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rb_Susa
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Beitrag von rb_Susa » Do 10. Apr 2008, 17:35


Ich verfolge die Diskussion mit größtem Interesse. Indira ist meine erste Hündin, fast sieben Jahre alt und für uns ist der Hundesport-Zug definitiv abgefahren. In der Vergangenheit habe ich mehrere Anläufe gestartet im Huspo mitzutun. Aus verschiedenen Gründen, die ich hier nicht weiter erläutern möchte, wurde leider nichts daraus.


Meine Frage ist nun folgende: Ist die von TOJU beschriebene Methode im VPG-Sport Standard oder gibt es HundeführerInnen, die ihre Hunde auch noch anders ausbilden? Ich frage deshalb, weil ich mit Indiras Nachfolgerin (die hoffentlich noch in weiter Ferne im Quarktopf rumdümpelt :baby gerne Huspo betreiben würde. Beim Lesen dessen, was TOJU so schreibt, weiß ich aber 100%ig, dass ich mit dieser Ausbildungsmethode niemals glücklich werden würde.


Mit neugierigen Grüßen und auf Antwort hoffend (darf ich hier als Nicht-VPGlerin überhaupt posten???)


Susa

[Dieser Beitrag wurde am 10.04.2008 - 16:37 von Susa aktualisiert]



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Do 10. Apr 2008, 22:10

TOJU hat geschrieben:Mit Ball fährt dein Hund höher im Trieb und ist mehr resistent gegen Einwirkungen (Leinenruck) und bekommt die Einwirkung garnicht mit bzw. setzt diese sogar in noch mehr Trieb um (teilw. mein Hund, wie beschrieben).

Hallo Thomas,


seit wir mit dem Ball die Fußarbeit machen, gibt es keinen Leinenruck mehr. Er ist unnötig geworden für uns.


Es stimmt, man sieht vieles auf der Straße. Wie ein Frau mit der ganzen ausgefahrenen Flexi ihrem armen Hund fast den Kopf abreißt. *grusel*


Viele Grüße

Uschi


rb_Susan
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Beitrag von rb_Susan » Do 10. Apr 2008, 22:21


Thomas steckt schon ziemlich tief drin in der Materie und ich denke, daß er damit auch erfolgreichen Hundesport betreibt. Schwierig ist es nur, das nicht life zu sehen. Dann würde sich nämlich manch ein Zusammenhang viel besser erschließen.


Ich denke auch, daß viele "Nur-Mitleser" sicher annehmen, daß ein Hund wie der von Thomas (oder einer, der so gearbeitet wird), seine Übungen automatisch gedrückt und unter Zwang ausführen muß.

Sie würden sich wundern, wie zielstrebig, eifrig und auch fröhlich ein so sinnvoll gearbeiteter Hund läuft! Und das tut er, weil er die Einwirkungen genauso wie auch das Lob genau versteht und sich in seiner Rolle wohlfühlt, weil ihm immer klar ist, was von ihm erwartet wird.

Er wird fair behandelt und es wird nichts von ihm verlangt, das er nicht kann, weil er nicht verstanden hat!


@Susa: Klar kannst Du auch anders VPG-Sport betreiben, aber Du würdest damit nicht wirklich weiter kommen. Andererseits führen bekanntlich viele Wege nach Rom und vielleicht gibt es für Dich bzw. Deinen nächsten Hund ja eine andere Variante, die Dir mehr liegt.


LG Susan


rb_kenzo
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Beitrag von rb_kenzo » Do 10. Apr 2008, 22:24


Hallo Susa,


frag mal Uschi und Konny. Beide sind doch recht erfolgreich im Hundesport unterwegs. Ich glaube nicht, so wie ich das aus den Zeilen rausgelesen habe, daß die beiden mit ihrem Hund so umgehen wie von TOJU beschrieben. (Thomas, dass soll aber keine öffentliche Kritik an Deinen Ausbildungsmethoden sein! Verstanden!?)


Ich selbst bin auch ein Freund der etwas weicheren Linie. Bei mir würde es nie einen Stachel, bzw. diese "anderen Hilfsmittel" geben. Die von Dir beschriebene Schlinge wird bei uns in der Nähe der Schweizer Grenze als "Schwyzer Bändli" bezeichnet, wir hatten einen sehr guten Figuranten aus der Schweiz auf unserem Hupla. Er wollte mir diese Hilfe (insbesondere fürs Aus) nahelegen. Wir haben sie abgelehnt, da diese Schlinge zu ähnlich mit der Ausstellungsleine ist. Dies hätte sich aus meiner Sicht sonst kontraproduktiv entwickelt.


@Thomas. Wer führt Jojo auf der Ausstellung. Du oder jemand anders???


Gruß aus dem Schwarzwald und einen schönen Abend noch

Uli und Kenzo (der jetzt mit mir eine Runde durch den Nebel Gassi geht)



Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
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Beitrag von rb_Uschi » Do 10. Apr 2008, 22:29


Hallo Uli,


da muss ich berichtigen. Ich bin blutiger Anfänger in der VPG.


Mein Hund kann mehr als ich, im Schutzdienst zumindest.



Ich war im Obedience, deswegen ist die UO außerhalb des Schutzdienstes kein Problem eigentlich.


An der Schutzdienst-UO arbeiten wir noch



Viele Grüße

Uschi

[Dieser Beitrag wurde am 10.04.2008 - 21:30 von Uschi aktualisiert]


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Beitrag von rb_kenzo » Do 10. Apr 2008, 22:35


Hallo Uschi,


bitte nicht untertreiben. Oder hat Wijnta keine VPG 1 ??? Kann doch nicht sein, dass ich mich da verlesen habe! Und die UO wird mit der Zeit auch immer besser. Bei uns auf dem HUPLA wird Obedience und VPG betrieben. Auf der linken Seite die Howawarte Obedience und auf der rechten Seite die Schäferhunde und der eine Airedale VPG! Und wir mögen und tolerieren uns.


Passt doch!


Gruß

Uli



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Beitrag von rb_Uschi » Do 10. Apr 2008, 22:39


Hallo Uli,


ja, Wijnta hat die VPG 1, aber nicht mit mir.


Ich sagte doch, sie kann mehr als ich.



Viele Grüße

Uschi


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Beitrag von rb_TOJU » Do 10. Apr 2008, 23:39


Sehr interessant und schön das nun auch ein paar andere mitmachen, habs nur durchgehalten weil mir positiv zugefächelt wurde *zwinker (ist ein Insider)*


@ Uschi

Toll wenn du ohne Leinenruck auskommst! Da hät ich ne Frage 1: Was passiert wenn der Ball weg ist?


Frage 2: Woran hapert es in der SD UO?


Obedience ist für mich die hohe Schule der UO, deutlich höher als die VPG UO ist. ich hatte mich in meinen anfängen auch dafür interessiert, aber aufgrund der geringen Verbreitung damals keine Anleitung in Vereinen gefunden und bin dann im VPG "hängen" geblieben. Dieses hat den Reiz der 3 Abteilungen!


@ Kenzo
Thomas, dass soll aber keine öffentliche Kritik an Deinen Ausbildungsmethoden sein! Verstanden!?

Klar, hätte es nie anders verstanden, Ehrlich!! *g*

Er wollte mir diese Hilfe (insbesondere fürs Aus) nahelegen.

EIN (von mehreren) perfektes Hilfsmittel, guter Mann! Hätte es nicht anders gemacht.

Wir haben sie abgelehnt, da diese Schlinge zu ähnlich mit der Ausstellungsleine ist. Dies hätte sich aus meiner Sicht sonst kontraproduktiv entwickelt.

Kann ich verstehen, wobei der Hund lernt auch mit der Umgebung, denke der Hund hätte das nicht so verknüpft wie du meinst! Aber die Entscheidung ist sicher für Euch ok!

*Ironie AN*

Aber wenn man diesen Zusammenhang liest, könnte man ja glauben das die Austellungsfraktion nun die achso verpönten VPG Hilfsmittel ebenfalls benutzt . Ein Schelm wer böses dabei denkt *ein Witz*

@Thomas. Wer führt Jojo auf der Ausstellung. Du oder jemand anders???

Meine Frau. Aus genau den Gründen die du wahrscheinlich vermutest. Ich hätte mir noch ein Kommando für Ringlaufen (zB. Ring) aussuchen müssen, dazu hatte ich keine Lust. Evtl. wäre er dann (bei mir) im "Fuß" gelaufen, das hätte dann Scheiße ausgesehen *grins*


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Beitrag von rb_Uschi » Do 10. Apr 2008, 23:55


Hallo Thomas,


sie weiß es nicht, dass der Ball weg ist, bei einer Prüfung z.B.


Ich bestätige ja auch nicht alle 5 Schritte. Sondern erst nach 20, 30, 40, nach 2 Wendungen, nach 5 oder eben auch mal nur fürs mich Anschauen oder gleich nach 2 Schritten.


In der Schutzdienst-UO ist alles anders, für mich wenigstens.

Da steht der Helfer und sie hat nur ihn im Kopf. Und sie soll mit mir bei Fuß gehen. Das gibt noch eine Menge Arbeit. Aber auch das bekommen wir noch hin. Wir haben Zeit. Sie kann es und weiß es, aber eben nicht mit mir. Auch für sie ist neu, im SD mit mir zu arbeitn und sie muss sich umgewöhnen.

Andere UO machen wir ja schon lange miteinander.


Momentan bin ich im SD auch noch ziemlich mit mir selbst beschäftigt, weil mir die Abläufe noch nicht geläufig sind.

Denn es ist eine Geschichte von außen zuzusehen und eine andere, selbst auf dem Platz zu sein.


Nein, es ist nicht so einfach, einen anständigen Obedience-Trainer zu finden, da hast Du absolut recht. Hier in der Umgebung gibts auch nichts mehr.


Viele Grüße

Uschi

[Dieser Beitrag wurde am 10.04.2008 - 22:56 von Uschi aktualisiert]


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Beitrag von rb_TOJU » Fr 11. Apr 2008, 00:04


@ Uschi

sie weiß es nicht, dass der Ball weg ist, bei einer Prüfung z.B.

Weiß sie es auch nicht, auch nach der letzten Übung einer kpl. UO, wenn vorher nicht bestätigt wurde? Wenn es so ist -> Respekt!


Der nächste Schritt ist dann (als Tip) das der nächste Übungsteil die Bestätigung des vorherigen ist und der Hund freut sich *trotz Aktivierung* auf die nächste Übung. Aber eben auch immer Hundetyp abhängig!

Momentan bin ich im SD auch noch ziemlich mit mir selbst beschäftigt, weil mir die Abläufe noch nicht geläufig sind.

Denn es ist eine Geschichte von außen zuzusehen und eine andere, selbst auf dem Platz zu sein.

Kenn ich selber zu genüge und passiert auch heute noch bei Übungsteilen, wenn man "leider, mal wieder" mit dem Helfer nicht den Ablauf abgesprochen hat! Aber ihr schafft das, ich bin sicher !!

[Dieser Beitrag wurde am 10.04.2008 - 23:07 von TOJU aktualisiert]


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