Scheinträchtigkeit ?

rb_TerrierLady
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Scheinträchtigkeit ?

Beitrag von rb_TerrierLady » Sa 24. Jun 2006, 18:35


Susan hat Recht !!!!! Ich lass mir ja auch nicht einfach mal kurz die Brust entfernen nur damit ich später keinen Brustkrebs bekomme. . . . .


Nur mir blieb leider keine andere Wahl mehr. Es wird viel zu locker damit umgegangen. Ich hatte bestimmt 2 Jahre mit Ina's

Scheinträchtigkeit rumgemacht. Nur leider war jetzt eben die Gebärmutter vergrößert und mit Flüssigkeit gefüllt.

Also meine Chance stand sozusagen 50:50. 50% dafür dass sie die OP übersteht und 50% dafür dass es in ein paar Wochen vielleicht sowieso zu spät gewesen wäre.

Medizinisch notwendig - so war es leider bei uns . . . also mußte ich . . .


Auch hatte mal vor längerer Zeit Gespräche auf dem Hundeplatz verfolgt welcher TA in der Gegend es wohl am billigsten macht - ich war sprachlos über solche Gespräche . . .


Mir ist es doch wichtig dass die OP ein TA meines Vertrauens macht - 50 Euro mehr oder weniger spielen in diesem Fall wirklich keine Rolle. Wenn ich mir ein elektrisches Gerät kaufen will - ja da bin ich geizig und und such stundenlang wo ich es am billigsten finde - aber doch nicht wenn es um eine OP geht.



Gruß Ulrike


rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » So 25. Jun 2006, 00:14


Hallo,


viele Tierärzte warnen direkt vor der Läufigkeit. Was da alles passieren kann............ Die vielen Keime, die in die Hündin kommen können während dieser Zeit usw. Das beste ist die vorbeugende Kastration, dann passiert nichts.

Das wird aufs Erschreckendste geschildert und ich bin sicher, dass viele Menschen ihre Hündin deshalb dann tatsächlich kastrieren lassen. Sie wollen doch nur das beste für ihren lieben Hund.

Auch gibt es hier eine "Hundeschule", die allen ihren Teilnehmern die Kastration ans Herz legt, für Hündinnen, wie für Rüden. Erstens weil sie dann nicht so "dominant" seien und damit besser erziehbar (!!!!!) zweitens eben wegen der diversen Gefahren.


Ich komme mir bald vor wie ein Exot mit meiner intakten Hündin, es gibt nur noch wenige von der Sorte hier.


Viele Grüße

Uschi


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Beitrag von rb_Susan » So 25. Jun 2006, 03:10


@ Ulrike: War es bei Ina nicht so, daß sie gegen die Läufigkeit gespritzt wurde? Auch das ist nämlich ein "Eingriff", der nicht immer so ganz harmlos ist. Oft kommt es hinterher zu einer Gebärmuttervereiterung!

Das muß bei Ina nicht zwingend so gewesen sein, aber wäre durchaus denkbar.


@Uschi: Genau das höre ich auch oft von Welpenkäufern und ich rede mir hier den Mund fusselig, um den Rüden die Hoden zu erhalten! Am liebsten propagieren diese privaten "sog. Hundeschulen", die wie Pilze aus dem Boden sprießen, diesen Blödsinn.


Ich denke mal, wer mit einem intakten Rüden nicht klar kommt, der sollte entweder mal über die Rasse nachdenken, die zu ihm paßt oder sich lieber gleich einen Hund auf Rollen kaufen!


So, das war jetzt aber voll OT - sorry!


LG Susan


rb_TerrierLady
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Beitrag von rb_TerrierLady » So 25. Jun 2006, 10:23


@Susan: Klar was das auch ein Eingriff - aber wieviel Millionen Frauen nehmen die Pille oder die Spritzen ??? Für mich war das Spritzen ein Versuch eine OP zu vermeiden.


Mein TA sagte mir auch es gäbe nicht mehr Gebärmuttervereiterungen wie bei ungespritzen Hündinnen. Selbst mein Gyn. hatte seine Hündin jahrelang problemlos gespritzt. Es ist wie bei den Menschen der eine verträgt es der andere eben nicht. Und wie und wo werden solche Arzneimittel meistens zuerst getestet . . . . .


Eine OP ist immer ein Risiko und "einfach nur so" also grundlos meinen Hund diesem Risiko auszusetzen finde ich schrecklich.


Auch wenn ich öfters die Aussage höre dass das Risiko einer Erkrankung geringer dadurch wird - stehen mir die Haare zu Berge. Wenn ich dann die Frauen frage ob sie sich die Brust einfach so entfernen lassen um keinen Brustkrebs zu bekommen sehen sie mich nur komisch an . . . . .


Gruß Ulrike


rb_Jennifer2
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Beitrag von rb_Jennifer2 » So 25. Jun 2006, 15:37


Hallo zusammen


meine Bonnie war nach der ersten Hitze auch scheinträchtig.Sie hat ziemlich viel Milch gehabt.Ich habe ihr Pullsatilla D 6 gegeben.Es ist ein Homöopatisches Mittel.Das kann man von Beginn der Läufigkeit an geben.Bei der zweiten Hitze im April habe ich ihr es auch gegeben ,sie hatte dieses mal keine Milch .Man braucht nicht unbedingt spritzen.Vor allem ist Pullsatilla sehr schonend.


Viele Grüße Heike und Bonnie


P.S.Wir lassen uns ja auch nicht einfach eine Totalopperation machen, wenn wir keine kinder mehr haben wollen.Der Arzt im Krankenhaus muß im Jahr eine gewisse Anzahl von Sterilisationen oder Totalopperationen nachweisen. Warum kann das nicht auch beim Tierarzt so sein,das eine gewisse Anzahl von Sterilisationen oder Kastrationen im Jahr vorgeschrieben ist? Aber meiner Meinung darf so was nicht ohne sehr wichtigen Grund (vorhandener Krebs)durch geführt werden.

[Dieser Beitrag wurde am 25.06.2006 - 14:51 von Jennifer2 aktualisiert]



Egal,wie wenig Geld und Besitz du hast,ein Hund zu haben macht dich reich.


Hunde sind nicht unser ganzes Leben,aber durch sie wird unser Leben erst vollständig. http://www.heike-zweibrueck.elf88.de/

rb_Lene
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Beitrag von rb_Lene » So 25. Jun 2006, 21:05


Hallo zusammen,

das stimmt mir haben auch schon 2 Tierärzte gesagt, dass es besser wäre die junge Hündin zu kastrieren, weil dann das Krbsrisiko geringer wäre.


So etwas habe ich allerdings nicht vor gehabt. Ich hab mit doch bewusst eine Hündin ausgesucht. So bin ich nicht mehr die einzige Frau im Haus .


Ich hatte nur noch nie eine Hündin, und so eine Scheintächtigkeit hab ich auch noch nie erlebt.

Aber da bin ich ja beruhigt, dass alles normal ist. Es geht ja auch schon weg aber einige Leute wollen mir immer einreden das das nicht normal wäre. Und da macht man sich schon Gedanken.



Viele Grüße von Lene mit den "Barthunden" Ilka und Nero!

rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » So 25. Jun 2006, 22:25


Hallo,


so wie ich das gelernt habe, hat die Scheinträchtigkeit einen Sinn im Wolfsrudel.

Dort wird ja nur die Alpha-Wölfin gedeckt. Jedoch das ganze Rudel versorgt die Welpen. Die anderen Wölfinnen sind deshalb ebenfalls in der Lage, die Welpen mit Milch zu versorgen, sollte die Mutter ausfallen.

Also ist das auf keinen Fall "unnormal", vielleicht eher bei manchen Hündin sehr ausgeprägt und bei anderen weniger.


Viele Grüße

Uschi


rb_Susa
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Beitrag von rb_Susa » So 25. Jun 2006, 22:35


Um diese ganze Diskussion mal wieder auf eine sachliche Ebene zu stellen, stelle ich folgende Frage:


Gibt es Untersuchungen, die belegen, wie hoch das Embolierisiko bei einer solchen Operation ist und wie hoch das Risiko einer wiederholt scheinträchtigen Hündin ist an Milchleistenkarzinom zu erkranken? Ich kenne noch einen weiteren Fall, wo die Hündin infolge einer Kastrationsoperation verstarb. Ich kenne aber m e h r e r e Hundehalter, deren Hündinnen Brustkrebs haben. Eine Qual für die Tiere!


Es gibt hier doch bestimmt auch Mitleser, die über Zahlen diesbezüglich verfügen, oder zumindest sagen können, wo man Informationen zu diesem Thema erhält.


Ich habe Indira damals kastrieren lassen, weil ich um keinen Preis unerwünschten Nachwuchs wollte und wegen des o. a. Risikos. Meine Tierärztin ist auch keine Beutelschneiderin, wie das hier immer so schön dargestellt wird, sondern hat mir die Fakten dargelegt und ich habe entschieden. Ob ich heute wieder so vorgehen würde, steht auf einem ganz anderen Blatt! Nebenwirkungen wie z. B. Wundheilungsstörungen, Fettleibigkeit oder Harninkontinenz sind Gott sei Dank nicht aufgetreten.


Diejenigen, die hier immer das Tierschutzgesetz bemühen, sollten sich dann aber auch überlegen, ob in Zeiten, in denen die Tierheime mit herrenlosen Hunden überfüllt sind, es sich verantworten lässt zu züchten, oder ob man dann nicht lieber den schon vorhandenen Tieren ein Heim geben sollte.


Und noch was - ich habe es an anderer Stelle auch schon mal geschrieben:


Ich würde mir die Brüste auch nicht prophylaktisch amputieren lassen - aber ich bin ein Mensch und das ist für mich immer noch der feine Unterschied. Trotz aller Liebe zu Indira!


Gruß von

Susa



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

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Beitrag von rb_AndreaV » So 25. Jun 2006, 23:36


Da muß ich Susa voll und ganz zustimmen. Ich denke es gibt genügend Mischlinge die vermittelt werden wollen und auch viele Rassehunde, ganz zuschweigen von den vielen ausländischen Hunden die auch noch zu uns gebracht werden.

Ich habe alle meine bisherigen Hündinen nach der 2. Läufigkeit kastrieren lassen und sie wurden ohne Probleme alle sehr alt ( 15, 13 und die jetzige bald 14). Alle waren auch immer scheinträchtig und es war meistens nicht sehr lustig. Die beiden Läufigkeiten kamen komischerweise auch immer zur Urlaubszeit, auch sehr spaßig mit heißen Hündinnen Städte anschauen oder Badeurlaub zu verbringen.

Ich bin der Meinung, wenn man nicht züchten will, und wer von der überwiegenden Mehrheit will das schon, oder wenn die Hunde vielleicht den einen oder anderen Mangel haben ( Krankheit, Größe oder Wesen)kann man sich das Leben durch eine Kastration sehr erleichtern. Ich konnte meine Hunde 365 Tage im Jahr überall mit hinnehmen ohne aufpassen zumüssen wo ich auf Rüden treffen könnte. Viele meiner Bekannten die der Meinung waren,da passen wir schon auf hatten nachher einen ungewollten Wurf daheim, denn auch Hündinnen sind sehr erfinderisch wenn sie zum Rüden wollen.

Und vom Risiko finde ich es viel schlimmer eine ältere Hündin mit Gebährmuttervereiterung oder Gesäugekrebs operieren zulassen.

Aber das ist meine persönliche Meinung und jeder muß das für sich selbst entscheiden.


VG AndreaV



Was uns mit Hunden so verbindet,ist nicht ihre Treue , ihr Charme oder was es sonst sein mag, sondern die Tatsache, daß sie nichts an uns auszusetzen haben.

rb_Corinna1501
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Beitrag von rb_Corinna1501 » Mo 26. Jun 2006, 11:27


Hallo Susan,


meine Bonny war fast 3 Monate scheinträchtig, mit geschwollener Milchleiste, Trägheit, etc. Erst mit einem Hormonmedikament haben wir die Scheinträchtigkeit beenden können. Bonny hat dieses Medikament sehr gut vertragen und war dann schnell wieder ok. Mein Tierarzt gehört wohl zur altmodischen Sorte der von Kastration nicht viel hält. Für die nächste Läufigkeit haben wir ein homöpathisches Mittel bekommen, damit es nicht erneut zur Scheinträchtigkeit kommt.

Der Trend zur Kastration kommt wie vieles aus den USA, dort wird sogar schon vor der ersten Läufigkeit kastriert!

Sicher gibt es aber auch Fälle wo eine Kastration aus medizinischen Gründen (Gebärmuttervereiterungen, chronische Zysten, etc.)notwendig ist.

Wird die Kastration aber nur vorgenommen um es bequemer zu haben wird es bedenklich. Denn viele vergessen oder wollen es nicht wissen, dass die Kastration der Hündin eine große Bauchoperation ist , mit allen Nebenwirkungen.


Wünsche allen AT mit Anhang angenehmere Temperaturen!


Liebe Grüße Corinna



Man sieht nur mit dem Herzen gut...

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