Lilly war weg
Verfasst: Mi 11. Nov 2009, 14:27
Hallo!
Am Wochenende war ich bei Freunden bei Kassel auf einer großen Feier, es wurde in einer Grillhütte abseits des Ortes gefeiert. Am nächsten Tag gab es Reste-essen und saubermachen. Ich war erstaunt, wieviele von der Feier auch zum Putzen kamen. Es kamen da auch mehrere Kinder mit. Für Kinder sind Hunde ja oft sehr interessant. So war die 4,5 Jahre alte Lilly von Meiko und Candy begeistert. Eigentlich wollte sie lieber die kleine Candy streicheln, doch Candy mag kleine Kinder nicht so und verzog sich. Meiko dagegen genoß es von der sehr sachten und liebevollen Lilly gestreichelt und gekrault zu werden. Der Papa von Lilly erzählte ihr auch was Meiko für ein toller Hund ist, der verlorene Menschen sucht und immer auch findet.
Ich blieb nicht bis zum Putzende, denn ich hatte ja noch eine weite Fahrt vor mir. Ich war schon auf der Autobahn, als mein Handy klingelte: der verzweifelte Mann meiner Freundin und Onkel von Lilly rief an: Lilly ist weg und ob Meiko suchen helfen könnte? Also bei der nächsten Ausfahrt runter von der Autobahn und zurück fahren. Dort bei der Grillhütte war Verzweiflung pur und alle aufgeregt. Laut ruffend suchte alle und die örtliche freiwillige Feuerwehrleute nach Lilly. Die Polizei war auch schon vor Ort. Es war von andern Kindern auch ein komischer Mann gesichtet gewesen - hatte er etwas mit Lillys Verschwinden zu tun? Die Hecken und Felder waren abgesucht. Ein Rettungshund ist eigentlich für eine Suche zu wenig und aus der Ferne wurde Verstärkung angefordert. Ich suchte schon mal ein kleines Waldstückchen in der Nähe ab, doch da waren schon laut rufend Freunde gewesen. Wir suchten trotzdem dort - Meiko einmal nach rechts geschickt, dann nach links und dann bellte Meiko. Lilly hockte hinter einem umgestürzten Baum. Lilly ging es gut, es war ihr nur etwas kalt.
Lilly fand es so interessant, was Meiko kann und wollte auch von Meiko gefunden werden, aber sie hatte es sich anders vorgestellt: 1.daß es schneller geht und 2.daß er mit ihr kuschelt und nicht sooo laut anbellt. Der Papa und alle anderen waren irre glücklich, daß nichts schlimmeres passiert war. Lillys Papa sagte dann zur Tochter: das darfst du nicht wieder machen - Lilly antwortete: ja, das hat auch gar kein Spaß gemacht, sie fing auch schon an sich im Wald zu fürchten.
Nach einer Stärkung und Extrawurst für Meiko fuhren wir dann auch glücklich heim.
Tschüß Kirsten