Autofahren als Welpe. Wie habt Ihr das hinbekommen?

rb_THSFan
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Autofahren als Welpe. Wie habt Ihr das hinbekommen?

Beitrag von rb_THSFan » Mi 26. Nov 2008, 18:15


Hallo,


unsere Tierarztin gab uns damals massenhaft Tipps zur Erziehung des Hundes, als wir das allererste mal in ihre Sprechstunde mit den kleinen Racker kamen. Was das Autofahren betrifft, riet sie uns, täglich, kleine Strecken, die man normalerweise laufen würde, z. B. zum Bäcker, zum Metzger, zur Drogerie o. ä. mit Auto und Hund zu unternehmen. Wichtig wären die Routine und die Wiederholungen und ein abschließendes schönes Spiel. Oder man fährt zum Spaziergang raus und läuft nicht von zu Hause aus los. Den Kleinen also täglich mehrmals ins Auto setzen und kleine Fahrten unternehmen. Wenn der Hund weint und jammert, dann ignorieren. Der Hund soll das Autofahren als Vorstufe zu etwas Schönem/Spannendem/Tollen erfahren.


Lieben Gruß

Annette



mit hundesportlichen Grüßen Annette mit Porter und Jackson im Herzen; www.jackson-rode.de

rb_StefanK
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Autofahren als Welpe. Wie habt Ihr das hinbekommen?

Beitrag von rb_StefanK » Do 27. Nov 2008, 11:05


Ein Fehler von uns ist sicher auch die kleine Box, die wir notfallmäßig gekauft hatten, als wir Benny von der Züchterin abgeholt haben. Aber abends um 17:30 gab´s in dem Fressnapf nur den. Die Züchterin hat selbst gesagt, das der zwar jetzt noch passt, aber wir sollten einen größeren holen. Tja, gestern habe ich bei eBay zugeschlagen: eine Alubox, die normalerweise um die €120,- bis 170,- kostet, für 61,- geschossen. Wenn die ankommt, wird die zusammen gebaut, unter Benny´s aufsicht, und verbleibt offen in der Wohnung. Dann kann er sich auch mal rein vergriechen. Jetzt liegt er erstmal bei mir und grunzt sich einen, bis er wieder an die Tür geht und sich meldet, das was drückt. Dann wird erstmal das kleine Klickertraining nach dem "Lösen" weiter geführt. Der grunzt wie ein Schweinchen, der kleine...


Gruß, Stefan



Der Wille ist wie ein Leuchturm in der Nacht, er weist uns den Weg in der Nacht, vorausgesetzt, er ist eingeschaltet. Wer Stroh im Kopf hat, fürchtet den Funken der

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rb_Konny
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Autofahren als Welpe. Wie habt Ihr das hinbekommen?

Beitrag von rb_Konny » Do 27. Nov 2008, 11:36


Ich kann Annette nur beipflichten, Dein Hund muss Autofahren, als Abenteuer empfinden.

Es geht los, Action ist angesagt.

Boyar (und auch meine Alten) hatten nie Probleme.

Boyar sass 9 Std bei mir auf dem Schoss, da er sich standhaft weigerte seine Box (die er mittlerweile heiss und innig liebt) hinten im Auto zu beziehen.

Ich wollte den kleinen Mann auch nicht leiden lassen.

Im Nachhinein würde ich es immer wieder so machen, weil das zur Bindung zwischen uns beiden sehr viel beigetragen hat.

Diese Erfahrung habe ich damals schon mit meinem Pudel gemacht, der "nur" 3 Std bei mir auf dem Schoss aushalten musste.

Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, auch(noch so lange er klein ist) mit einer 2. Person die Auto fährt und Hund bei Dir auf dem Schoss zu fahren, und anschliessend ist Action angesagt.


Gruss Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

rb_StefanK
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Autofahren als Welpe. Wie habt Ihr das hinbekommen?

Beitrag von rb_StefanK » Do 27. Nov 2008, 12:44


Das scheint die logischste Art zu sein! Vorfreude auf Action & Abenteuer und "mein Revier, meine Box". So werde ich es machen! Ich arbeite auch intensiever mit dem Klicker, und es zeigt sich langsam Wirkung!

Auch dieses lästige Schnappen nach meiner Hand wird langsam unterbunden, indem ich den kleinen Beissack dabei habe und ihn darein schnappen lasse. Immer, wenn er das macht, kommt ein klicker mit anschl. Belohnung. Klappt nicht immer, aber immer öfter!

Oh man, macht der Hund Freude!!!





Gruß, Stefan



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rb_Konny
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Beitrag von rb_Konny » Do 27. Nov 2008, 12:52


Hy Stefan


Das schnappen in die Hand kannst Du auch noch einfacher ohne Spielzeug unterbinden.

Es reicht ein einfacher Schmerzensruf:"Au"

Durch die Beisshemmung, die naturbedingt da ist, wird er(im Normalfall, aber was ist schon Normalmit dem Beissen aufhören(wenn auch nur kurzfristig

Anschliessend loben mit Klick oder Leckerli, verbal geht natürlich auch.

Es funktioniert bei mir heute noch!


Gruss Konny

[Dieser Beitrag wurde am 27.11.2008 - 11:53 von Konny aktualisiert]



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Frieder Gutscher

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rb_StefanK
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Beitrag von rb_StefanK » Fr 5. Dez 2008, 15:21


Hallo!


Die Box ist vorgestern via DPD gekommen. Einige Zeit später mit einem Schrammen am linken Zeigefinger mehr habe ich das Teil zusammen gebaut. Ich habe seine Decke reingelgt und einige seiner Spielzeuge und Leckerlies. Er hat die Box inspiziert, traute dem "Braten" aber nicht so. Heute habe ich die Box ins Auto gebracht. Den Racker gewöhne ich nun allmählich ans Autofahren, in seiner neuen Box natürlich. Die ist eigendlich riesig. Wir machen kleine Tour nach außerhalb, ca. 3 min. zufahren. Kein gewürgse und gekot* ! Raus aus der Box und Neuland erleben! Nach einer dreiviertel Stunde wieder Nach hause. Alles super! Das wird nun allmählich gesteigert.


Gruß, Stefan



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rb_MadDog
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Beitrag von rb_MadDog » Sa 6. Dez 2008, 11:24

Konny hat geschrieben:
Das schnappen in die Hand kannst Du auch noch einfacher ohne Spielzeug unterbinden.

Es reicht ein einfacher Schmerzensruf:"Au"

Durch die Beisshemmung, die naturbedingt da ist, wird er(im Normalfall, aber was ist schon Normalmit dem Beissen aufhören(wenn auch nur kurzfristig

Das kann ich so nicht bestätigen. Ich kenne eine Menge Welpen und Junghunde, die das Aua-Spiel super finden und erst recht nachschnappen. Vermutlich weil der Mensch dabei so schön schreit und rumzappelt.


Bei solchen "Beissern" wendet man sich am besten konsequent ab und geht einer Beschäftigung ohne Hund nach. Kurze Zeit später probiert man es dann wieder, ob es ohne schnappen geht.


Es gibt aber auch Welpen und Junghunde, die eine solche Unart haben, wenn sie total überdreht sind. Sie ähneln dann übermüdeten Kindern, die keine Ruhe finden. Solche Kandidaten schickt man konsequent auf ihren Platz. Nach einigen Wiederholungen (denn so schnell finden sie keine Ruhe) hat man einen seelig schnarchenden und träumenden Hund.


Andere Exemplare verbringt man kurz in einen Nebenraum, wo sie sich beruhigen können. Dann öffnet man die Tür, ignoriert den Hund und wenn dieser ruhig bleibt, wendet man sich ihm wieder zu.


Schnappen junge Hunde nach der Hand während man mit ihnen Duldungsübungen macht, schiebt man den Kopf des Hundes beiseite und bricht mit energischem Nein (was der Welpe schon vom ersten Tage bei uns kennt) ab. Die Duldungsübung wird wiederholt und erst wenn der Hund es gelassen hingenommen hat, wird er in die "Freiheit" entlassen und belohnt.


Hunde haben eine Beisshemmung, aber diese ist auf Artgenossen ausgelegt. Hunde sind im Umgang untereinander viel robuster als Menschenhände und ungeschützte Menschenhaut verkraften kann. Hunde müssen also erst lernen, dass sie mit uns "zarter" umgehen müssen.


Bevorzugt man Raufspiele mit seinem Hund, gibt es Hunde, die sich da schwerer steuern können, so dass man Hände und Unterarme schützen muss. Allerdings sind das Spiele, deren Spielregeln man als Mensch kennen und können muss. Aber das sollte man bei anderen Spielen auch wissen, damit man den Hund wirklich frei und freudig spielt und nicht unbewusst Druck aufbaut.



Das Genie lernt von allem und jedem,

der Wissende lernt vom Genie,

der Dumme weiss alles besser.

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Autofahren als Welpe. Wie habt Ihr das hinbekommen?

Beitrag von rb_Elisa59 » So 21. Dez 2008, 12:34


Hallo Stefan,


wir haben jetzt seit Sommerferien einen Airedale (Yogi-bär). Jetzt ist er 7 Monate und kommt so langsam in die schwierige Phase...

Mit dem Autofahren war das bei uns eigendlich ganz einfach... wir haben ihm immer ein Kissen dass nach seine (pelz-) mama roch hinten in den kofferraum gelegt das hat sofort ziemlich gut geklappt.

Bis heute noch liebt er das Autofahren 3

eine ziemlige Erleichterung für uns.

Aber ich denke das manche Hunde das auch einfach nicht so gut vertragen da kann man dann noch so viel üben das bekommt ihnen einfach nicht gut... dann hat man denke ich grade bei längeren Reisen die Arschkarte..(!!!)

aber ich denke man kann das trainieren


Viel Spaß noch


rb_Pio2
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Autofahren als Welpe. Wie habt Ihr das hinbekommen?

Beitrag von rb_Pio2 » So 21. Dez 2008, 15:26


Einen schönen 4. Advent an alle !!!


Den möglichen Problemen hinsichtlich des Autofahrens mit Vorbeugen könnten vielleicht auch die ZüchterInnen. Sie nehmen von einem Wurf ein paar Welpen, die zusammen passen, stecken sie ins Auto und fahren mit ihnen ein Stück zu einem nahen Waldrand oder Wiese fahren, um sie dort herumtollen zu lassen. So sind die Welpen bei ihrer ersten Autofahrt nicht alleine und konnten zusammen etwas tolles erleben. Das sollte ein paar mal wiederholt werden - auch alls Einzelfahrt.

Oft ist aber die erste Autofahrt auch die erste Trennung von Mutter und den Geschwistern und vielleicht noch mit bisher fremden Menschen. Das der Welpe so das Autofahren nicht so toll findet, ist für mich nachvollziehbar.


V.G.

Günter & Winston



Wer an gewissen Dingen den Verstand nicht verliert, hat keinen. Lessing

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Autofahren als Welpe. Wie habt Ihr das hinbekommen?

Beitrag von rb_Susan » So 21. Dez 2008, 15:38


Leider scheint das so nicht zu funktionieren - ich dachte das auch immer und habe mit allen meinen Welpen Autofahrten gemacht. Trotzdem hatte ich immer mal wieder einen dabei, der von der ersten Sekunde an gekotzt hat. Und das lag nicht daran, daß das nun grad ein Hasenfuß-Kind war. Ich konnte da überhaupt keinen Zusammenhang feststellen.

Aber es gibt sich später immer, wenn man es einfach weiterhin durchzieht und die Autofahrten nicht meidet. Ist nur anfangs bißchen blöd, wenn dem armen Baby immer schlecht ist und es dann vor Autofahrten nichts zu fressen haben darf.


LG Susan


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