PRA und Züchterversammlung

rb_Bettina
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PRA und Züchterversammlung

Beitrag von rb_Bettina » Do 10. Mai 2007, 12:19


Hallo Susa,


ich bin nicht der Ansicht, daß die Verantwortung zum grössten Teil bei den Züchtern liegt, wobei Du Recht hast, daß es, laut HPs, jedem Züchter eine Herzensangelegenheit ist, gesunde ATs zu züchten...

Erwarten wir als Hundekäufer da aber nicht ein bißchen viel?

Ein kerngesunder Hund soll es sein, 13 Jahre alt MUSS er werden, besser noch 16 - und bis zu diesem Alter soll er möglichst topfit sein. Wo kommt das dann aber bitte her?

Nimm das Thema HD - wieviele Welpenkäufer lassen ihren Hund wirklich auf HD röntgen? Immer mit dem Hinweis: ich will doch nicht züchten, also will ich meinem Hund die Strapazen der Narkose ersparen...

Ich mache meine Aktivitäten mit dem Hund und bin später äußerst erstaunt, wenn er nicht so leistungsfähig ist, wie ich mir das vorgestellt hatte. Tolle Logik, oder??


Und genauso sehe ich es hier auch - wir alle sind in die Pflicht genommen.


Deine Gedanken habe ich dann aber auch nochmal durchgerechnet, da ich dachte, es sei ja auch ein finanzielles Problem. Aber nein, so gesehen, hast Du vollkommen Recht - bei ca. 220 hier genannten Züchtern wäre es bummelig eine Spende von 100,--€ und die Sache wäre geritzt....


Nur, wenn viel mehr mitmachten, wird's halt für jeden ein bißchen weniger....Ist doch eigentlich so einfach!!


Und @ Lutz: "nich lang snacken - taupacken"


Liebe Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_Susa
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PRA und Züchterversammlung

Beitrag von rb_Susa » Fr 11. Mai 2007, 08:22


Hallo Bettina,


ich stehe durchaus mit meinen Erwartungen auf dem Boden der Tatsachen und weiß, dass mir selbst der beste Züchter keine Garantie für die vollkommene Gesundheit meines ATs geben kann. Sich vor der Anschaffung eines Tieres auch Gedanken über die möglichen Folgekosten ( wie zum Beispiel Tierarztbesuche) zu machen, ist für mich ein Hinweis auf großes Verantwortungsbewusstsein. Diesen Teil trage ich als Halterin gerne bei. Vom Züchter erwarte ich, dass er schon bei der Wurfplanung alles daran setzt, damit gesunde Welpen geboren werden. Er sorgt sozusagen für die gute Grundausstattung. In unserem PRA-Fall bedeutet das für mich, dass jeder auch daran mitarbeitet, dieses verflixte PRA-Gen zu identifizieren, damit es aus Unwissenheit nicht zu verhängnisvollen Verpaarungen kommt.... Und gerade die, die viele Welpen hervorbringen, müssen sich doch gerade in dieser Angelegenheit ihrer Verantwortung stellen.


Allen einen schönen Tag wünscht

Susa


....und Bettina - kauf dat Land bei Ebbe nich!!! (Nur so zum Spaß geschrieben)



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

rb_Pio2
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Beitrag von rb_Pio2 » Do 17. Mai 2007, 15:20


Hallo an alle,


zum Thema Züchter und Verantwortung finde ich folgenden Link nicht uninteressant : http://www.schwarzekuhle.de/ aktuelles.


Viele Grüsse

Günter & Winston



Wer an gewissen Dingen den Verstand nicht verliert, hat keinen. Lessing

rb_Susan
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Beitrag von rb_Susan » Do 17. Mai 2007, 16:02


Schon klar, nur was sagt das über evtl. Träger aus?


Meine drei Zuchthunde (knapp 8, 6 und 4 Jahre) sind auch schon untersucht - leider schon ne Weile her und damit noch ohne offiziellen Befundbogen. Auch die sind bisher negativ und gucken fröhlich durch die Gegend.


Aber was sagt das denn darüber aus, ob sie vielleicht doch Träger sind? Nichts!!


Ich finde es beschämend, diese Sache als Panikmache hinzustellen und wünsche mir von Herzen, daß wir in unseren Bemühungen um die Gesunderhaltung der Rasse nicht nachlassen.


Gruß, Susan


rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Do 17. Mai 2007, 19:08


Hallo Susan,


eines sagt der Bericht des Züchters in jedem Fall aus. Er hat die Verantwortung besessen recht bald nach Bekanntwerden von den PRA-Fällen, sowie erst kürzlich, bei den Airedales seine augenblicklichen und soweit es noch möglich war auch frühere, ältere Zuchthunde einer Augenuntersuchung zu unterziehen wie sie erst jetzt ab 1.7.2007 vom KfT vorgeschrieben wird.

Des weiteren sagt der Züchterbericht aus dass bei allen diesen Hunden keine PRA festgestellt worden ist und in seiner gesamten fast 40jährigen Zucht kein Fall von PRA-Blindheit vorgekommen ist.

Die Wahrscheinlichkeit in dieser Zuchtlinie überhaupt PRA-Trägerhunde vorzufinden ist mit Sicherheit um ein vielfaches geringer als in Zuchtlinien in denen PRA-Fälle bekanntgeworden sind.

Dieses ändert natürlich nichts an der Tatsache dass man die PRA in der Airedalepopulation, soweit man es zur Zeit in der Hand hat, zu verhindern versucht, und mit einem hoffentlich bald möglichem Gentest, mit dem sich schon die Trägerhunde ermitteln lassen, dann konsequent auszumerzen hat.

Dieses sollte allen Airedale-Fans eine Herzensangelegenheit sein.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker


P.S. Im Übrigen wurde mir vor gut zwei Jahren auch so etwas ähnliches wie Panikmache vorgeworfen, und die PRA heruntergespielt, als ich einen Bericht aus der "Airedale Info" mit den Namen der erkrankten Hunde hier im Forum in einem Beitrag nannte.

[Dieser Beitrag wurde am 17.05.2007 - 18:55 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

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Beitrag von rb_Susan » Do 17. Mai 2007, 20:17


Hallo Lutz,


eigentlich ärgere ich mich schon, daß ich auf den ersten Beitrag überhaupt angesprungen bin. Es gehört sich nicht, als Züchter (wenn auch nur ganz klein und erst seit 10 Jahren) über andere Züchter zu reden. Ich tue das für gewöhnlich auch nicht, hab mich aber hinreißen lassen. Ich werde mich jetzt aber zurückhalten.


Das geht nicht gegen dich, Lutz. Nicht falsch verstehen.


LG Susan


rb_Cap
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Beitrag von rb_Cap » Fr 18. Mai 2007, 00:58


Lieber Lutz,

sicher ist es lobenswert, daß Herr Puls seine Tiere ,auch und vorallem die älteren ,auf PRA untersuchen lässt. Ich denke ,daß das auch andere Züchter tun werden und ab 1.7. müssen.

Aufgrund dieses Untersuchungsergebnisses bzw,da bei seinen Tieren bisher keine PRA aufgetreten ist,davon auszugehen, daß seine Hunde keine PRA-Genträger sind-es wird rezessiv vererbt- halte ich für vermessen, da er wohl keine Inzucht betreibt und somit auch auf andere Zuchthunde zurückgreift.

Der einzige Weg um wirklich ausschließen zu können daß seine Zuchttiere PRA-Träger sind wäre ein Gentest. Leider konnte ich seinen Namen unter den Spendern noch nicht finden.Aber was nicht ist das kann noch werden oder?

Es müsste ja auch in seinem Interesse sein,dies herauszufinden,da er ja schon die Kosten der Untersuchung auf sich nimmt.

Erst durch einen Gentest kann dokumentiert werden ,wie hoch die Anzahl der Genträger ist und ob von Panikmache gesprochen werden kann.

Die PRA nur auf wenige Zuchtlinien zu beschränken, halte ich für eine Verharmlosung und wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen schmeißen.

Deshalb wieder mein Appell auch an Herrn Puls :Spendet bitte und unterstützt das Projekt


Liebe Grüsse Regine

[Dieser Beitrag wurde am 18.05.2007 - 06:09 von Cap aktualisiert]


rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Fr 18. Mai 2007, 13:13


Hallo Regine,


ja auch ich könnte mir vorstellen dass verschiedene Züchter zur Erforschung des PRA-Gens beim Airedale auf die eine oder andere Art noch etwas beisteuern könnten um die PRA bei den AT in den Griff zu bekommen.


Nur ist es so:

"Der Wurm muß dem Fisch schmecken und nicht dem Angler!"


Wenn ich als Züchter automatisch mit unter Generalverdacht genommen werde PRA-Träger in meiner Linie zu haben, obwohl bei meinen Hunden in langjähriger Linienzucht niemals ein Fall von PRA-Blindheit vorgekommen ist, ist es sicher mein gutes Recht diesen verallgemeinernden Generalverdacht erst einmal von mir zu weisen.

Wenn ich denn auch noch im Vorfeld zum Spendenaufruf lesen muß, dass mit einem Gentest dann ja auch Trägerhunde bedenkenlos mit einem trägerfreien Hund verpaart werden können, da ich ja damit nun keine blinden Airedales mehr zeuge sondern NUR noch 50% dieser Würfe weitere Trägerhunde werden, sollte eine eigene Meinung zum Spendenaufruf schon erlaubt sein.

Der Ton macht eben die Musik.


Dieses braucht ja nicht zu heißen dass ich nicht bereit bin dem AT zu helfen dieser PRA-Krankheit mit einem Gentest auf die Spur zu kommen wobei ich ja auch die Trägerfreiheit meiner Hunde sicher unter Beweis stellen könnte.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 18.05.2007 - 13:50 von lutz aktualisiert]



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A.R. Gurney

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Beitrag von rb_Cap » Fr 18. Mai 2007, 15:31


Hallo Lutz,

wie wäre es mit dem Umkehrschluß?

Haben wir einen PRA-Gentest können Züchter sicher eine Verpaarung mit Trägertieren ausschließen, wenn sie dies möchten. Es ist dann keine Ungewissheit mehr da. Jetzt zu sagen man hat keine Trägertiere finde ich gewagt,du weiß es wird rezessiv vererbt.

Klarheit gibt nur der Gentest.

Desweiteren bin und bleib ich der Ansicht,daß man erst nachdem man feststellen kann wieviele Tiere und Zuchtlinien betroffen sind, entscheidet wie man fortfährt.

Wie ich schon gestern sagte, auch wenn in einer Zuchtlinie bisher keine PRA auftrat,heißt das nicht, daß man keine Trägertiere besitzt. Oft ändern sich die Meinungen dann ganz schnell.

Deshalb würde ich mich als Züchter nicht soweit rauslehnen und glauben es betrifft mich nicht. Das muss aber jeder selber entscheiden.

Andererseits beweist es auch, daß der Gentest wichtig und wertvoll ist und wir alle spenden sollten.Der eine mehr, der andere weniger!!!!!!
Liebe Grüsse Regine


rb_Kirsten
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Beitrag von rb_Kirsten » Fr 18. Mai 2007, 21:18


Hallo!

Ich bin kein Züchter und werde wohl auch keiner werden. Ich bin "nur" ein Airedale-Besitzer und habe mir damals Mühe gegeben, einen gesunden Welpen zu finden.

Ich gehe eigentlich davon aus, daß alle Züchter nur gesunde Welpen haben wollen und es sich die Züchter nicht leicht machen den geeigneten Partner für seine Hündin zu finden. Sicher legt jeder Züchter auf andere Aspekte wert. Wenn die Züchter vor Jahren von der PRA gewußt hätten, bei denen die Augenkrankheit in der Zucht aufgetreten ist, hätten sie die Verpaarung nicht gewählt. Es ist schön, wenn Züchter Glück gehabt haben und keine PRA in ihrer Zucht haben. Ich bin der Meinung, daß sich keiner über erkrankte oder PRA-Träger von anderen Züchtern freuen sollen. Ich denke, die Gefahr ist erkannt und wir sollten alles tun, daß die Gefahr gebannt wird.

Tschüß Kirsten




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