Airedale Hündin 8 Jahre sucht neues zuhause

rb_GabyP
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Airedale Hündin 8 Jahre sucht neues zuhause

Beitrag von rb_GabyP » Di 9. Mai 2006, 20:52


Hallo, Lutz,


mit den beispielhaften Fragen, die ein sorgsamer Züchter den Welpenkäufern stellen soll, hast Du 100%ig recht - aber auch Sabine hat recht damit, daß man einem potenziellen Käufer eben nicht hinter die Stirn gucken kann. Je mehr sich auch ein Käufer selber etwas vormacht bzgl. Zeit, Organsisation, Belastbarkeit usw., umso besser gelingt es ihm auch, genau das dem Züchter weiszumachen, meist nicht einmal böswillig.


Es wird immer wieder nötig sein, daß ein Hund ein neues Zuhause braucht, aus welchen Gründen auch immer. Wollen wir doch lieber mithelfen, ein solches Zuhause zu finden als fruchtlose Diskussionen zu führen, wieso die Bedarfslage immer wieder entsteht - oder? Für den abzugebenden Hund bedeutet seine hoffentlich vorübergehende Heimatlosigkeit doch auch eine Chance auf eine gute Zukunft, egal wie lang sie dauert.


Und eines noch: der "alte" Airedale, der aus der Zucht geht und vom Züchter noch abgegeben wird, ist wahrscheinlich das "einfachere" Familienmitglied als der aus Spanien mitgebrachte Galgo oder der geschädigte Hund aus Bulgarien. Und der Airedale ist wenigstens nicht "produziert" worden, um einem mitleidigen Menschen noch Geld aus der Tasche zu ziehen!


Viele Grüße


GabyP




rb_Bettina
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Airedale Hündin 8 Jahre sucht neues zuhause

Beitrag von rb_Bettina » Di 9. Mai 2006, 21:06


Hallo Gaby,


aber die Zahl der zurückgegebenen Airedales so gering wie möglich zu halten, das könnte schon ein Ziel sein, so sehe ich das jedenfalls.


Wenn Welpeninteressierte sich etwas vormachen, sollten Züchter durch intensive Gespräche schon in der Lage sein, herauszufinden, daß ihr Hund für diese Leute nicht geeignet ist.


Liebe Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_Uschi
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Airedale Hündin 8 Jahre sucht neues zuhause

Beitrag von rb_Uschi » Di 9. Mai 2006, 23:18


Hallo,


ich stelle es mir für einen Züchter wirklich nicht einfach vor, 100%-ig die richtigen Leute für seine Welpen zu finden.

Und wie Gaby sagt, kann ich mir auch vorstellen, dass gar nicht wenig Menschen sich selbst etwas vormachen und glauben, einen Hund "auf die leichte Schulter" nehmen zu können.

Wie soll es ein Züchter durchschauen, wenn man ihm falsche Angaben macht?


Allerdings jemandem quasi "auf der Durchreise" einen Welpen zu verkaufen, finde ich schon heftig.


Vorheriger mehrmaliger Kontakt mit vielen "unbequemen" Fragen, wie Lutz sagt, auch vor allem persönlicher Kontakt, wäre schon hilfreich, sich besser kennen zu lernen und würde dem Züchter womöglich helfen, die Käufer besser einschätzen zu können.


Viele Grüße

Uschi


rb_lutz
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Airedale Hündin 8 Jahre sucht neues zuhause

Beitrag von rb_lutz » Mi 10. Mai 2006, 12:54


Hallo AT-Freunde,

für Leute die schon mehrere Hunde hatten ist es ja nun nichts Neues dass ein Leben mit Hund andere Ansprüche stellt als ohne.

Wenn aber Neulinge in die Hundehaltung einfach so hineinspringen ohne sich überhaupt vorher damit auseinandergesetzt haben sondern nur etwas vom leicht erziehbaren Labrador oder familienfreundlichem Airedale gehört haben, sollte das ein Züchter schon erkennen können.

Um das Kind mal beim Namen zu nennen, habe ich aber öfter den Eindruck das viele Züchter vom Welpenkäufer dann gar nicht alles wissen wollen wenn die Gefahr besteht auf den Hunden sitzen zu bleiben.

Für mich persönlich kann ich nur sagen dass unser Joker mein Leben ganz schön umgekrempelt hat und dieses nicht nur darin dass ich das Geld was ich früher für mein Motorrad an Sprit und Reifen ausgegeben habe heute für Joker an Hundefutter und Schuhe ausgebe.

Das war mir aber einige Jahre vorher klar bevor ich in den Vorruhestand gegangen bin und mir unseren Airedale ins Haus geholt habe, für den ich vorher leider nicht die Zeit gehabt hätte um ihm gerecht zu werden.

Joker und ich fühlen uns aber jetzt dabei recht gut und es gibt nichts zu bereuen sondern mein Leben ist dadurch gesünder geworden und hat sich in vielerlei Hinsicht ausgesprochen bereichert.

Alle Leute die aber glauben einen Hund nur eben nur so nebenbei mitlaufen lassen zu können werden recht schnell massive Probleme bekommen, so dass es einfach die Pflicht eines jeden richtigen Züchters sein muß seine Welpeninteressenten aufzuklären wenn dort Defizite festgestellt werden. Ohne gewisse Rahmenbedingungen an Zeit und Erziehungspotential, die vorhanden sein müssen, läuft hier gar nichts.


Zur vorangegangener Diskussion:

Ich persönlich habe auch nichts gegen die Übernahme von älteren Zuchthunden eines Züchters sofern diese nicht nur in Zwingerhaltung gelebt haben sondern gut sozialisiert auch am wahren Leben teilgenommen haben.

Wenn ich mich später einmal nicht mehr in der Lage sehen würde, oder es mir zu nervig würde, einen Welpen zu erziehen und anschließend einen Jungspund von Powerhund zu bändigen, könnte ich es mir gut vorstellen es mit einer älteren Zuchthündin oder Deckrüden etwas ruhiger angehen zu lassen.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 10.05.2006 - 15:03 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

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