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rb_Marion
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Beitrag von rb_Marion » Mo 20. Nov 2006, 23:11


Hallo,


unsere Luna (10 Monate) macht seit ca. einem Monat immer mal wieder nachts ihr Geschäft im Flur, obwohl sie als Welpe ziemlich schnell stubenrein war. Zuerst haben wir es auf die Futterumstellung, dann mal auf einen gerade herrschenden Durchfall zurückgeführt. Wir gehen abends gegen 22.00/23.00 Uhr ein letztes Mal mit ihr in den Garten, aber trotzdem passieren diese "Unfälle". Sie ist dann morgens sehr verängstigt, zieht den Schwanz ein und ist unterwürfig. Sie meldet sich nicht, kein Bellen oder Jaulen. Mittlerweile bekommt sie ihr Fressen nur noch morgens, aber auch das ist nicht immer erfolgeich.

In den Monaten vorher war es so, dass sie nur in unserem Garten, nie bei Spaziergängen ihr Geschäft gemacht hat, erst in den letzten Wochen traut sie sich, auch außerhalb des Gartens zu 'kacken'.

Wir sind ratlos, wissen nicht, woran es liegt und was wir ändern können.

Was schlagt Ihr vor - welche Erklärungen kann es dafür geben?


Viele Grüße

Marion



MG

rb_Bettina
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Beitrag von rb_Bettina » Mo 20. Nov 2006, 23:25


Hallo Marion,


hat sie denn Durchfall?


Haben sich evtl. Euer Tagesrythmus oder Eure Lebensumstände verändert?

Wie ist es denn bei den sonstigen "Meldungen" von ihr - sagt sie "Bescheid", wenn sie ihr Futter möchte bzw. am Tag spazieren gehen will?


Daß sie so verängstigt reagiert, zeigt ja, daß irgendetwas vorgefallen sein muß.


Vielleicht beschreibst Du sie nochmal ein wenig genauer?


Liebe Grüße

Bettina

[Dieser Beitrag wurde am 20.11.2006 - 22:26 von Bettina aktualisiert]



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_elkeuhlemann
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Beitrag von rb_elkeuhlemann » Mo 20. Nov 2006, 23:55


Ich nehme an, dass das "Verängstigt sein" darauf zurückzuführen ist, dass Besitzer (verständlicherweise) nicht sehr erfreut sind, wenn sie morgens das Malheur sehen. Selbst wenn keine Sanktionen erfolgen (davon gehe ich jetzt mal aus) spüren unsere sensiblen AT das!!!


Ob die einmalige Fütterung am Morgen so sinnvoll ist, weiss ich nicht - braucht das Futter ca. 12 Stunden für die komplette Verdauung!!


Hat der Hund mehrmals am Tag genügend Bewegung und die Möglichkeit sich ausreichend zu entleeren?


Kann es sein, dass die Hündin in der Pubertät ist? Zeigt sie eventuell auch ansonsten Verhaltensweisen, die eher ungewöhnlich sind und eigentlich bereits überwunden waren?


Um einen Tipp zu geben, müssten noch weitere Details geklärt werden.


Auf jeden Fall: Geduld, Geduld, Geduld....und Zeit, Zeit, Zeit geben!!



Gruß


Elke

[Dieser Beitrag wurde am 20.11.2006 - 22:56 von elkeuhlemann aktualisiert]



Elke

rb_TerrierLady
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Beitrag von rb_TerrierLady » Di 21. Nov 2006, 11:13


Hat sie vielleicht ihr Bläschen erkältet ???


Bei meiner Ina war das nämlich auch mal so ähnlich - sie pinkelte recht viel und nach 4 Std. war der Teppich nass. Mit Dulcamara D6 hab ich das in Griff bekommen - zunächst stündlich und bei Besserung in größeren Abständen.


Ina friert immer recht leicht und ihr Fell ist auch etwas dünn. Bei dem Wetter Sonne und Regen, kalt und warm kann das sehr schnell passieren.


Nach 3-5 Tagen ist es bei uns erledigt gewesen.


Viele Grüße


rb_Marion
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Beitrag von rb_Marion » Di 21. Nov 2006, 11:52


Guten Morgen,

ich bin überrascht, wie viele schon geantwortet haben. Hier noch ein paar weitere Infos:

Wir gehen drei Mal am Tag mit ihr spazieren, davon ein großer Spaziergang. Über den Tag verteilt kann sie immer wieder in den Garten. Tagsüber meldet sie sich, indem sie sich vor die Tür setzt und schon einmal leise 'jault', im Haus hat sie noch nie gebellt, draußen beim Spazierengehen schon einmal beim Spiel mit anderen Hunden. Wenn es ihr langweilig wird, dann stuppst sie einen auffordernd an oder meldet sich eher junkend-quietschend. Sie schläft nachts in ihrem Körbchen im Flur. Dort haben wir nachts mittlerweile wieder an der bevorzugten Haufenstelle Plastikfolie und Zeitungspapier ausgelegt - worauf sie dann auch 'brav' macht. Tagsüber ist sie sauber, auch wenn sie mal längere Zeit (3-4 Stunden) alleine sein muss, kein Problem! Das ist ja auch das Merkwürdige: Sie hat tagsüber ihre Haufen gemacht, abends gehen wir um 22.00/23.00 Uhr mit ihr in den Garten, dann pinkelt sie, läuft noch etwas im Garten rum, schaut einen fragend an, schnuppert an allem, macht aber kein Geschäft, das dafür am nächsten Morgen im Flur auf uns wartet.

Durchfall hat sie zur Zeit nicht, obwohl sie davon schon öfters betroffen war - sie frisst liebend gerne Kuh- oder Pferdemist und findet beim Spazierengehen immer wieder mal einen solchen 'Leckerbissen'. Auch Gras liebt sie sehr. Wir füttern ihr das vom Züchter empfohlene Futter (Marengo), dazu bekommt sie Olewo-Möhren (Fressnapf) und zur Belohnung die üblichen Leckerlies.

Die ersten Häufchen haben wir ohne große Reaktion weggemacht, das auf den damals herrschenden Durchfall zurückgeführt. Die nächsten 'normalen' Haufen haben dann zu Frustreaktionen geführt (den Hund zum Haufen gezogen und geschimpft, dann in den Garten verbannt). Danach ging es eine Zeit gut, bis zum letzten Wochenende wieder. An diesem Wochenende war sie mit den Kindern bei den Großeltern für zwei Nächte - aber auch das kennt sie schon von anderen Wochenenden; (1. Nacht kein Problem, 2. Nacht Haufen gesetzt), die Nacht wieder zu Hause: Haufen gesetzt.

Sie zeigt sonst keine besonderen Auffälligkeiten, sie ist ein super toller lieber Hund, verspielt, freut sich auf ihre Spaziergänge, spielt liebend gerne mit anderen Hunden, hat starke Nerven mit den Kindern (9 + 11 Jahre), lässt viel mit sich machen und ist glücklich, wenn wir alle zusammen sind und sie geknuffelt wird - so zumindest mein Eindruck.

So, jetzt habe ich hoffentlich so viel geschildert, dass unsere Situation etwas deutlicher wird.

Ich bin auf Eure Antworten gespannt.


Gruß

Marion



MG

rb_TerrierLady
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Beitrag von rb_TerrierLady » Di 21. Nov 2006, 13:10


Hallo Marion,


vielleicht liegt es doch am Futter. Warum hast du umgestellt ???


Meine Ina war auch so ein Kanditat. Wochenlang hatte sie nachts in die Bude gesch.... obwohl ich nachts um 2h nochmal mit ihr draussen war und sie da auch ihren Haufen gemacht hatte. Wenn ich morgens um 6h aufstand war wieder einer da ....


Das ging Wochenlang so - dann war wieder ein paar Tage Ruhe und es fing wieder an. Zuerst Durchfall - dann Diätfutter . . . u.s.w.


Ich lies den Kot untersuchen und mit ein paar Gaben Sauerkraut im Futter war es dann erledigt. Da waren - ich weiss es nicht mehr so genau - irgendwelche Bakterien. Hast du schon den Kot untersuchen lassen ???


Normal ist das ja nicht und ich kam schon durch die nächtlichen Gänge und frühmorgendlichen Putzaktionen auf dem Zahnfleisch daher.


Ich würde an deiner Stelle auch bei der Fütterung morgens und abends bleiben. Sie ist doch auch noch sehr jung. Bei mir gibt es immer 2x am tag zu fressen und momentan klappt es bestens.


Gruß Ulrike


rb_elkeuhlemann
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Beitrag von rb_elkeuhlemann » Di 21. Nov 2006, 16:30


Hallo Marion,


ist während der Durchfallphasen jemals der Kot auf Giardien hin untersucht worden? Berichte der Besitzer befallener Hunde lauten nämlich sehr oft so, dass der Durchfall fast nur in der nächtlichen Ruhephase auftritt!!


Giardien sind Einzeller, die gerade bei Welpen und jungen Hunden sehr oft die Ursache für "anfallsweisen"Durchfall ist. Wichtig ist, dass mehrere Kotproben untersucht werden müssen - und dass die Probe frisch sein muss!Ein einmalig negatives Ergebnis sagt noch nichts aus!


Gruß


Elke



Elke

rb_Marion
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Beitrag von rb_Marion » Di 21. Nov 2006, 22:12


Hallo,

vielen Dank fur Eure Tipps und aufmunternden Antworten.

Der Durchfall ist bisher nocht nicht auf Einzeller o.ä. untersucht worden. Meist ging er nach Diät (Reis + gekochtes Huhn), Perenterol-Kapseln (zum Aufbau der Darmflora) schnell wieder weg. Auch die Olewo-Möhren haben gut geholfen.

Ich werde aber umgehend mit unserer Luna zur Tierärztin gehen und konkret nachfragen. Bevor man weiteres ausprobiert, sollen erst einmal körperliche Ursachen ausgeschlossen sein.

Ich melde mich bei neuen Informationen wieder.


Einen schönen Abend noch an alle Zwei- und Vierbeiner!

Marion



MG

rb_Susan
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Beitrag von rb_Susan » Di 21. Nov 2006, 22:24


Hallo Marion,


nachdem die Anderen schon so ziemlich alles gesagt haben, fällt mir noch eine ganz andere Variante ein. Du schreibst, sie macht inzwischen auch ihre Haufen außerhalb des Gartens.

Versuch doch mal, sie abends nicht mehr nur in den Garten zu lassen, sondern dreh eine Küddel-Runde. Evtl. möchte sie keine großen Geschäfte mehr im Garten machen. Das kommt nämlich altersgemäß einigermaßen hin. Ich hab die Erfahrung gemacht, daß Hunde, die Spaziergänge kennen, ihren eigenen Garten irgendwann nicht mehr zum Küddeln benutzen mögen.


Ansonsten würde ich auch zweimal füttern und die größere Portion davon am frühen Abend geben. So mache ich es mit meinen Hunden auch und der Haufen kommt dann morgens pünktlich beim ersten Spaziergang so gegen 9.00.


Lieben Gruß und viel Glück, Susan


rb_Janni
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Beitrag von rb_Janni » Di 21. Nov 2006, 22:24


Liebe große Schwester - schön, dass du auch "im" Forum bist!

Liebe Grüße von mir und natürlich von Patenonkel Woodstock und Patentante Kosma an Luna


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