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rb_Cap
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Beitrag von rb_Cap » Mi 13. Aug 2008, 15:42


Hallo Vpgler unter uns AT-Freunden,

nachdem immer wieder der VPG-Sport hier in der Kritik steht, und ich denke das liegt hauptsächlich an Unwissenheit,Vorurteilen und Halbwahrheiten, möchte ich euch bitten doch ein bisschen zu erklären. z.B.

Warum dürfen Hunde nicht ins Vereinsheim?

Wie lange geht eine Trainingseinheit in der UO oder im Schutzdienst......

Wie ist es mit dem Apportieren? Wie oft müssen junge Hunde das "650gr schwere Bringholz "holen und über eine 1m hohe Hürde zurückholen?

Wie oft springen junge /oder ältere Hunde über die 180cm hohe Schrägwand?(pro Trainingseinheit)

Was ist oder wie läuft der Schutzdienst ab......


sind nur ein paar Fragen oder Anregungen von mir.

Mit freundlichen Grüssen

Regine


rb_Frauke
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Beitrag von rb_Frauke » Mi 13. Aug 2008, 18:10


Hallo Regine, ich versuche mal zu antworten, kann aber auch nur von MEINER seite aus alles beantworten. Wie andere es handhaben interessiert mich nicht, das muss jeder selber verantworten können.

Also

1.Warum dürfen Hunde nicht ins Vereinsheim?


Ich kenne es so, jeder Junghund bis zu einem halben Jahr darf mit ins Vereinsheim. Später nicht mehr aus folgendem Grund. Man stelle sich einmal vor es sitzen 20 Vereinsmitglieder, jeder hat seinen Hund mit dabei, manche haben sogar 2 oder 3 Hunde. Ich denke das Chaos muß ich nicht weiter erklären. Nicht jedes Vereinsheim ist 100qm groß.


Wie lange geht eine Trainingseinheit in der UO oder im Schutzdienst......


Solange ich es vertreten kann. Solange bis ich merke, das reicht dem HUND. Oder bei mir kam es auch schon vor, das ICH einfach einen schlechten Tag hatte, auch dann breche ich mit einer schon erlernten Übung ab und spiele lieber mit dem Hund.

Keiner steht mit einen Stopuhr da und kontroliert.


Wie ist es mit dem Apportieren? Wie oft müssen junge Hunde das "650gr schwere Bringholz "holen und über eine 1m hohe Hürde zurückholen?


JUNGE Hunde GARNICHT!

Mein Hund durfte nicht vor einem Jahr Hürden nehmen und wenn er noch so wollte.

Mal eben eine Gegenfrage was ist für Dich jung?


Wie oft springen junge /oder ältere Hunde über die 180cm hohe Schrägwand?(pro Trainingseinheit)


Junge Hunde garnicht!

Ältere: solange der verantwortungsbewußte Hundeführer es vereinbaren kann.


Was ist oder wie läuft der Schutzdienst ab......


Tut mir leid dies möchte und kann ich nicht im vollen Umfang beantworten. Ich kann nur sagen das es erst alles einzelne Übungen sind die später je nach ausbildungsstand zusammen gefügt wird. Wie bei allen anderen Übungen auch.

Am besten du kaufst Dir ein gutes Buch diesbezüglich, oder aber gehst selbst auf den Platz. Schaue Dir alles an und frage wenn Dir was unklar ist. Wenn es ein guter HP ist wird man Dir alles erklären.


Soweit von mir, ich hoffe ich konnte Dir weiter helfen.


Gruß

Frauke



Ein vornehmer Mensch tadelt sich selbst, ein gewöhnlicher die anderen.


Konfuzius (551-479 v.Chr.)


und ich bleibe dabei, Hunde sind die besseren Menschen

rb_sijuto
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Beitrag von rb_sijuto » Mi 13. Aug 2008, 18:36


Hi Regine,

ich bin zwar kein VPGler, sondern Obediencler, Agilityer und Rettungshundler (auch gern mit jeweils -in dahinter). Meine Hunde und die, die ich trainierte, sind in den Trainingspausen auch ins Auto bzw. in die Box gekommen.


Jeder Hund kommt mehrmals kurz (teilweise - je nach Hund auch nur fünf Minuten) auf den Platz und sollte dort aufnahmefähig sein. Bleibt er in den Trainingspausen ständig "draußen" regen sich die einen ständig auf (ich will jetzt auch arbeiten, der da darf doch, ich will auch!) oder sind von den vielen Eindrücken und der mangelnden Ruhe so überfordert, dass sie für mehrere Trainingseinheiten gar nicht mehr aufnahmefähig sind.


Da ich auch mit anderen Hunden (und den HFs) auf dem Platz gestanden habe und mich in dieser Zeit gar nicht um meine Hunde kümmern konnte, war auch aus diesem Grund "Auto" angesagt.


In diesen Trainingspausen verarbeiten die Hunde auch gut das zuvor trainierte, ich hab das auch immer als "Denkpause" gesehen.


Diese Vorgehensweise ist also nicht nur bei den VGP-Sportlern üblich.


Jetzt bei der Rettungshundearbeit haben wir das Glück, zumeist auf einem ehemaligen Bundeswehrgelände trainieren zu können. Dort dürfen wir eine alte Zwingeranlage (sehr große Zwingerräume, daran anschließend zwei eingezäunte große Freiläufe) nutzen.


Die ersten Male haben die Hunde in den Trainingspausen noch alle lustig miteinander in den Freiläufen gespielt, nun ziehen sich die meisten in ihre "Zimmer" zurück und dösen dort vor sich hin, bis sie wieder dran sind.


So unnatürlich scheint das also nicht zu sein.


In's Vereinsheim durften bei uns auch nur Welpen und kranke (alte) Hunde, aus den gleichen Gründen wie Frauke das beschrieben hat. Zu eng, zu viel los ...


Liebe Grüße

Silke

mit Jule und Tom



BildLämmelein Jule und der moZ TomBild

rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Do 14. Aug 2008, 00:09


Hallo Regine,


wir sind vielleicht was Besonderes


Zuerst hatten wir nur einen Bauwagen als "Vereinsheim", in den sowieso niemand ging um sich dort länger niederzulassen und jetzt haben wir immerhin einen Container. Darin wäre zwar Platz, aber wir haben uns so ans draußen sein gewöhnt, wir sind immer draußen, auch wenns regnet, und da sind auch die Hunde.


Unsere Trainingseinheiten sind variabel, sowohl in der UO, als auch im Schutzdienst. Je nachdem, was ansteht, oder wie Hund und Halter drauf sind. Nur 5 Minuten sinds aber nie. Wir haben momentan in der VPG-Gruppe aber auch nur ganz erwachsene Hunde.


Wir haben sehr lange das leichte Bringholz benutzt, erst kurz vor der Prüfung wurde aufs Schwere umgestiegen. Es war bei Wijnta kein Unterschied zu bemerken.

Auch die Hürde wurde erst kurz vor der Prüfung auf 1 m erhöht und auch nicht bei jedem Training, bei allen Hunden, nicht nur bei unserer Hürden-Spezialistin.

Also dass ein junger Hund dauernd über eine 1-m-Hürde muss, kann ich mir nicht vorstellen, hab ich noch nicht gesehen.

Über die Steilwand gehts höchstens 2x mal.


Der Ausbilder hat damals nicht erlaubt, dass Wijnta über die Hürde oder die Wand geht, bevor nicht ihr Röntgenergebnis da war. Erst dann durfte sie. Bis dahin gabs Apportieren zu ebener Erde.


Deine Frage zum Schutzdienst verstehe ich nicht ganz. Was möchtest Du wissen? Einzelne Übungen, wie die aussehen, oder gelernt werden?


Viele Grüße

Uschi


rb_Cap
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Beitrag von rb_Cap » Fr 15. Aug 2008, 00:01


Hi Uschi, Silke und Frauke,


Vielen Dank für eure Antworten.

Wie ihr sicher gesehen habt, waren die Fragen aus dem Artikel von Fr Vaughn .

Meine Frage zum "Schutzdienst" war bewußt etwas allgemein gehalten. Ich wollte einfach mal bitten, ob ihr erklären könnt woraus der Schutzdienst besteht. -Dass er nach bestimmten, festgelegten Abläufen vorgeführt wird. -Worin die einzelnen Schwerpunkte liegen.

Das ist in schriftlicher Form sicher viel schwerer , als in Bildform.

(Meist hat man ja nur bestimmte Bilder im Kopf.)

Ich denke das wäre vielleicht auch eine Möglichkeit, Nicht -VPGlern den Ablauf und die Arbeit im Schutzdienst näherzubringen.

Arg verschachtelt was ich meine?

Mit freundlichen Grüssen

Regine

[Dieser Beitrag wurde am 14.08.2008 - 23:02 von Cap aktualisiert]


rb_Micha
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Beitrag von rb_Micha » Fr 15. Aug 2008, 01:29


Hallo zusammen,

ich habe keine VPG und FH - Erfahrung, aber bin sehr interessiert daran ... natürlich AT !!

(Möchte es zumindest mal sehen )

Aber vom Trailen kann ich folgendes berichten:

Ich kenne niemanden der seinen Hund mitnimmt beim trailen der gerade NICHT "dran" ist ...

BEI UNS BLEIBEN ALLE HUNDE IM FAHRZEUG, DIE NICHT SUCHEN !!! Wie soll sich auch ein Hund konzentrieren, der "SUCHT" und evtl. eine "Meute" hinter Ihm her zieht ???


Und lieb, JA: Sie ziehen sich zurück ... bis Sie dran sind ... Das ist ND !!!..Genau, wir habe es auch Zuhause, die HÖHLE, zur Entspannung !!... das will wohl niemand kapieren

Funktioniert wunderbar, und die Mädels gehen alleine rein ....

.... um Ruhe zu haben ....



LG

Micha


rb_Konny
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Beitrag von rb_Konny » Fr 15. Aug 2008, 10:28


Hallo


1. Warum dürfen Hunde nicht ins Vereinsheim, hat Frauke schon verdeutlicht.

Habe es einmal bei einem Hundeverein miterlebt, wo die "Hundesportler" ihre HUnde mit dabei hatten. Das hat mich abgeschreckt. Ich habe meine Hunde freiwillig ins Auto getan.Es war auch so wie Frauke es beschrieben hat. Das Vereinsheim war vielleicht 50 qm incl. Küche(Wirtschaft).


2.

Springen wird trainiert, dann wenn es nötig ist und Apportieren muss nicht über alles in jeder Übungsstunde trainiert werden.

Gesprungen(auf Befehl) erst nach HD-Röntgen.

Springen über die Schrägwand(kommmt irgendwann in der PO)sollte der Hund keinesfalls.

Er soll die Wand(wie beim Agility) überlaufen.

Ausf-und Abspringen wird von den Richtern meistens nicht erwünscht(gibt zwar "noch" keinen Punktabzug, wird aber bemängelt).


3.Im Schutzdienst wird das Jagdverhalten des Hundes in "kontrollierte" Bahnen gelenkt.

Der Hund jagd seine BEute und erlegt sie(gemeinsam mit dem Rudelführer).

Das zeigt sich im totschütteln(was manche Hunde im Aufbaustadium heute noch zeigen).

Der Sinn ist aber, der Hund soll der flüchtenden Beute(Ärmel)an die Kehle und durch einen festen Griff das Genick brechen.

Die Beute ist tot.

Dadurch ist das Schütteln nicht mehr nötig.

Die erlegte Beute wird gemeinsam mit dem Rudelführer in die Höhle(Auto, Box ect) gebracht um dort(ursprünglich) vom ganzen Rudel verzehrt zu werden.


Gruss KOnny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

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