kastration hündin

rb_Cap
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kastration hündin

Beitrag von rb_Cap » Mi 28. Feb 2007, 15:27


Hallo Yoyo,

Eine Entfernung der Gebärmutter und Eierstöcke ist sowohl bei der Frau als auch der Hündin ein enormer Eingriff in den Hormonhaushalt. Ausserdem treten bei den Frauen oft ebenfalls Inkontinenz auf,neben den ganzen üblichen OP-Risiken, zu denen auch die gefürchtete Embolie gehört,wie Sekundärinfekte der Wunde etc. Ich denke auch,daß ein Frauenarzt niemals einer Frau ohne medizinischer Indikation die Gebärmutter entfernt.Sterilisation ist etwas anderes. Dabei werden nur die Eileiter unterbrochen ,die Tätigkeit der Eierstöcke und des Uterus bleiben gewährleistet,auch ihre Hormonproduktion.

Oftmals klagen Frauen auch über depressive Verstimmungen nach Entfernung des Uterus.

Du siehst, so einfach ist es nicht.

Liebe Grüsse Regine


rb_Konny
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kastration hündin

Beitrag von rb_Konny » Mi 28. Feb 2007, 16:09


Hallo


Wenn Kastration, dann lieber die des Rüden.

Einfacherer und nicht so gefährlich wie bei der Hündin.

Obwohl, kenne auch den Fall, das ein Rüde dabei gestorben ist(nicht erkannter Herzfehler).

Es kommt wirklich auf die Situation an.

Generell sage ich "Nein" zur Kastration, aber in gewissen Fällen bin ich auch dafür.


Gruss Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

rb_Susa
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kastration hündin

Beitrag von rb_Susa » Mi 28. Feb 2007, 17:22


Hallo Yoyo,


eins mal vorweg: Kastration ist die Entfernung der Keimdrüsen (Ovarien oder Hoden) während Sterilistation die Entfernung des Uterus und/oder die Durchtrennung der Eileiter beinhaltet. Bei der Sterilisation bleibt die hormonelle Situation unverändert.


Ich habe nach der Kastration meiner Hündin keine negativen Erfahrungen gemacht. Weder Inkontinenz noch Wundheilungsstörungen oder Fettleibigkeit - das sind wohl die am häufigsten auftretenden Nebenwirkungen, aufgetreten.


Aus heutiger Sicht würde ich eine solche Operation niemals wieder vornehmen lassen, wenn kein wirklich triftiger Grund vorliegt. Bei mir war es leider damals so, dass ich offensichtlich schlecht beraten/informiert war, obwohl die TÄ mich nicht in eine Richtung gedrängt hat. Mein gesamtes Umfeld fand die geplante OP in Ordnung und ich hatte die Gefahr des Milchleistencarcinoms ziemlich im Kopf und züchten wollte ich nicht.... So kam es bei uns zum Eingriff.


Triff Deine Entscheidung in aller Ruhe und mach Dir klar, dass Du sie nicht rückgängig machen kannst.


Dass unsere ATs - so gern wir sie auch haben - in der Diskussion mit Menschen auf eine Stufe gestellt werden, finde ich ethisch dann doch etwas bedenklich. Auch bin ich der Meinung, dass niemand befugt ist, mir das Recht auf Haltung eines Hundes abzusprechen.


Nachdenkliche Grüße von

Susa

[Dieser Beitrag wurde am 28.02.2007 - 20:18 von Susa aktualisiert]



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

rb_Pio2
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Beitrag von rb_Pio2 » Mi 28. Feb 2007, 21:03


Hallo an alle,


und ich finde , wer sein Tier verstümmeln lässt, um schneller an Leistungen und damit erreichbare Ehrungen zur Befriedigung seines eigenen Ehrgeizes heranzukommen, ist alles , aber kein HundeSPORTLER !!! ( und tut dem Ansehen seiner Sportart auch sicherlich nich gut ) . Und wer soweit geht , geht vielleicht manchmal auch noch etwas weiter , um Leistung zu erreichen - es gibt da ja so einige Gerüchte, was man da alles machen kann (vorher wegsperren ist noch harmlos) - die aber immer in den Bereich der böswilligen Fantasie abgetan werden.

V.G.

Günter & Winston

[Dieser Beitrag wurde am 28.02.2007 - 20:13 von Pio2 aktualisiert]



Wer an gewissen Dingen den Verstand nicht verliert, hat keinen. Lessing

rb_Stripey
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Beitrag von rb_Stripey » Mi 28. Feb 2007, 22:44


Ich denke, dass Folgeerscheinungen auch sehr viel später auftreten können. Das kastrierte Schäfchen, was ich hier habe (Anmerk. d. Verf. für alle, die den anderen Thread nicht gelesen haben: weiße Pudeldame!), ist zum Beispiel im Bereich Unterleib ziemlich aus der Form gelaufen - obwohl sie bis 2006 mit meiner Schwester & Schwager an langen Läufen teilgenommen hatte und täglich frei am Strand tobt, wurde also immer viel bewegt. Sie ist auch nicht dick, aber eben so unförmig, und angeblich soll das bei kastrierten Hündinnen so sein.


Aber ich will gar nicht eine Diskussion von irgendwelchen Nachteilen hier lostreten. Meine Meinung ist ganz klar, dass eine Hündin ohne Vorhandensein stimmiger Gründe nicht kastriert gehört. Ich finde es sehr bedenklich, dass mir kein TA bekannt ist, der Kastrationen kritisch hinterfragt. Und das Tierschutzgesetz wird von den meisten auch mit einem Achselzucken abgetan. Mann, das hat doch einen Grund, weshalb das dort verankert ist!!


@yoyo: Auch wenn Du Dich für eine Kastration entscheiden solltest (was ich nicht hoffe), werde ich natürlich trotzdem noch freundlich mit Dir diskutieren, plaudern, fragen und antworten... Ich sehe das nicht so dogmatisch (im wahrsten Sinne) - obwohl es mich natürlich traurig stimmen würde, wenn die Argumente dagegen nicht ankommen.


Liebe Grüße,

Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_ameise
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Beitrag von rb_ameise » Do 1. Mär 2007, 21:41


Hallo,


also ich habe Jule sterilisieren lassen und das hat seinen Grund:

Den AT den ich vor Jule hatte, hatte Krebs in beiden Brustleisten, das heißt erst die eine, dann die andere Brustleiste raus, der AT ist von vorn bis hinten aufgeschnitten worden, das war für mich so schlimm, das ich die Tierärtztin gefragt habe ob man dies verringern kann.

Wenn man den AT nach der 2. Läufigkeit sterilisiert, verringert sich das Risiko um ca.80% - für mich keine Frage was ich beim nächsten AT mache.

Ich kenne natürlich auch die Risiken einer Sterilisierung und ich bin froh das ich es gemacht habe. Jule hat keinerlei Probleme damit (siehe Foto).


Ganz liebe Grüße Angela


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Beitrag von rb_BlinkiBlanki » Do 1. Mär 2007, 22:10


Es ist ein emotionsgeladenes Thema, ohne Zweifel. Sicherlich hat jeder hierzu seine Auffassung, mit Recht. Aber wen gilt es anzuklagen? Fragende im Forum, wohl kaum. Dann sollte doch lieber ein kompetenter Ansprechpartner in den Tierärzten gesucht werden; denn diese raten in vielen Fällen dazu oder sie raten nicht ab. Klären die meisten Tierärzte über die möglichen Folgen auf? Es gibt diese verantwortungsvollen Tierärzte, ohne Zweifel, aber es scheint von ihnen doch wohl zu wenig zu geben und treten wir ihnen so offen entgegen wie Fragenden hier im Forum? Bianca mit Wenja


rb_Pio2
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Beitrag von rb_Pio2 » Fr 2. Mär 2007, 19:05


Hallo Bianca,


einem TA, der mir den Vorschlag der Kastration meines Hundes machen würde , käme ich insofern entgegen, das ich ihn wohl fragen würde, wo denn seine Intention für den Beruf, den er jetzt ausübe geblieben sei und das er meinen Hund nicht mehr in die Finger bekommen würde, da bei ihm wohl die Verantwortung für den Geschäftserfolg höher sei, als der für seine Patienten.

Ich denke hier ist auch niemand, der anfragt angeklagt worden - es ist einfach die eigene Position zu einer Sache - die im übrigen (wenn wir die Tricks mit der Umgehung mal weglassen) gesetzeswidrig ist - deutlich dargestellt worden.

Und im übrigen wurde dazu auch früher schon eindeutig Stellung bezogen.

Schönes Wochenende von

Günter & Winston

[Dieser Beitrag wurde am 02.03.2007 - 21:26 von Pio2 aktualisiert]



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rb_BlinkiBlanki
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Beitrag von rb_BlinkiBlanki » Fr 2. Mär 2007, 23:32

Pio2 hat geschrieben:
Hallo Bianca,


einem TA, der mir den Vorschlag der Kastration meines Hundes machen würde , käme ich insofern entgegen, das ich ihn wohl fragen würde, wo denn seine Intention für den Beruf, den er jetzt ausübe geblieben sei und das er meinen Hund nicht mehr in die Finger bekommen würde, da bei ihm wohl die Verantwortung für den Geschäftserfolg höher sei, als der für seine Patienten.

Ich denke hier ist auch niemand, der anfragt angeklagt worden - es ist einfach die eigene Position zu einer Sache - die im übrigen (wenn wir die Tricks mit der Umgehung mal weglassen) gesetzeswidrig ist - deutlich dargestellt worden.

Und im übrigen wurde dazu auch früher schon eindeutig Stellung bezogen.

Schönes Wochenende von

Günter & Winston

Hallo Günter,


dass Du einem Tierarzt in der Form entgegenträtest finde ich sehr lobenswert; denn ich glaube, dass Du lange suchen mußtest, bis Du einen Tierarzt gefunden hast, der die Kastration ablehnt und diese auch nicht durchführt; denn zu 99% lassen sich Tierärzte dieses "Geschäft" nicht entgehen. Die Gesetzeswidrigkeit ist per Indikationregelung doch de facto aus der Überprüfbarkeit genommen.

Stellung zu beziehen ist in keinem Fall falsch - aber weiterhin denke ich, dass Yoyo sich fragend an uns gerichtet hat und keinen Anschein erweckte, dass sie Ihre Hündin für den Erfolg quälen will. Insofern halte ich viel davon, sich an diejenigen zu wenden, die in der stärken Position sind und dies sind meiner Meinung nach die Tierärzte und wenn diesen nur halb so viel "Gegenwind" beim Thema Kastration entgegenschlüge wie hier im Forum, wäre die Beratung und Aufklärung eine andere.


In diesem Sinne wünsche ich ein schönes Wochenende Bianca mit Wenja


rb_Bettina
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Beitrag von rb_Bettina » Sa 3. Mär 2007, 11:22


Hallo Bianca und Günter,


bei allem Verständnis für selbstbewußtes Auftreten beim TA, sollten wir nicht vergessen, daß die Ärzte nun aber zur Relativierung falsch verstandener Tierliebe und/oder Gedankenlosigkeit vieler Tierhalter ihren Job ausüben.


Da werden Hunde aus Urlaubsorten mitgebracht, weil diese Geschöpfe dort einem das Herz zerrissen haben und man doch nur HELFEN will, ungeachtet dessen, was diese Tiere an Krankheiten mit zu uns bringen. Der TA wird's schon richten....


Da wird lautstark widersprochen, wenn Auflagen bestehen, Hunde im TH kastrieren zu müssen. Ja, aber warum sitzen denn soviele Hunde in den TH? Weil sie sich doch ungehindert zigfach vermehren konnten...


Ich persönlich finde es auch nicht gut, wenn in Rasseverbänden stetig immer mehr Züchter zugelassen werden.

Der vorhandene Genpool wird immer enger, es gibt kaum noch Verpaarungen, die wirklich als "frei" bezeichnet werden könnten und doch....


Was bleibt unterm Strich - in meinen Augen ist eine verantwortungsvolle Hundehaltung das A und O, dazu kann die Kastration gehören, siehe Tierheime, aber nicht aus Bequemlichkeit, leichtfertig begründet mit der Annahme, man hätte vorausschauend gehandelt und nur an die Gesundheit der Hündin gedacht.


Ich bin der Meinung, daß das Ziel sein müsste, eine gewisse Leichtgläubigkeit in Bezug auf Hundehaltung aufzugeben - Aufklärung und Erfahrungsaustausch sind ein erster Weg dahin.

Und auch dafür sind Foren im Internet gut!


Liebe Grüße

Bettina



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

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