Guten Morgen,
eigentlich wollte ich mich zu der ED bei Paul nicht mehr äußern, da meinerseits alles in den bekannten threads gesagt wurde.
Aufgrund der letzten Beiträge möchte ich aber nun dennoch klären, warum bei Paul eben doch eine ED vorliegt.
Wie bereits schon im Vorfeld von Annette erläutert, gibt es verschiedene Formen der ED, nachzulesen z.B.
hier:
http://www.hunde-reha-wetterau.de/index … ndysplasie
oder hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ellbogendysplasie
Bei Paul handelt es sich um die Form IPA (isolierter processus anconaeus), hauptsächlich sind hiervon Rüden betroffen und in etwa 60% der Fälle tritt diese Erkrankung auch nur einseitg auf!
Ich hatte in meinen Beiträgen geschrieben, daß Paul öfters nach Herumtoben mit anderen Hunden zu hinken anfing und nach einer weiteren heftigen Rauferei er plötzlich garnicht mehr richtig laufen konnte. Offensichtlich kam es bei der besagten Rauferei zur endgültigen Knochenabsplitterung des im Vorfeld schon nicht vollständig angewachsenen Processus anconaeus.
Bei der Ellenbogen-Op wurden nun alle losen Skelettteile entfernt, womit auch Paul’s Schmerzen sofort aufhörten.
Die ED ist bei Paul nur einseitig vorhanden und durch das Abtragen/bzw. Entfernen der losen Knochenteile ist die offensichtliche Schädigung bzw. Krankheit nun erst einmal nicht mehr ersichtlich. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, daß es dennoch zu Knochenaufbauten bzw. Verknöcherungen an der betroffenen Stelle kommen kann. Zum Zeitpunkt des Röntgens in diesem Sommer sah das Gelenk recht gut aus, der TA hat jedoch ein Kontrollröntgen in 1-2 Jahren empfohlen.
Somit ist mein von Konny zitierter Beitrag etwas genauer erklärt.
Konny’s Rückschluss hieraus, Paul hätte keine ED, ist auf jeden Fall falsch!
Ich kann mir vorstellen, daß gerade diese Form der ED häufig unerkannt bleibt, weil sie entweder als Wachstumsstörung oder Unfall behandelt wird.
Herzliche Grüße sendet - Gabi