Menüs von "Essen auf Rädern" in der Nähe von Seniorenwohnheimen findet sich alles über das sich die Hunde hermachen können und ihnen auch ganz sicher nicht immer gut bekommt.

Überall findet man hier in etwas entlegeneren Ecken Plastiktüten mit Restmüll oder an den Ausfallstraßen auch komplette Wagenladungen davon in den Straßengräben oder auf Feldwegen.

Dieses greift um so mehr um sich je höher die Müllabfuhrgebühren steigen und es hat sich inzwischen auch schon so eingebürgert dass sich fast niemand mehr darüber aufregt. Ich habe noch nie gehört dass hier jemand bei diesem Verhalten erwischt wird und auch dementsprechend bestraft wird. Ich habe inzwischen die Hoffnung aufgegegeben dass sich hier noch einmal etwas ändern wird und unseren Joker wenigstens soweit im Griff das er nicht gleich alles aufnimmt und herunterschlingt sondern er auch komplette Pizzas auf mein Kommando wieder fallen läßt die er am Wegesrand aufgegabelt hat.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 08.08.2006 - 13:54 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

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rb_Cap
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Beitrag von rb_Cap » Di 8. Aug 2006, 15:18


Hey Bettina!

Du kannst den zweiten Beitrag gerne löschen, da er dasselbe beinhaltet. Ich stehe manchmal etwas auf Kriegsfuß mit meinem PC,war also keine Absicht,nur mein Unvermögen.

Da haben wir hier noch Glück,Glasscherben halten sich bei uns in Grenzen und sind meist nur an den Jugendtreffpunkten (Bushaltestelle,Wald, ...)zu finden.Hier kann man abschätzen wo Glasscherben sind.

Gruß Regine


rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Di 8. Aug 2006, 17:42


Hallo AT-freunde


in meinem vorhergehendem Beitrag zu unserer "Wegwerfgesellschaft" hatte ich die für Hunde eher unschädlichen Artikel noch nicht erwähnt.

Wenigstens stoßen Joker und ich jeden Tag bei unseren Runden in näherer Entfernung in einem aufgelassenem Kleingartengebiet (unserer "Wildnis") auf geklaute Fahrräder , Rucksäcke, leeren Taschen und Schulranzen, "abgezogene" (so nennt sich das) Modebekleidund von Jugendlichen oder leeren Geldbörsen. Entsprechend oft finden sich auch dort Utensilien wie Spritzen usw. die dort von den Junkies zurückgelassen werden.

Nebenbei könnten wir wohl von den vollgepupten Unterhosen oder den bei anderen Aktionen auf dem Schlachtfeld gebliebenen Austattungen von Damenunterwäsche in allen Variationen gut eine Second-Hand-Laden ausstatten wenn wir nicht so genierlich wären.

Was Joker da schon alles an hochinteressanten Gegenständen aus dem Busch angeschleppt hat wäre schon einen eigenen Artikel wert.

Es vergeht wenigstens kaum ein Tag an dem Joker oder ich nicht auf etwas Neues stoßen was dort nicht natürlich gewachsen ist.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 08.08.2006 - 16:46 von lutz aktualisiert]



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Beitrag von rb_Uschi » Di 8. Aug 2006, 21:58


Hallo,


ja, das kenne ich leider auch. Eine Ecke im Wald haben wir deswegen schon die "Kondomerie" genannt.


Ich frage mich auch, wieso sich manche Leute solch eine Mühe machen, ihren Sperr- und anderen Müll soweit in die Gegend hinauszufahren, wo der Recyclinghof gleich um die Ecke ist, wo sie ihn kostenlos entsorgen könnten. Ich hätte schon eine ganze Wohnung renovieren und einrichten können (incl. Perser-Teppich) mit dem, was sich im stadtnahen Wald so findet. Auf dem Land ist es etwas sauberer. Dafür findet man dort von Tannenzweigen verborgene Schlachtabfälle wie Gedärme und solch appetitliches Zeug.

Manche junge Mütter schleppen ihre Tüten voll mit Windeln tief in die Täler.

Und auf McDonalds-Verpackungen gehört Pfand draufgeschlagen, find ich.




Viele Grüße

Uschi


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Beitrag von rb_wk » Mi 9. Aug 2006, 10:12


Tja, und dann regen sich manche furchtbar auf, wenn ein Hundehäufchen am Feldrand liegt, da man ja hinein treten könnte. Während Autoaschenbecher bedenkenlos in den Graben entleert und die ausgetrunkenen Bier und Schnapsflaschen gleich hinterher geworfen werden.


Mittlerweile ist Deutschland auf dem südeuropäischen Standard angekommen.


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Beitrag von rb_lutz » Mi 9. Aug 2006, 10:52


Halo Werner,


der Vergleich mit dem auch hier inzwischen eingetretenen südeuropäischem Umweltbewußtsein ist sehr treffend.

Vor Jahren hatten wir uns noch darüber aufgeregt als wir vor dem Mistral in Südfrankreich auf einen Campingplatz nach Spanien geflüchtet waren.Obwohl direkt am Ende hinter der sehr attraktiven Strandpromenade von Alicante hatten wir von unserem Platz aus einen wunderbaren Ausblick auf einen wilden Müllplatz mit Lokusbecken und ähnlichem Zeug.

Heutzutage sieht es hier bei uns nicht mehr viel anders aus und sämtliche Verordnungen und erlassene Gesetze die sich damit befassen sind eher Rohrkrepierer seit sich der Staat dort immer mehr aus der Verantwortung stiehlt und mit der Privatisierung der Müllwirtschaft nur noch versucht wird Geld zu verdienen.

Aber über einen Hundehaufen der am Wegrand in der Natur im Sommer innerhalb von 2 Wochen von selbst verschwunden ist, ist das Geschrei oft groß.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 09.08.2006 - 09:54 von lutz aktualisiert]



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Beitrag von rb_yoyo » Mi 9. Aug 2006, 11:39


Es ist wirklich unglaublich, wie die Leute ihren Müll entsorgen. Als ich letzte Woche mit einer Kollegin und unseren Hunden einen Waldspaziergang machte, roch es plötzlich extrem nach Aas. Wir hatten zuerst ein mulmiges Gefühl: Lag da wohl eine Leiche? Bei vorsichtiger Näherung Richtung Gestank entdeckten wir etwa 15 - 20 tote Hühner, die wohl ein Bauer entsorgt hatte! Zum Glück hatten wir die Hunde im Wald an die Leine genommen, die hätten wohl davon gefressen oder sich gewälzt! Wir haben dann die Polizei und die Jagdaufsicht verständigt. Die haben uns dann gesagt, dass sie es untersuchen werden.

Gestern haben wir wieder die gleiche Strecke gemacht, die toten Hühner liegen noch immer dort!

Wenn die vergiftet wurden oder sonst krank waren, werden jetzt alle Füchse, Krähen etc. schon angesteckt sein!

Was mich auch so nervt, sind kaputte Wein- und Bierflaschen. Kürzlich hat sich unser Pflegesohn beim Baden sogar die Sehne an einer Scherbe durchgeschnitten! Er musste deshalb sogar seine Schnupperlehre absagen. Wie war ich wütend!!!


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