Niedersachsens neue Hundeverordnungsbemühungen

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rb_Vanja
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Niedersachsens neue Hundeverordnungsbemühungen

Beitrag von rb_Vanja » Mo 10. Aug 2009, 21:12


Hallo zusammen,


ich habe jetzt nichts gefunden. Sollte es schon einen Thread geben, diesen bitte löschen.


Was haltet ihr denn von der neuen Hundeverordnungsbemühung der Niedersachsen?

http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stad … undegesetz


LG vanja


rb_Freddy
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Niedersachsens neue Hundeverordnungsbemühungen

Beitrag von rb_Freddy » Di 11. Aug 2009, 08:50


Hallo Illona,


ähnliche Regelungen sind hier in NRW schon länger in Kraft. Ich halte sie, für die ganz große Mehrheit der Hundehalter in weiten Teilen für überzogen und unsinnig.

Alle Hundehalter müssen mehr oder weniger darunter leiden, was uns einige, wenige verantwortungslose Hundehalter "eingebrockt" haben.

Ich bezweifel das "diese Leute" sich durch Regelungen wie "Hundeführerschein" oder "Leinenzwang" beeindrucken lassen.


Erst vor ein paar Tagen wurden wir von einem freilaufenden Collie-Mischling, den ich schon zuvor freilaufend gesehen habe, hier in der Nachbarschaft angegriffen. Felix war an der Leine hatte aber den Collie so schnell auf den Rücken gelegt und gleich wieder losgelassen, das wir den genauen Hergang gar nicht mitbekommen haben. Am gleichen Tag wurde der Hund, natürlich weiterhin freilaufend, fast angefahren....


Manchen Leuten ist einfach nicht zu helfen, leider müssen alle darunter leiden.


LG

Freddy mit Felix



Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk,

das nicht minder bindende moralische

Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft

eines Menschen.

(Konrad Lorenz)

rb_Kommissar
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Niedersachsens neue Hundeverordnungsbemühungen

Beitrag von rb_Kommissar » Di 11. Aug 2009, 10:30


Hallo zusammen,


also von so einer einseitig diskriminierenden Verordnung halte ich garnix - das ist blinder Aktionismus vor der Wahl auf Kosten der verantwortungsvollen Hundehalter. Nur weil wieder mal eine Beißattacke öffentlich gemacht wurde. Schlimm genug, dass es passiert ist, will ich auch nicht verharmlosen. Wer verantwortungslos mit Hunden umgeht, dem sollte Hundehaltung verboten werden. Leider ist es nur zu leicht solche Verbote zu umgehen.


Gegen einen allgemeinen Hundeführerschein für ausnahmslos JEDEN Hundehalter hätte ich nichts einzuwenden. Dann gäbe es sicher weniger traurige Hundeschicksale wo überforderte Halter (oft der Kinder wegen) letztlich unglückliche Hunde "hinterlassen".


Wichtig wäre in dem Zusammenhang eine engmaschige Kontrolle und kompromisslose Verfolgung von Verstößen. Natürlich löst das nicht automatisch sofort alle Probleme. Es wäre jedoch ein Schritt in die richtige Richtung.


Wer nix zu verbergen hat, braucht auch nix zu befürchten. Die "Guten Hundehalter" wären auch nicht mehr automatisch stigmatisiert.


Beißattacken werden dadurch allenfalls reduziert, nicht aber komplett verhindert. Die "scharf gemachten" sog. Kampfhunde wird es weiter geben.



CU - Kommissar (+) Derrik

www.derrik.de


Wer einen Rechtschreibfehler findet, kann ihn behalten.

rb_Rover
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Niedersachsens neue Hundeverordnungsbemühungen

Beitrag von rb_Rover » Di 11. Aug 2009, 19:53


Hallo Alle,


auch wir beobachten hier in der letzten Zeit (vielleicht sage ich besser, in den letzten Jahren) die Tendenz, Hunde (und ihre Halter) zu kriminalisieren.


Alle paar Wochen sind Artikel über Hundekot in der Zeitung. Das es eine Sauerei ist, ihn liegen zu lassen, sind wir uns sicher einig. Ich warte aber noch auf den Tag, an dem die Leute so bösartig angegriffen werden, die Kippen, Tüten, Taschentücher, Müll, Glas(scherben), und was weiß ich noch alles einfach fallen lassen. Nein, das räumt die Stadtreinigung stillschweigend weg - und wenn es noch liegt, wird diese beschimpft, kaum mal der Verursacher. Komisch, oder?


Leute, deren Hunde andere Menschen und Tiere belästigen, gibt es immer. Wir hatten ja auch schon solche Begegnungen. Und deswegen gleich alle über einen Kamm scheren, Motto: wer größer ist als x, der ist gefährlich?

Ich warte noch auf den Tag, wo alle Autofahrer mit mehr als xx PS eine extra Prüfung ablegen müssen, weil einer aus diesem Kreis mal einen Unfall verschuldet hatte. Diese Beispiele könnte man ewig fortführen!

Aber die Akzeptanz der verschiedensten Gruppen ist scheinbar immer größer als die, die den Hundehaltern entgegen gebracht wird.


Die Tendenz, alle Tierhalter auszugrenzen, besteht eindeutig. (Auch, wenn es durchaus viele vernünftige Ausnahmen unter den Leuten gibt - aber die haben nicht das Sagen).

Warum ist das so? Vielleicht haben wir (als Gesellschaft) uns doch schon sehr weit von der Natur entfernt, so dass es etlichen schwer fällt, noch etwas zu akzeptieren, was nicht hundertprozentig berechenbar und in eine Gebrauchsanweisung zu fassen ist...


Nur mal so als Gedanke.

Der Kommentar von nicole d. unter dem Artikel zur Hundeverordnung trifft genau, was ich meine.


Viele Grüße,

Kerstin

und Rover



Der Hund im Haus erspart den Weihnachtsmann!

rb_Uschi
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Niedersachsens neue Hundeverordnungsbemühungen

Beitrag von rb_Uschi » Di 11. Aug 2009, 22:30


Hallo,


auch das passt zum Kommentar finde ich.



Warum müssen Hunde an die Leine?


Weil sie sonst:


- Papierkörbe ausleeren


- Flaschen zerschlagen


- Parkbänke auseinandernehmen und ein Feuer daraus machen.


- Müll und Essensreste herumwerfen


- mit Rädern und Rollerblades durch den Park

sausen.


- mit Drogen handeln.


- mit dem Luftgewehr auf Eichhörnchen schießen


- alten Damen die Handtasche entreißen


- frischgepflanzte Blumen klauen


- Frauen im Park belästigen.




Wir wurden kürzlich angeschimpft, weil wir mit Wijnta am Fluss entlangpromenierten. Wir hatten Besuch und wollten ihnen unsere Stadt zeigen. Etliche Leute gehen dort Sonntagnachmittag spazieren.

Wijnta war angeleint, dicht bei Fuß.


"Braucht man jetzt für Hunde hier bald einen extra Weg?".


Macht keinen Spaß. Wir gehen dort nicht wieder hin.


Viele Grüße

Uschi

[Dieser Beitrag wurde am 11.08.2009 - 21:31 von Uschi aktualisiert]


rb_Freddy
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Niedersachsens neue Hundeverordnungsbemühungen

Beitrag von rb_Freddy » Mi 12. Aug 2009, 00:00


Hallo,


ich bin nicht generell gegen den "Hundeführerschein",den ich als langjähriger Halter entsprechend großer Hunde "geschenkt" bekommen habe,

halte ihn aber, zumindest in der jetzigen Form, für eine Farce.


Mein Bruder als "Ersthalter" hat beim Tierarzt eine solche "Prüfung" ablegen müssen.

An eine ganz wichtige Frage kann ich mich noch erinnern: Wie lange dauert die Tragezeit einer Hündin?

Ich frage mich was eine solche Frage bringen soll?


Außerdem war ihm der TA auch beim Ausfüllen behilflich, man will ja nicht die Kunden von Morgen vergraulen...


LG

Freddy mit Felix

[Dieser Beitrag wurde am 11.08.2009 - 23:01 von Freddy aktualisiert]



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