ängstlicher hund
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ängstlicher hund
Liebes Forum!
Wir haben mit Karlotta ein Problem!Zum Teil wird es schon im Beitrag "Dramaqueen"angerissen.Also Ängstlichkeit im Dunkeln usw.Problematischer wird es, wenn sie Treppen steigen soll.Hierbei handelt es sich um sogenannte "offene Treppen".Also Treppen, bei denen sie durchsehen kann.Hier wirft sie sich auf den Boden und ist absolut panisch.Geht keinen Zentimeter mehr.Auch gutes Zureden und die attaktivsten Leckerchen helfen nicht.Ähnlich verhält sie sich bei glatten Böden,die es ja nun mal in einigen Einkaufszentren gibt.Lichtschachtroste stellen unser Reaktionsvermögen auf eine harte Probe.Panik!Sie bricht zur Seite aus und ist nicht zum weitergehn zu bewegen. Alle viere in den Boden gerammt und nichts geht mehr.Also Hund auf den Arm!!! und Rolltreppe fahren!Geht nur, wenn man das Gewicht eines 9 Mon.alten Airedales tragen kann.Es sollte erwähnt werden das K.eine Welpenschule besucht hat und überhaupt keine Schwierigkeiten zeigte.
Wer hat Ideen und Ratschläge!K.ist ansonsten eine lebendige Hündin die vor Hunden und Menschen keine Angst zeigt.
Danke
Katharina
katharina
ängstlicher hund
Hi Katharina,
es kann gut sein, dass Karlotta momentan eine sensible Phase durchläuft (kann durchaus hormonell bedingt sein) und sich die beschriebenen Probleme wieder in Luft auflösen.
War sie schon läufig?
Die Treppen und die Bodenbeläge, mit denen sie Probleme hat, sind die nur außerhalb des eigenen "Zuhauses"?
Liebe Grüße
Silke
Lämmelein Jule und der moZ Tom
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ängstlicher hund
Hallo Silke!
Karlotta läuft innerhalb des Hauses keine Treppen,da es bei uns nur die schon erwähnten "offenen Treppen".Auf Holzböden und Fliesen hat sie keine Probleme.
Außerhalb des Hauses sind alle glänzenden,glatten Böden,und besagte Treppen,für sie der Horror."Normale Treppen" läuft sie zögerlich.
Sie war bisher noch nicht läufig.
Lb.Gr.
Katharina
katharina
ängstlicher hund
Hallo Katharina,
wie alt ist denn Karlotta?
Mit ca. 7 Monaten machen die jungen Hunde nämlich nochmal eine sensible Phase durch, mit der sich oft auch eine vorübergehende, ausgeprägte Ängstlichkeit zeigt.
Das gibt sich normalerweise aber nach einigen Wochen wieder. Den Hund zu nichts zwingen, aber auch nicht besonders auf seine Ängste eingehen, ihm zeigen dass alles völlig ungefährlich und normal ist.
Viele Grüße von lutz mit Joker
P.S. Sorry, Katharina, habe das Alter von 9 Monaten von Karlotta überlesen, vielleicht ist sie mit der "sensiblen Phase" ja etwas später dran.
[Dieser Beitrag wurde am 18.01.2010 - 13:32 von lutz aktualisiert]
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.
A.R. Gurney
ängstlicher hund
Hallo Katharina,
also wenn die jetzt 9 Monate alte Karlotta eine Welpenschule besucht hat und da alles gut ging, insbesondere auch die Lichtschachtroste dort getestet wurde, sowie die Wackelbrücke etc. kann ich mich nur Silke anschließen, daß dies evtl. hormonell bedingt ist. Sie kann ja z.B. auch demnächst läufig werden.
Wenn Sie dieses Meideverhalten zeigt, dann würde ich sie auf keinen Fall bemuttern, sondern eher gut zureden, bis sie das macht was Du von ihr willst.
Zum Welpentraining gehört, m.E. auch das Laufen auf glatten Böden. Wir waren zwar nicht mit der Welpengruppe, aber mit der Familie, im Alter von ca. 5 Monaten, mit unserer jetzt fast 11 Monate alten Kiwi in einem Einkaufszentrum und haben sie frühzeitg an diese Sachen gewöhnt.
Ich wünsche Dir viel Geduld, dann klappt das auch!
Gruß
Uli mit Kenzo und Kiwi
[Dieser Beitrag wurde am 17.01.2010 - 22:39 von kenzo aktualisiert]
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
www.airedale-kenzo.de
ängstlicher hund
Hi Katharina,
diese offenen Treppen sind wirklich sehr schwierig für Hunde, es gibt viele, die damit ein Problem haben. Wichtig ist, wirklich - wie Lutz das auch schreibt - den Hund jetzt zu nichts zu zwingen und wirklich auch nicht auf seine Ängste einzugehen.
Vermutlich wird sie mit ihren 9 Monaten nun auch bald läufig werden und die Hormone werden schon verrückt spielen und es wird sich wieder einpendeln.
Momentan könntet Ihr einfach kommentarlos wirklich gute Leckerchen auf die unterste Stufe Eure Treppe im Haus legen. Sie soll das beobachten, zeigt es ihr, aber dann kommen von Euch keinerlei Versuche, sie zu animieren. Es liegt da - durchaus erreichbar und wenn sie selbst es versuchen will, dann soll sie - wenn nicht, auch nicht schlimm. Vielleicht hilft es ihr schon, wenn sie einfach selbst entscheiden kann, ob sie sich nähert ...
Was für ein Belag ist denn auf den Treppenstufen?
Liebe Grüße
Silke
Lämmelein Jule und der moZ Tom
ängstlicher hund
Hallo Katharina,
meine Vorredner haben schon zu Recht, die "sensible Phase" als Ursache für das ängstliches Verhalten genannt. Ohne jetzt auf weitere möglichen Ursachen, einzugehen, ganz konkret ein Tipp zum Treppe gehen üben:
Klebe doch mal die "unheimlichen Öffnungen" in der Treppe mit Pappe o.ä. zu.
Dann lockst Du Karlotta Stufe für Stufe die Treppe hoch. Für die erste Übungsstunde reicht schon eine einzige Stufe, auch wenn sie ohne klettern daran kommt. Wichtig ist das Du niemals Zwang ausübst, dann wird ihre Furcht nur noch größer.... Es geht erstmal nur darum ihr die Angst zu nehmen, das kann dauern....nicht ungeduldig werden. Erst wenn sie vor der zugeklebten Treppe keine Angst mehr zeigt, kannst Du die Pappe nach und nach entfernen.
Natürlich muss Du darauf achten das ihr wirklich keine Gefahr auf der Treppe droht.
Es kann auch sein, das sie später an "fremde" Treppen nach dem gleichen Schema gewöhnt werden muss.
Nach dem gleichen Schema würde ich auch bei den Ängsten vor bestimmten Oberflächen vorgehen. Aber nochmal: Bitte niemals mit Gewalt vorgehen, sie muss zu Dir Vertrauen aufbauen.
LG
Freddy mit Felix, der heute überall drüber läuft...
Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk,
das nicht minder bindende moralische
Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft
eines Menschen.
(Konrad Lorenz)
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ängstlicher hund
Hallo Katharina,
ganz wichtig ist, Angst bei Karlotta nie, nie, nie zu trösten. Du solltest unbedingt vermeiden, sie in Situationen zu bringen, wo Du sie dann tragen musst, weil sie vor dem Untergrund panische Angst hat. Damit verstärkst Du Karlottas Angst nur noch weiter, bis sie irgendwann so festgefressen ist, dass Karlotta keine Wahl mehr hat.
Angst lässt sich meiner Erfahrung nach gut abbauen, wenn der Hund Dir vertraut, aber es braucht - wie von den Vorrednern schon gesagt - Zeit. Gib Karlotta den Raum und die Zeit, ihre Angst selbst zu überwinden. Damit habe ich bei meinen Hundis jedenfalls die besten Erfahrungen gemacht. Und erwarte nicht alles auf einmal von ihr, biete ihr Situationen, in der sie sich in kleinen Schritten entwickeln kann.
Du kannst zum Beispiel wie bei Freddys Vorschlag das Leckerli (was, wo sie nicht widerstehen kann; Käse oder Fleischwurst oder was auch immer) auf die unterste Treppenstufe legen, Karlotta das Hinlegen beobachten lassen und Dich dann ruhig und entspannt von der Situation zurückziehen, in Sichtweite, ohne Zureden. Als wäre es das Normalste von der Welt. Das mit der Pappe zum Abkleben ist eine gute Idee, finde ich. Oder, auch wenn's Sauerei ist, eine glatte Platte/einen Gitterrost besorgen, mitten in die Wohnung legen, stellenweise mit Kalbsleberwurst bestreichen und Karlotta selbst entscheiden lassen, was besser ist - Angst oder Wurst ...
Es kann Wochen dauern, aber es kann werden, ganz bestimmt! Wär schön, wenn Du weiter berichtest?
Viele Grüße,
Antje mit Luzie
Airedales will try to eat anything that doesn't eat them first. Dorothy Miner || www.rotpunktuebersetzen.de/luzie.html
ängstlicher hund
Hallo Katharina,
das meiste ist schon gesagt, da kann ich mich nur anschließen.
Ich möchte gern nochmal betonen, wie leicht man ungewollt den Hund in diesem Verhalten bestärkt, wenn man es beachtet und vermeintlich beruhigend wirkt.
Ich würde das Verhalten konsequent ignorieren.
Das heißt aber auch, daß Situationen wie die oben geschilderte mit Einkaufscenter etc vorläufig zu meiden sind, denn Du kannst es da ja nicht ignorieren. Entwerde trägst Du sie (=Bestätigung) oder lockst sie (=weitere Bestätigung) oder Du zerrst sie weiter (=Angstverstärkung). Einen roten Teppich auslegen lassen, wäre die beste Lösung, aber vermutlich klappt das nicht
Zu dem Vorschlag, die Treppen mit Leberwurst interssant zu machen hätte ich noch eine Erweiterung. Einfach weiter oben mit nem guten Buch hinsetzen und warten, bis Hundi nachkommt, wo ein Superkeks wartet und ein völlig begeistertes Frauli. Natürl ebenfalls Stüfchen f Stüfchen. Die Fütterung zukünftig mit Napf auf der untersten Stufe. Wenn sie dabei nach ein paar Mal entspannt ist, Steigerung s.o.
Gibt es keinen furchtlosen Hund im Freundeskreis von Karlotta, der ihr das alles zeigen kann?
Gibt es einen bestimmten Zeitpukt, wann das angefangen hat oder hat sich das unbemerkt eingeschlichen?
Wie war es vorher? Ging sie die Treppen und Böden von Anfang an zögerlich (so daß Ihr möglicherweise mit Zureden eine Situation ungewollt verstärkt habt) oder hat sie sich evtl wehgetan beim ausrutschen oä und das damit verbunden?
LG
Eddi
deren (bei sowas) furchtlose Zirbel für Kekschen ALLES täte
ängstlicher hund
Hallo Katharina,
auch Winston waren als Welpe + Junghund offene Treppen zuspekt, obwohl er sonst vor nichts und niemandem Angst hatte. Selbst die kleinen offenen Teppen an den Übergängen zum Ostseestrand möchte er nicht.
Wir haben dann auch mit Geduld und Spucke (Belohnung) gaaanz klein angefangen, es entwickelte sich immer weiter und mit nicht ganz einem Jahr war das Problem weg.
Heute steigt er jede Treppe alleine voraus, egal wie offen und hoch. Darunter befinden sich offene Holzaussichtstürme mit mehreren Etagen, wo er dann oben die Vorderpfoten auf die Brüstung legt und Ausschau hält, oder auch die Dünentreppen von Sylt.
Viel Erfolg !
Günter & Winston
ps: Vieleicht hatte sie aber auch einen Unfall auf eurer Treppe, der von euch unbemerkt blieb ?
[Dieser Beitrag wurde am 18.01.2010 - 15:05 von Pio2 aktualisiert]
Wer an gewissen Dingen den Verstand nicht verliert, hat keinen. Lessing