Hundeattacke

rb_TerrierLady
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Hundeattacke

Beitrag von rb_TerrierLady » Mo 17. Jul 2006, 13:26


Mit Anschwärzen hat es wohl kaum was zu tun wenn die Besitzerin nicht vernünftig mit sich reden lässt und sich nicht um einen ausbruchsicheren Auslauf für Ihren Hund bemüht. Diese Versuche haben wohl fehlgeschlagen - so war das bei meiner Geschichte auch. Es ist traurig wenn man die Behörden um Hilfe bitten muss

aber

heute ist es "nur" ein anderer Hund der angegriffen wird - morgen kann es ein Kind sein . . . . .


rb_Bettina
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Beitrag von rb_Bettina » Mo 17. Jul 2006, 15:52


Hallo Lutz,


es gibt einfach gewisse Grenzen - wenn jemand durch vernünftige Kommunikation nicht dazu zu bewegen ist, das einzusehen, muß man den Gang zu den Behörden gehen. Immer noch besser, als selbst an dem anderen Hund Hand anzulegen, oder sich womöglich mit dem Hundebesitzer handgreiflich auseinader zu setzen.


Zu Verbalattacken kommt es ja in solchen Fällen sowieso schon genügend.


Liebe Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Mo 17. Jul 2006, 17:37


Hallo Bettina,


ich beabsichtige hier ja nun in keiner Weise irgendwelchen absolut undiziplinierten Hundehaltern das Wort zu reden oder zur Selbstjustiz aufzurufen, nur... ( Die Axt im Haus erspart den Scheidungsricher???)


In den meisten Fällen schaukelt man sich bei solch sich wiederholenden Vorfällen unter Hundehaltern nur gegenseitig hoch und läßt dabei alle auch gut praktisch durchführbaren Lösungen außen vor bzw. folgt eben denen auch nur halbherzig, weil zwangsweise von den Behörden angeordnet.

Das dient nicht unbedingt einer guten Nachbarschaft und noch weniger den Hunden denn hier wird denn oft in der Öffentlichkeit von einem Hund der mit einigen anderen Hunden nicht klarkommt gleich auf alle anderen ohne tatsächlichen Zusammenhang in der Ursache geschlossen.

Siehe oben: Erst der Hund und dann das Kind! Das halte ich nun wirklich für Kokolores. Ich kenne einige Hunde (und besonders engagiert Hündinnen, bei Rüden ist es mehr Show!) die sich gegenseitig nur zu gerne an die Gräten wollen aber nie im Traum daran denken würden Kinder, oder überhaupt Menschen, zu beißen.


Bevor ich mich nun auf unter Umständen langwierige Auseinandersetzungen und Behördenlaufereien einlasse, nehme ich für mich dann, rein pragmatisch, erst einmal in Anspruch mein Eigentum (der Hund gilt in diesen Angelegenheiten rechtlich ja immer noch als "Sache")

vor "Sachbeschädigung" zu bewahren und mit adäquaten Schutzmaßnahmen (und da muß bei mir schon einiges zusammenkommen)

in die Offensiv verteidigung zu gehen.

Zur Behörde würde ich wenigstens nur dann gehen wenn ich alle anderen Alternativen ausgeschöpft hätte und vom Kontrahenten auch keine Einsicht oder Aussicht auf Abhilfe zu erwarten habe.


m.f,G. lutz mit Joker


P.S. Skeptisch stehe ich solch behördlichen Anordnungen (zu Recht oder zu Unrecht geschehen will ich hier nicht beurteilen) schon deswegen gegenüber weil ich hier drei Hunde kenne, bei denen ich defenitiv von solchen Auflagen weiss, dass deren Besitzer sich darum überhaupt nicht kümmern.

[Dieser Beitrag wurde am 17.07.2006 - 20:14 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

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rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Mo 17. Jul 2006, 22:32


Hallo Lutz,


wenn ich mir vorstelle, wie die gegen andere Hunde aggressive Hündin, die hier lebte, durch meinen Fußtritt fliegen lernen sollte, dann muss ich nur lachen.

Sie war ein Mischling aus Berner und vielleicht Bernhardiner (der Farbe nach).

Auch sie kam immer durch die "ganz zufällig" offene Gartentür, oder über den völlig von ihr niedergetrampelten Zaun.

Die Frau hat sich immer tausendmal entschuldigt und versprochen, dass das "niiiieeee" wieder vorkäme. Geändert hat sich nichts. Weder wurde darauf geachtet, dass die Gartentür zu war, noch wurde jemals der Zaun repariert.

Das Problem erledigte sich jedoch bald von selbst, die Hündin starb.


Aber ich finde Deinen Vorschlag nicht praktikabel. Ich möchte nicht zwischen zwei sich beißende Hunde gehen. Ich sah bei solchen Gelegenheiten schon viel Menschenblut fließen.


Viele Grüße

Uschi


rb_Susa
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Beitrag von rb_Susa » Mo 17. Jul 2006, 23:39


Lieber Lutz,


grundsätzlich gebe ich Dir Recht, denn ich halte auch nichts davon, gleich anzuzeigen, sondern bevorzuge das Gespräch miteinander. Nur ist das bei dieser Frau sinnlos! Sie entschuldigt sich tausendmal für ihre Hündin, übernimmt ohne Probleme alle entstandenen Kosten und schwört hoch und heilig Besserung. Das war`s dann aber auch! Bis auf den Elektrozaun ist nichts passiert. Die Bambusmatte, die den eigentichen Zaun ums Grundstück erhöhen soll ist immer noch nicht ausgetauscht, man sieht sogar noch die Stelle, wo die Hündin das erste Mal rübergesprungen ist!


Meine Ersatz-Hunde-Mama, die ab und zu Indira betreut, wenn wir nicht da sind, ist sogar schon ins Bein gebissen worden und musste längere Zeit ärztlich behandelt werden, ganz zu schweigen von ihrer kaputten Hose! Das ganze wurde nur durch das beherzte Eingreifen eines Hundlers, der gerade vorbeikam, beendet. Er hat es durch Fußtritte geschafft, dass die Angreiferin von Frau und Hund abließ. Den Mut bringt nicht jeder auf! Aus Mitleid, denn die andere hat eine schwere Krebserkrankung, wurde damals auf rechtliche Schritte verzichtet. Wenn sie mit ihrer Hündin spazierengeht, bindet sie sich die Leine um den Bauch, weil sie sie mit der Hand (Arm)nicht halten kann.


Das sind doch keine akzeptablen Zustände mehr und ich denke, ich habe da auch eine Verantwortung. Was ist, wenn es mal wieder zu einer Attacke kommt und jemand schwer verletzt wird. Oder ich leine Indira ab, damit sie sich wehren kann und sie springt auf die Straße und verursacht einen Autounfall? Oder es gerät tatsächlich ein Kind zwischen die Fronten. (Wir wohnen in der Nähe der örtlichen Grundschule und hier gehen morgens und mittags viele Kinder vorbei).


Es ist wie Uschi schreibt: Auf dem Dorf überlegt man sich solche Schritte zweimal. Trotzdem habe ich heute morgen beim Ordnungsamt angerufen und den Fall geschildert. Die zuständige Dame wird die Hundehalterin anschreiben und um eine Stellungnahme bitten. Ich habe ihr gesagt, dass ich erwarte, dass entweder der Hund nicht mehr alleine im Garten sein darf, oder dort einen Maulkorb tragen muss - und dass das auch kontrolliert wird! Sie will die Angelegenheit prüfen und meldet sich wieder.


Danke für die Tipps und Meinungsäußerungen an alle!


Gruß von Susa

[Dieser Beitrag wurde am 17.07.2006 - 22:43 von Susa aktualisiert]



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

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Beitrag von rb_Cap » Mo 17. Jul 2006, 23:51


Hey!

Tut mir leid auch ich kann deiner Argumentation nicht ganz folgen Lutz.Erstens kann ich mir nicht vorstellen ,daß sich das nachbarschaftliche Verhältnis zu der Dame verbessert bzw gleich schlecht bleibt, wenn ich ihren Hund vermöbel(mal abgesehen davon , daß du noch Gefahr läufst von dem Hund auch attackiert zu werden)und zweitens denke ich daß sehr wohl eine Gefahr von diesem Hund aus geht. Stell dir mal vor du läufst mit Hund und Kleinkind spazieren (wie mir passiert) und du hast deinen Hund an der Leine .Plötzlich wird dein Hund von einem anderen angegriffen(in meinem Fall kam der Hund plötzlich angeflitzt und sein Herrchen kam langsam hinterher gezockelt) Ich konnte garnicht so schnell reagieren als mein Kleiner schon zwischen den Fronten war. Ich hatte zum Glück einen Regenschirm dabei und verhaute damit den anderen Hund.Das hat das Herrchen des Schäferhundes auch nicht veranlasst schneller zu werden. Er meinte nur lapidar: "Der isch manchmol a weng komisch."

Manchmal helfen Gespräche einfach nicht mehr und mit der Auflage einen Erziehungskurs zu belegen und das Grundstück richtig abzusichern wäre allen geholfen vorallem der Hündin.

MfG Regine


rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Di 18. Jul 2006, 10:27


Hallo Susa,


wenn die Sache so extrem aus dem Ruder gelaufen ist wie du sie beschreibst, bleibt dir natürlich auch keine andere Möglichkeit mehr als hier die Behörden einzuschalten.

Dabei kann ich nur hoffen dass von dort angeordnete Auflagen nicht nur auch tatsächlich vom Ordnungsamt kontrolliert werden, sondern man die Hundehalterin auch auf mögliche Hilfsangebote aufmerksam macht wenn diese aufgrund ihrer Krankheit damit überfordert sein sollte.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 18.07.2006 - 09:27 von lutz aktualisiert]



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Beitrag von rb_wk » Di 18. Jul 2006, 11:30


Hallo Susa,


also, das der Hund einen Menschen angreift und ins Bein beißt, da hört der Spass wohl auf. Der Hund ist ja gemeingefährlich und es ist nicht darauf zu schließen, daß die Besitzerin den Hund in den Griff bekommt. Bei einer Anzeige wäre wohl eine Wesensprüfung fällig geworden und die zurecht. Ich muß mich da nur wundern, ein Hund greift einen Menschen an und es wird nichts unternommen. Was muß denn noch alles geschehen, bis das Problem gelöst wird.


Herzlichen Gruß

Werner

[Dieser Beitrag wurde am 19.07.2006 - 08:30 von wk aktualisiert]


rb_Stripey
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Beitrag von rb_Stripey » Mi 19. Jul 2006, 00:32


Hallo Susa,

ich sehe es sehr kritisch, wenn solch unvernünftige und unzugängliche Leute wie die von dir beschriebene Nachbarin sich Hunde halten. Da das aggressive Verhalten des Hundes wiederholt aufgetreten ist, wird es auch nicht von allein (ohne Zutun der Halterin) aufhören.


Aus eigener Erfahrung (wir hatten einen ähnlichen Fall im Dorf) kann ich leider nur sagen, dass Auflagen (zum Bsp. Maulkorbtragen oder Leinenzwang) meist nicht eingehalten werden. Zig verletzte Hunde (einer lebensgefährlich) sowie zwei gebissene Menschen waren die Folge; und der Besitzer des fast toten Tieres mochte aus nachbarschaftlicher Rücksicht (die die Halter des Hundes leider nicht zeigten!) keine Anzeige stellen, das hatte irgendwann ein anderer gemacht... und irgendwann war der Hund "verschwunden".


Ich weiß nicht, inwiefern der Erwerb eines Hundeführerscheins angeordnet werden kann - mein Cousin musste so einen machen, als sein Hund auffällig geworden war. Das geht aber nur, wenn man solche Hunde auch meldet. Und dazu gibt es deinem Bericht nach ja auch allen Grund. Aber das wäre doch eine vernünftige Lösung für alle Beteiligten.


Nächtliche Grüße von Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_Seppel
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Beitrag von rb_Seppel » Mi 26. Jul 2006, 12:36


Hallo miteinander,


ähnliches ist uns auch passiert: Als mein kleiner 5 Monate alt war. Hatte ihn noch nicht ganz Leinenführig (hatte ihn ja erst seit 4 Wochen). Er sah einen jährigen DSH-Rüden. Dieser lief frei. Fixierte meinen aber ständig. Ich lief mit meiner Oma vorweg. Herr Welshie ließ sich rückwärts herziehen. Er wollte lieber spielen. Da ich ihn grad beibringen wollte, das er nicht mit jedem Hund spielen kann den er erblickt.


Der DSH-Besitzer sagte, wir sollten an den Rand gehen und er würde überholen. Haben wir gemacht. Als sein Hund einen Meter an uns vorbei war, dreht er sich um und verbiss sich in meinem .


Wir haben den Schäferhund noch öfters getroffen mit dem Sohn oder dem Frauchen. Jedesmal haben wir entgegen gerufen, die zwei vertragen sich nicht, sie solle den Hund doch bitte kurz an die Leine nehmen (ich konnte nicht mehr ausweichen). Pustekuchen!!!


Und schwub saß der Hund wieder an meinem fest. Meiner immer verletzt, der liegt ja gleich drunter und hatte keine Chance gegen einen 20 kg schwereren Hund. Das gleiche Problem hab ich auch noch mit einen Labbimix. Der tut ja nix... hat aber trotzdem schon dreimal meinen gebissen.


Jetzt ist meiner mit großen Rüden nur noch bedingt verträglich und geht erst mal aggressiv in Verteidung (vermutlich Unsicherheit, denn wenn die anderes vorbei sind dreht er sich auch nicht um).


Ich hab auch schon öfters mit den Besitzer zu reden versucht und war nicht díe einzige...


Habs aufgegeben. Heute weich ich schon von weiten aus. Anzeigen will ich nicht, schließlich wurtde schon ein Hund auf meinem Grundstück vergiftet. So macht man sich nur Feinde !!!!


Grüße Seppel



Nutze die Talente die dein Hund hat.

Die Hundewiese wäre sehr still, wenn nur die begabeten Hunde bellten.

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