Tagebuch der 1. Läufigkeit

rb_Silke
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Tagebuch der 1. Läufigkeit

Beitrag von rb_Silke » Do 13. Apr 2006, 14:06


. . . nun, ich kenne eine ältere Dame die, mit ihrem alten Dackelchen nur noch mit Kartoffelpieker in der Tasche spazieren geht , " wegen meiner tut nichts und das hat er ja noch nie gemacht ". Das das auch schief gehen könnte will sie nicht wirklich wissen. Sie füht sich so einfach besser .

Also schön vorsichtig, man weiß nie was in einer Tasche steckt.


Gruß Silke



Airedales aus dem Lipperland

rb_Vanja
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Beitrag von rb_Vanja » Do 13. Apr 2006, 14:29


Hallo Silke,


man sollte die Gegenstände, die man in den Taschen zwecks "Bewaffnung" gegen "der tut nichts" Hunde mit sich spazieren trägt, auch nicht gegen die Hunde einsetzen

Die Hunde wissen es nicht besser.

Herrchen oder Frauchen brauchten da eher eine Lektion


Die ältere Dame kann ich voll und ganz verstehen. Und wenn sie sich sicherer fühlt, dann hat es seinen Zweck erfüllt. Hauptsache, sie setzt es nicht ein


rb_Nellie
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Beitrag von rb_Nellie » Do 13. Apr 2006, 16:01


Hallo Ilona,


ich habe ja gleich zwei Hündinnen und ich habe schon öfters überlegt mich zu bewaffnen.


Wenn Du von Deiner Hündin einen fremden ca. 40 oder 50 kg schweren Rüden abpflücken musst, der ohne Frauchen oder Herrchen unterwegs ist. Und dann knurrt der Dich an und fletscht dabei die Zähne. Da habe selbst ich ein komisches Gefühl und hätte gerne einen Schweinetreiber in der Jackentasche, habe ich aber nicht!

Mit einer läufigen Hündin kann man schon so einiges erleben.

Sehr angenehm war das Spazierengehen mit meiner ersten Airedale-Hündin, die hat 359 Tage im Jahr jeden Rüden der in ihre Nähe kam "gekillt". Sie hatte 2x im Jahr 3 Stehtage und nur dann durfte sich ihr ein Rüde nähern.

Nellie ist inzwischen auch nicht mehr so freundlich zu aufdringlichen Jungs, aber meiner Meinung nach dürfte sie schon etwas ekeliger sein.

Liebe Grüße,

Christa


rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Do 13. Apr 2006, 16:48


Hallo AT-Freunde,

hier spricht ein Rüdenbesitzer, unser Joker läuft als Rüde in seinem Auslaufgebiet generell frei. Wenn mir aber von weitem signalisiert wird das jemand eine läufige Hündin an der Leine hat wird Joker selbstverständlich schon aus Eigeninteresse von mir schnellstens an die Leine genommen da er sonst nach einer Schnüffelprobe immer voll durch den Wind ist.

Wenn es ihm ausnahmsweise gelingen sollte Kontakt zu einer läufigen Hündin aufzunehmen zeigt er der gegenüber aber bei allem Verlangen immer noch Respekt, und er knurrt auch keine Menschen an wenn sie ihn abwehren wollen. Er macht denn zwar seine Tänzchen um die Hündin so dass ich Mühe habe ihn an die Leine zu bekommen wird aber nicht aggressiv dabei.

Sollte allerdings ein Hundehalter mit einer läufigen Hündin meinen AT mit einem elektr.Schweinetreiber oder mit Pfefferspray ans Leder wollen, um ihn sich vom Leibe zu halten, wie ich es schon erlebt habe, kann er in mir aber auch sehr schnell den "militanten Hundehalter" wach machen und ich hätte nicht die geringsten Hemmungen diese Mittel gegen ihn selbst einzusetzen.

Auffällig ist für mich dass in ihrer Laufzeit die Hündinnen die man sonst im eigenen Auslaufgebiet trifft, scheinbar woanders ausgeführt werden, während heiße Hündinnen, die man hier sonst nie sieht, plötzlich hier auftauchen und die Rüden rebellisch machen.

Es ist bei mir, und hier auch im allgemeinen, nicht üblich sofort den eigenen Hund an die Leine zu nehmen wenn man einem anderen angeleinten Hund begegnet und nicht zusätzlich signalisiert bekommt weswegen der Hund an der Leine ist da hier die Hundepopulation so dicht ist dass man sonst den Hund so gut wie nie von der Leine bekäme.

Die meisten Hundehalter die einem mit Hund an der Leine begegnen haben nämlich keine läufige Hündin oder einen schlecht sozialisierten Hund an der Leine sondern ganz schlicht einen ungehorsamen Hund der ohne Leine macht was er will.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 13.04.2006 - 22:15 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Vanja
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Beitrag von rb_Vanja » Do 13. Apr 2006, 19:34


Hallo Lutz,


die Hunde, die hier frei laufen, sind meist die, die ganz schlecht erzogen sind. Klar, daß Herrchen / Frauchen froh sind, den Hund nicht mehr an der Leine zu haben, ist ja doch irgendwie anstrengend.


Ein erzogener Hund kann frei bei Fuß laufen und wird auch auf Befehl schnell wieder bei seinem Besitzer sein. Deshalb hat er ja auch Freilauf. Wer gehorcht, soll ihn haben.

Die Höflichkeit hat es mir immer geboten, meine Rüden wieder heranzurufen, wenn mir ein Hund an der Leine begegnete - hatte ja über 3 Jahre nur Rüden.

Ich glaube, das sollte möglich sein.

Woher kommt denn die neue Gesetzgebung in Hamburg, bestimmt nicht, weil alle mit der Hundehaltung ihrer Mithundebesitzer einverstanden sind und sich eben halt durch freilaufende Hunde belästigt fühlen.

Die Hamburger (ob es schon durch ist oder nicht entzieht sich zur Zeit meiner Kenntnis) sollen die Hunde nur noch ohne Leine laufen lassen können, wenn sie eine Prüfung abgelegt haben. Wer kommt dann also von der Leine?: der erzogene, gehorsame Hund

Aber das werden uns sicher einige Listis genauer sagen können.

[Dieser Beitrag wurde am 13.04.2006 - 19:51 von Vanja aktualisiert]


rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Do 13. Apr 2006, 21:44


Hallo Ilona,

da unser Joker sich nicht für andere Passanten interessiert wenn sie sich ihm nicht bewußt zuwenden, keine Jogger und Radfahrer belästigt und speziell um Kleinkinder einen Bogen schlägt, sehe ich keinen Grund meinen Hund immer an der Leine halten zu müssen. Außer wir treffen auf eine läufige Hündin, da denn bei wohl jedem unkastrierten Rüden der Sexualtrieb den Gehorsam in den Schatten stellt.

Anderen Hunden gegenüber ist Joker aber immer sehr kontaktfreudig und erkennt als gut sozialisierter Hund immer sehr sicher ob jemand zum Spielen aufgelegt ist oder Krawall sucht. Dieser sichere Instinkt, auch gerade um unter den Hunden Streit aus dem Wege zu gehen, funktioniert nur wenn ein sonst gut erzogener Hund ohne Einschränkung der Bewegungsfreiheit frei agieren kann.

Ich habe aber immer wieder die Beobachtung gemacht dass Hunde die sich im Freilauf zumindest tolerieren an der Leine aufeinander losgehen wollen und sich angiften. Das kann unter Hündinnen noch schlimmer eskalieren als bei Rüden. Ich habe absolut keine Schwierigkeiten mit der Leinenführigkeit und spüre den Hund gar nicht an der locker durchhängenden Leine. Aber warum soll ich meinen Hund ohne Grund anleinen wenn z.B.eine sehr leichtgewichtigte junge Dame mir hinter ihrem Saluki an der Leine "entgegenschwebt" weil der Windhund ihr sonst durch die Lappen geht? An der Situation wird sich dadurch gar nichts ändern.

Ich habe mit unangeleinten Hunden durch die Bank bei Hundebegegnungen die besseren Erfahrungen gemacht und kann dieses auch für junge Hunde nur so früh wie möglich weiter empfehlen wenn der Grundgehorsam einigermaßen sitzt.


Was da in Hamburg läuft ist reiner Populismus der politischen Parteien ohne jeden Hundesachverstand, geschürt noch von der Blödzeitung und ähnlichen Gazetten. Angesehene Kynologen und Fachleute wurden ignoriert,und auch das Buch "Gefährliche Hunde" aus der deutschen Polizeiliteratur trifft hier ganz andere Aussagen. Diese geplanten Prüfungen und Scheinchen bieten auch nur im wahrsten Sinne des Wortes eine "Scheinsicherheit" mit der man aber gut den Hundehaltern das Geld aus der Tasche ziehen kann oder Vereinsmeierei betreiben kann. Ich kenne verschiedene Hunde die auf dem Hundeplatz angeblich alle möglichen Prüfungen absolviert haben und Scheinchen gesammelt haben, im wahren Hundeleben auf der Straße aber voll neben sich stehen und Schwierigkeiten nicht nur im Gehorsam sondern auch mit Artgenossen und Mitmenschen haben. Eine einmalige Prüfung und Bescheinigung abhängig von der Tagesform von Hund und Halter sagt hier gar nichts aus wenn man nicht ständig am Ball bleibt.

Unabhängig davon, die Tatsachen über Gefährdung oder auch nur Belästigung der Menschen durch Hundehaltung sind im Vergleich mit vielen anderen Dingen die in unserer Umwelt gang und gäbe sind, und wir uns auch nur freiwillig antun, nur äußerst gering, und stehen in keinem Verhältnis nicht nur gegenüber der Erhöhung der Lebensqualität und Freude die sie vielen Menschen bereiten sondern auch nachgewiesen der Gesunderhaltung der Hundehalter und damit der Entlastung der Krankenkassen und Volkswirtschaft.( Warum sollen wir nicht auch einmal auf den Putz hauen?)


Ich kann mich wenigstens in jedem Fall auf meinen freilaufenden AT verlassen, mit Katzen und Wild klappt es inzwischen ja auch schon ganz gut, wobei läufige Hündinnen aber wohl immer ein Problem für ihn bleiben werden. Auch wenn ich seine Begeisterung nur an der Leine im Zaun halten kann wird Joker das sicher einer Kastration vorziehen.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker


P.S. Für Hundeleute, oder solche die es werden wollen, und mit ihren Hunden noch nicht ohne Leine klar kommen oder aus speziellen Gründen nicht darauf verzichten wollen, haben wir hier in der Nähe an einem Baggersee auch eine gute Auslaufmöglichkeit für die Leinenfraktion. (Hier kann man auch interessante Studien betreiben wie viele Arten es gibt sich von seinem Hund durch die Gegend schleifen zu lassen.)

Hundehalter die dort in Unkenntnis dieser Gebräuche ihre Hunde frei laufen lassen werden von den anderen Hundehaltern darauf angesprochen. Dieses finde ich auch total in Ordnung und man kommt sich nicht in die Quere.

[Dieser Beitrag wurde am 14.04.2006 - 12:16 von lutz aktualisiert]



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rb_Lene
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Beitrag von rb_Lene » Fr 14. Apr 2006, 15:42


7./8. Tag

Blutung wird heller, und sie hat ein mords Ding dran. Gut, dass ich die Haare nicht so kurz gehalten hab, da fällts nicht so auf.

Hunde treffen wir irgendwie kaum welche. Keine Ahnung wo die alle mit ihren Hunden sind. Aber das ist auch gut so. So muss ich auch keine Hunde verscheuchen.

Im Verhalten ist sie wie immer. Sie ist ballverrückt und ich hab heut beim Antijagttraining zum erstenm Mal die Schleppe schleifen lassen.Ich bin begeistert. es klappte super. Da soll mal einer sagen die Hündinnen hören in der Hitze schlecht. Das kann ich nicht bestätigen. Sie achtet sehr auf mich. Sucht dauernd Blickkontakt und hört sofort wenn ich rufe. Und das beste, sie geht nicht weit weg. (außer beim gelegentlichen Jagdausbruchsversuch, den ich allerding gut vereiteln konnte)

Nero will noch immer rauf. Sie ist aber noch nicht willig. Und ich hoffe das bleibt so.



Viele Grüße von Lene mit den "Barthunden" Ilka und Nero!

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Beitrag von rb_Lene » Sa 15. Apr 2006, 20:59


9. Tag

Wie gestern, sucht viel Blickkontakt, sehr gehorsam.

Hat heute einen super Schutzdienst gemacht. Kam zum ersten mal frei und hat voll und fest gebissen. Natürlich mussten wir warten bis alle anderen durch sind. Das ist etwas unangenehm mit einer läufigen Hündin.

Rüden haben wir auch heute keinen einzigen getroffen - da hab ich wohl echt Glück.



Viele Grüße von Lene mit den "Barthunden" Ilka und Nero!

rb_Bettina
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Beitrag von rb_Bettina » Sa 15. Apr 2006, 21:26


9. Tag


Die Farbe des Blutes hat sich verändert, ist nun etwas dunkler geworden. Doch das, was man so findet, sind wirklich nur vereinzelt kleine Tröpfchen, sie putzt sich sehr viel - den Rest übernimmt Conrad (sehr gerne).


Bei unseren Spaziergängen fällt mir auf, daß es für Conrad nach wie vor sehr viel wichtiger ist, was sich draußen so abspielt, was wir so mit ihnen unternehmen, als ihr ständig hinterher zu rennen. Er macht auf mich den Eindruck, als würde er denken: was soll ich mich hier jetzt ständig abrackern, ihre Zeit ist noch nicht gekommen.

Er reagiert noch nicht einmal auf andere interessierte Rüden, um sie in ihre Schranken zu weisen, das verwundert mich doch ein wenig...


Zu der Dame mit dem Kartoffelpiekser fällt mir nur ein: hoffentlich hackt sie sich damit selber auch ordentlich in die Finger, wenn sie in die Tasche fasst....ich sollte ihr lieber nicht begegnen, denn mit meinem Hund dürfte sie das nicht machen.



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_Nellie
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Beitrag von rb_Nellie » So 16. Apr 2006, 11:37


Hallo zusammen,

ich wollte nur mal klarstellen, bin keine militante Hündinnenbesitzerin! Ich habe noch nie einem Hund ein Häarchen gekrümt und besitze auch keine "Hundeabwehrwaffen". Ich wollte nur darstellen, dass es nicht einfach ist, mit einer läufigen Hündin spazierenzugehen. Was macht man, wenn man über eine vielbefahrene Straße gehen muss, und wird den triebgesteuerten Rüden nicht los. (Es ging in meinem Beitrag ja um Rüden ohne Anhang).Wir würden nie einfach weitergehen so nach dem Motto "Pech gehabt".

Bei Nellie war es ja auch, wie gesagt, zuerst das Problem, dass sie nicht oder nur minimal weggebissen hat. Wenn ich dann nicht schnell genug war konnten die Rüden aufreiten. Beim Zwerg der nur am Beim ruckelt, egal, aber ein großer, schwerer Rüde kann die Hündin schon verletzten, weil sie ja nicht ruhig stehenbleibt. Ist bei Nellie passiert, die hatte es nach einem Labrador-Überfall eine Woche lang im Rücken, kein schöner Anblick und ich glaube, daß ich es auch nicht zulassen muss, daß meine Hündin verletzt wird. Allerdings hat Nellie durch dieses Erlebnis gelernt und beißt Rüden jetzt nachdrücklich weg.

Meine Welsh Terrierhündin ist von anfang an gleich eine Zicke gewesen, der Rüde darf evtl. mal schnuppern, versucht er aufzusteigen knallt es.

Während der Stehtage versuchen wir (so gut es geht) hundearme Gegenden zu nutzen. Aber nicht nur den Garten - ich bin auch schon von Rüdenbesitzern angepöbelt worden was mir denn einfiele mit einer läufigen Hündin spazierenzugehen.

Ich träume schon davon mal einen Airedale-Rüden zu besitzen, allein um mal den Unterschied zu einer Hündin kennenzulernen. Ich traue mich aber nicht einen Rüden und zwei Hündinnen zu halten.

Mir wurde ja schon bei Google Map vorgehalten ich hätte etwas gegen das männliche Geschlecht, habe ich aber nicht.

Liebe Grüße,

Nellie

[Dieser Beitrag wurde am 16.04.2006 - 22:56 von Nellie aktualisiert]


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