kastration hündin

rb_Cap
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kastration hündin

Beitrag von rb_Cap » Do 6. Sep 2007, 20:17


Hey Vanja,

hab mal ein bisschen gegooglet und noch folgendes gefunden:

Die Gebärmutter wird bei der Kastration garnicht oder nur teilweise entfernt, weil die Resthormonaktivität des Uterus nicht zu unterschätzen ist.Dadurch wird auch das Restrisiko einer Harninkontinenz minimiert.

Ausserdem fand ich noch dieses, was ich auch sehr interessant fand:Eine Kastration einer Hündin vor der 1. Läufigkeit senkt die Häufigkeit des Auftretens von Gesäugetumoren im Alter. Das stimmt, aber wenn man weiss, dass das tatsächliche Risiko einer solchen Tumorentwicklung bei etwa 2 % der Hündinnen liegt und diese Tumoren überwiegend im fortgeschrittenen Lebensalter auftreten, dann relativiert sich diese Aussage. Außerdem ist nach neuesten Forschungsergebnissen das Körpergewicht der Tiere im ersten Lebensjahr von weit größerer Bedeutung: Bei Übergewicht in diesem Lebensabschnitt steigt die Wahrscheinlichkeit, an Gesäugetumoren zu erkranken, erheblich!aus:Kleintierpraxis am Hafen

Dr. med. vet. Micaela Peters

prakt. Tierärztin

fand ich ganz interessant.

Liebe Grüsse Regine

[Dieser Beitrag wurde am 06.09.2007 - 19:18 von Cap aktualisiert]


rb_Vanja
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kastration hündin

Beitrag von rb_Vanja » Do 6. Sep 2007, 21:25


Hallo,


also eigentlich ein Grund nicht kastrieren zu lassen, wenn ich das jetzt richtig gelesen habe.


Dann lieber eine schlanke Hündin, die vielleicht erkranken kann, als eine kastrierte Hündin, die wahrscheinlich erkrankt.


Sehr interessant! Dann frage ich mich nur, warum so viele TA eine Kastration (ohne gesundheitlichen Grund) befürworten!

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt?


rb_Uschi
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kastration hündin

Beitrag von rb_Uschi » Do 6. Sep 2007, 21:56

vanja hat geschrieben:Sehr interessant! Dann frage ich mich nur, warum so viele TA eine Kastration (ohne gesundheitlichen Grund) befürworten!

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt?


Geld?????




Uschi


rb_Stripey
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kastration hündin

Beitrag von rb_Stripey » Do 6. Sep 2007, 22:18


...saubere Wohnung?



Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_Bettina
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kastration hündin

Beitrag von rb_Bettina » Do 6. Sep 2007, 22:25


den Stress tu ich mir nicht an...!!


Zitat einer Besitzerin eines kastrierten Pärchens.



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_Cap
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kastration hündin

Beitrag von rb_Cap » Do 6. Sep 2007, 23:28


Hallo Ilona,

laut einer Studie erkranken 2% aller Hündinen(unkastriert/kastriert) an Gesäugetumoren und dies im fortgeschrittenen Alter. Werden Hündinnen vor der ersten Läufigkeit kastriert, sinkt das Risiko für diese unter 2%

Sind Hündinnen unter einem Jahr übergewichtig steigt die Wahrscheinlichkeit-laut neueren Forschungsergebnissen -an Gesäugetumoren zu erkranken.

Ich denke man muss auch die 2% Wahrscheinlichkeit sehen. Meist bekommen Hündinnen Gesäugetumore im fortgeschrittenem Alter, z.B. 8Jahre, wo das Risiko an irgendetwas zu erkranken eh recht hoch ist.Sei es Herzerkrankungen, Arthrosen, Diabetes, oder eben Krebs.Mich würde auch einmal interessieren wie hoch die Wahrscheinlichkeiten sind an anderen Krebserkrankungen ,Lymphome, Haut,Knochenkrebs.... zu erkranken. Nur um mal die Relationen zu sehen und einschätzen zu können.


Liebe Grüsse Regine


Übrigens denke ich auch eine schlanke unkastrierte Hündin ist eine r kastrierten vorzuziehen.


rb_Vanja
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kastration hündin

Beitrag von rb_Vanja » Fr 7. Sep 2007, 13:08


Hallo Regine,


zu den anderen Erkrankungen kann ich dann noch etwas von Krabbe beisteuern.


Sie hatte ab dem 2. Lebensjahr Probleme mit Magen und Darm. Zeitweise hat sie ein Medikament bekommen, was ihr bei der Verdauung helfen sollte. Die Bauchspeicheldrüse hat ab da keine Probleme mehr gemacht. Sie hatte eigentlich nie einen Fettstuhl sondern nur breiigeren Kot.


Dann hatten wir relativ lange Ruhe, aber die Magenprobleme blieben. Bei Prüfungen stand der Hund dermaßen unter Druck, daß er über Magen und Darm reagierte. Somit haben wir für Krabbe entschlossen keine Prüfungen mehr mitzumachen und wir konnten ihre Probleme im Griff behalten.

Sie klaute Pfundweise Butter ohne Probleme bei der Verdauung zu haben.


Als sie mit 10 Jahren und 11 Monaten eingeschläfert werden mußte habe ich sie obduzieren lassen. Ich wollte wissen, was mein armes Mädchen in dem letzten Monat durchmachen mußte. Sie hat nie gejammert, aber sie hatte etwas.


Nun, daß Obduktionsergebnis war eher niederschmetternd und ich hätte schon etwas eher dem Krabbekind die erlösende Spritze geben lassen sollen.


Sie hatten herausgefunden, daß die Bauchspeicheldrüse stark angegriffen war - Verdacht, daß der Krebs nicht mehr lange hätte auf sich warten lassen.

Der Magen war Apfelsinengroß - konnte sich nicht mehr zusammenziehen - so daß der Hund immer wieder das Futter erbrechen mußte -, was für uns ca. 3 Wochen vor dem Einschläfern erst sichtbar wurde. Vorher war alles in "Ordnung".


An dieser Stelle hat meine TA dann die Obduktion abgebrochen, mein Auftrag war erfüllt und wir wußten nun, daß Hauptsächlich der Magen beteiligt war, wie nun schon seit 8 Jahren. Mal mehr und mal weniger.


Ich weiß jetzt nicht, wie es bei den Geschwisterhunden ausgesehen hat. Und ob man bei einer Häufung schon davon ausgehen kann, daß das mit Krabbes Kastration mit 2 Jahren einhergeht.

Sie hatte 2x eine starke Scheinschwangerschaft durchlebt und daraufhin haben wir die Kastration in Erwägung gezogen und auch durchführen lassen.

Danach war Krabbe eigentlich immer guter Dinge - bis eben auf die Magen- und Darmprobleme.


Muß noch einfügen, daß Krabbe erst mit 9 Jahren anfing zuzusetzen. Sie wurde etwas fülliger. Bis dahin war sie rank und schlank.

[Dieser Beitrag wurde am 07.09.2007 - 12:10 von vanja aktualisiert]


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