Zuviel verlangt???

rb_Cap
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Zuviel verlangt???

Beitrag von rb_Cap » Mo 22. Jan 2007, 22:07


Hallo ihr,


ich bin mir im Moment nicht ganz sicher, ob ich von Janka zuviel verlange.

Ich habe folgendes Problem:Normalerweise kommt sie auf mein "Hier" recht flott(manchmal braucht sie etwas länger und schnüffelt demonstrativ noch mal an etwas)und ich bin damit recht /sehr zufrieden. Aber:Kaum sieht sie ihre Spielfreundin auch nur in 200-500m Entfernung,legt sich bei ihr förmlich ein Schalter um und sie ist hibbelig und läuft dann auch schlecht Fuß, da muss ich schon richtig deutlich werden, damit es klappt. Wenn sie nicht an der Leine ist , habe ich echt Probleme sie davon abzuhalten loszustürmen, bzw sie abzurufen. Das kommt auf die Entfernung an.Da die Halterin der Spielgefährtin an den Bandscheiben operiert wurde, ist zur Zeit nix mit spielen.

Ist -dieses Ohren auf Durchzug- nun ihrer Jugend zuzuschreiben, oder übe ich zu wenig???

Habt ihr mir Ratschläge?

Viele Grüsse Regine


rb_wk
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Beitrag von rb_wk » Di 23. Jan 2007, 10:57


Hallo Regine,


ja, so sind sie halt, unsere AT's. Bei einem jungen Hund ist es fast unmöglich, das in den Griff zu bekommen (war und ist, jedenfalls bei Meinen so). Wenn, dann gelingt es nur mit starker Einwirkung auf den Hund, aber das will ich nicht. Die Durststrecke muss man eben durchstehen, wenn der Hund etwas älter ist, legt sich das Problem.


Bei meinem Jup ist das genau so. Ich lass ihn dann etwas mit dem Anderen toben und nach ca. 5 Minuten, wenn der Dampf abegelassen ist, folgt er dann immer sehr gut auf das Hier.


Herzlichen Gruß

Werner


rb_Susa
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Beitrag von rb_Susa » Di 23. Jan 2007, 11:23


Hallo Regine,


wenn man sich mal damit beschäftigt hat wie Hunde lernen, erstaunt es nicht, wenn es ein bißchen dauert, bis der Hund das tut, was der Mensch möchte. Ich denke mal, Deine Janka braucht noch ein Weilchen, bis sie zuverlässig auf Deine Kommandos in Deinem Sinne reagiert.


Freu Dich wenn sie kommt und belohne sie fürstlich, kommt sie nicht - auch egal, dann klappt`s beim nächsten Mal vielleicht. Nur einen Fehler darfst Du nicht machen: böse werden, einwirken oder wie das alles so genannt wird. Damit erreichst Du erstens nichts und zweitens verspielst Du viel vom unbeschwerten Umgang mit dem Hund, der dadurch nur in ein Meideverhalten fällt.


Ich reagiere auch so wie Werner und habe mit dieser Methode bei meinem Fräulein Erfolg gehabt (meistens). Sie ist jetzt 5 Jahre alt und hat es mittlerweile nicht mehr ganz so eilig mit dem Hinter-anderen-Hunden-Herspringen.


Lieben Gruß von Susa



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Di 23. Jan 2007, 15:19


Hallo Regine,


bei uns war das auch so. Jetzt, mit 3 geht es gut. Ich lass sie sitzen, bis der Hund nahe genug da ist und geb sie dann frei. Wobei ich sie für alle Fälle, bei bestimmten "besten Freunden" zur Sicherheit manchmal am Halsband nehme. Das ist aber nicht mehr oft nötig. Üben, üben, üben, loben, loben, loben. Es dauert zwar, aber irgendwann gehts.


Dass Janka dann schlecht bei Fuß geht und hibbelig ist, halte ich für normal. Sie ist noch so jung.


Eins verstehe ich nicht, wieso darf der Hund nicht spielen, wenn die Halterin operiert ist? Ich steh' auf dem Schlauch.

Hat sie vielleicht Angst, angerempelt zu werden?


Viele Grüße

Uschi


rb_Cap
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Beitrag von rb_Cap » Di 23. Jan 2007, 16:57


Hey Uschi,

Ja genau, das ist das Problem. Die beiden toben dann ohne Rücksicht auf Verluste und da kann es schon mal passsieren, daß der ein oder andere angerempelt wird. Ich verstehe die Frau da schon. Sie hat einfach Angst, durch eine falsche Bewegung Schmerzen zu bekommen.

So werde ich wohl noch besser aufpassen müssen, um die anderen Hunde vor Janka zusehen ,und ihr zuvor zu kommen.

Danke für eure Antworten.

Liebe Grüsse Regine


rb_Konny
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Beitrag von rb_Konny » Di 23. Jan 2007, 20:56


Hallo Regine

Boyar(10 Monate) ist ja noch ein Stück jünger wie Janka.

Ich spiele viel mit ihm und er bekommt auch Leckerli(Fleischwurst, Käse, keine normalen Hundeleckerli) von mir, wenn er auf"sofortigen " Zuruf kommt.

Kommt er nach einer Verzögerung ignoriere ich seine "Anmachversuche" und er bekommt "nur " ein verbales Lob:"Feiner Junge".

Boyar ist ein Balljunkie.

Ich habe ihn so ca. ab dem 6 Monat auf Jägerpfeife(keine lautlose) konditioniert.

In Verbindung mit dem Kommando(Ballllllll)gibt er jeglich Jagdversuche ebenso wie Hundebekanntschaftentreffen auf.

Nachdem er meinem Mann 2 mal ausgebüxt ist, habe ich ihm die Pfeiffe mitgegeben und er war begeistert.

Boyar legt eine Vollbremsung ein und gib Speed zurück.

Im MOment ich bin ich "noch" der wichtigste Spielkamerad für meinen Hund, ich hoffe das bleibt auch so.

Auf die Pflegelphase, die angeblich ab dem 7. Monat beginnt, warte ich vergeblich(bei meinen anderen ist sie eingetreten und war sehr anstrengend).


So genug der " Predigt"

Ich gebe nur die Tipps weiter, die bei mir"im Moment noch" funktionieren.


Grüsserchen KOnny


(Habe selber aber auch Probleme nicht das es bei uns Problemlos wäre, aber das an anderer Stelle)



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

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Beitrag von rb_Cap » Di 23. Jan 2007, 21:45


Hey Konny,

das mit der Jagdpfeife hört sich gut an. Janka steht total auf ihre Beißwurst und es ist mir auch schon ein paar mal gelungen, sie damit wieder herzurufen, nur ist das immer wie eine Lotterie-klappts- klappts nicht.Werd deine Tipps anwenden und dann mal sehen.

Liebe Grüsse Regine

PS: Das mit dem "Ohren auf Durchzug" tritt seit ca 3 Wochen verstärkt auf. Seitdem fängt sie auch an Krähen zu jagen und ab und an nach Mäuse zu stöbern.


rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Mi 24. Jan 2007, 00:56


Hallo Regine,


ja, die Pfeife ist meist wirkungsvoller als der Ruf.

Vor allem ist sie neutraler. Ich kann dem Hund dann nicht unbewusst mitteilen "da kommt der Kumpel" oder "Huch, da ist ein Reh". Irgendwie hört Wijnta das aus meinem "Hier" immer raus. Ihre Reaktion ist dann ein aufgeregtes Umherschauen "Wo, wo, wo?"


Wenn Janka so gerne mit der Beißwurst spielt, kannst Du sie mit einem Wort belegen, das Spiel verspricht. Wijntas Ball ist mit "Steh" belegt. Wenn sie fortläuft, um nach ihren "Freunden", den Hasen zu suchen, rufe ich "Steh". Steht sie dann, fliegt der Ball in die entgegengesetzte Richtung. Das klappt allermeistens .

Üben solltest Du das aber mit gar keiner Ablenkung, also so aus dem Nichts heraus, wenn gar nichts Interessantes da ist. Immer und immer wieder. Wenns dann klappt, bei kleiner Ablenkung üben. Solange sie nicht auf Dein "Verspruchwort" sicher kommt, würde ich es in Krisensituationen gar nicht versuchen.

Und Krähen jagen ist strengstens verboten. Wehret den Anfängen.............



Ich verstehe die Frau gut. Mein Knie hat letztes Jahr Bekanntschaft mit einem 40-kg-Hund machen müssen. Der Hund konnte nichts dafür, er kam zu uns Frauen hergerannt, konnte auf der vereisten Wiese nicht mehr bremsen, trotz aller Anstrengung, und so trafen wir uns.

War sehr schmerzhaft. 1 Woche lang war ich ein schlimmes Hinkebein.


Viele Grüße

Uschi

[Dieser Beitrag wurde am 24.01.2007 - 00:02 von Uschi aktualisiert]


rb_christine
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Beitrag von rb_christine » Mi 24. Jan 2007, 14:07


Hallo zusammen,

ich behaupte ja, daß unsere ATs einfach in einem gewissen Alter ein anatomisches Problem haben, durch das sich die Gerhörgänge verschließen.Sie können da gar nichts für!!! Bin ich froh, wenn ich solche Beiträge lese . Unser Campino hat super gefolgt, jetzt im besten Flegelalter folgt er immer noch ganz toll,....wenn er will. Unsere Hundetrainerin gab uns den Tipp ihn an der 10mLeine zu lassen, um ihm nicht zu viele Erfolgserlebnisse zu gönnen, da das sich definitiv kontraproduktiv auswirkt und daß sich dieses "Durchzugsproblem" legt, wenn man mit der Erziehung weiter am Ball bleibt. Wenn wir andere Hunde treffen, darf er natürlich ohne Leine mittoben, wenn ich merke, daß das Spielen langsam nicht mehr so interessant ist, rufe ich ihn ab und er kommt an die Leine, natürlich nach einer feudalen Belohnung. Bevor er aber spielen darf, muß er Sitz oder Platz machen und darf erst auf Kommando loszischen. Das erforder sehr viel von ihm, aber es klappt. Sicherheitshalber halte ich ihn aber "unauffällig" fest.

Den Tipp mit der Pfeife werde ich aber versuchen umzusetzen. Mir passiert es eben auch, daß ich anscheinend mein Gefühl in die Stimme lege. Mit seinem Lieblingsspielzeug, das schwer unter Verschluß gehalten wird, damit es nicht zu alltäglich wird, haben wir auch schon begonnen zu arbeiten. Allerdings gibt es dann doch wieder Dinge, die dann halt noch interessanter sind.

Grüße

Christine



Christine

rb_Susa
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Beitrag von rb_Susa » Mi 24. Jan 2007, 14:32


Das, was Ihr mit dem Spielzeug erreicht, mache ich mit Suchen lassen. Wenn Fräulein Anstalten macht abzudampfen, rufe ich "OOOOH, was habe ich denn da gefunden" und tue so, als ob da auf dem Erdboden wer weiß was läge. Natürlich habe ich vorher was Leckeres fallen lassen. In 95 % der Fälle kommt sie freudig angerannt und fängt an zu suchen. Angeblich soll das Suchen lassen als Belohnung für gutes Ausführen eines Kommandos im Gehirn eine ganz besonders hohe Befriedigung machen. 100 % Gehorsam werden wir in diesem Leben nicht mehr erreichen, damit habe ich mich mittlerweile abgefunden.


Wir haben eben eine Airedalein! GOTT SEI DANK ...! Stellt Euch mal vor, wie langweilig das wäre, wenn das doggy lahm neben uns hertrotten würde!


Christine, Deine Theorie vom Gehörgangsverschluss könnte stimmen


Hundi ist übrigens gerade im Glück, denn wir schneien ein und sie ist in ihrem Element. Den Gang nach draußen mussten wir eben abbrechen, weil im Feld kein Weiterkommen war.


Lieben Gruß von Susa



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

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