Teletaktverbotforderung durch BTK

rb_Binebaer
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Teletaktverbotforderung durch BTK

Beitrag von rb_Binebaer » Fr 3. Feb 2006, 10:00


@Susan: Danke für deine Gute Erklärung.
Auf dieser Grundlage hat mein Vater (Jäger und Hundeobmann) einem unserer adoptierten Hunde (sollte eingeschläfert werden, weil keiner mehr mit ihm klar kam) beigepult auch ohne Leine kann ich dich erreichen. Das hat er zwei dreimal gemacht und das vorher ewige Weglaufen und nicht mehr hören hatte sich erledigt. Zuvor hatte er sich wochenlang damit auseinander gesetzt, weil er dieses Gerät eigentlich nicht gut fand.


rb_TOJU
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Teletaktverbotforderung durch BTK

Beitrag von rb_TOJU » Fr 3. Feb 2006, 19:24


Also ich hätte es richtig toll gefunden, wenn die BTK Bundestierärztekammer sich mehr mit wirklichen Tiergesundheitssachen beschäftigen würde, wie z.B. die Dauer der Immunität für Tollwut-Impfstoffe zu Überprüfen und die "wirkliche" Umsetzung der deutschen Tollwutverordnung vom Dez. 2005 voranzutreiben.

Diese Verordnung sieht einen wirksamen Impfschutz bei Hunden und Katzen, wenn eine Impfung gegen Tollwut

a)im Falle einer Erstimpfung bei Welpen im Alter von mindestens drei Monaten mindestens 21 Tage nach Abschluss der Grundimmunisierung und längstens um den Zeitraum zurückliegt, den der Impfstoffhersteller für eine Wiederholungsimpfung angibt, oder
b)im Falle von Wiederholungsimpfungen die Impfungen jeweils innerhalb des Zeitraumes durchgeführt worden sind, den der Impfstoffhersteller für die jeweilige Wiederholungsimpfung angibt

Leider gibt es in Deutschland keine Impfstoffe die eine Wiederholungsimpfung länger als ein Jahr vorsieht. In der Schweiz jedoch gleiche Präparate mit anderem Beipackzettel bis zu 3Jahre Impfschutz angeben!

Somit ist die Umsetzung der neuen Tollwutverordnung garnicht umzusetzen ausser man impft seinen Hund in der Schweiz. Der Zusammenhang das auch in Deutschland damit sicher ein zuviel und unnütz geimpft wird lässt sich leicht herstellen. Die Tiere die an unnützen leiden sind sicher höher als die Tiere die unter unsachgemäßer Teletakt Anwendugnleiden (hier ist der Zusammenhang zu diesem Topic). Aber hier haben die Bundestierärzte sicher andere Vorteile, sodaß alle viel zum TA zum impfen kommen. Die Abweichung auf 3Jahre Tollwutschutz würde sicher eine riesiges Loch in den Säckel der TÄ reissen.

Also Bundestierärztekammer kümmert Euch um die wirklich wichtigen Dinge und nicht um Sachen die leider viel zu oft polemisch diskutiert werden.

TOJU


rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Sa 4. Feb 2006, 00:03


Hallo Toju,

in der Schweiz kannst Du nicht impfen lassen. Die Schweiz gehört nicht zur EU. Du müsstest nach Holland oder so fahren.

Meine Hündin wurde mit so einem Impfstoff geimpft, der in der Schweiz eine Gültigkeit von 3 Jahren hat.
Trotzdem muss ich sie in 2 Wochen impfen lassen. Und weil die Pharmafirmen kein Interesse daran haben, ihre Beipackzettel zu ändern, muss ich sie gleich nächstes Jahr wieder impfen lassen.
Das ist so ein Unsinn. Weder Pharmaindustrie noch TÄ haben finanziell was davon, die EU-Verordnung wirklich einzuhalten und die gibt ihnen ja auch Spielraum.
Ich habe mir überlegt, nach Österreich zu fahren, aber die haben die gleichen Impfstoffe wie wir hier.

Viele Grüße
Uschi


rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Sa 4. Feb 2006, 14:09


Hallo AT-Freunde,
das Problem zur Verlängerung der Impfintervalle liegt bei der Pharma-Industrie die nach der Tabak-Industrie die zweitmächtigste Lobby im Bundestag hat und dabei ist Platz eins zu erobern.
Wer kann denen denn noch fachlich in die Karten gucken wenn sich die Tierärzte mit dieser Industrie verbünden um ihre eigene sichere Einnahmequelle nicht zu gefährden?
Hier sollten sich VDH und Tierschutzverbände einmal zusammentun um Öffentlichkeitsarbeit zu leisten und auch Druck auf das zuständige Bundesministerium ausüben der Pharmaindustrie in die Stümpfe zu helfen die Dauer des Impfschutz bei gleichen Medikamenten Länderübergreifend auch gleich anzusetzen.
Warum geht bei uns nicht was in anderen nicht weniger zivilisierten und aufgeklärten Ländern üblich ist?
Es müßten doch noch unabhängige Institute und Tierärzte aufzutreiben sein die nicht von der Pharmaindustrie abhängig sind und die ausländischen verlängerten Impfintervalle nach Überprüfung auch bei uns als sicheren Impschutz vertreten können um unseren Hunden die unnötigen Nebenwirkungen des Impfens so weit wie möglich zu ersparen.
Wichtig ist hierbei dass es eine EG-Weite einheitliche Regelung mit den Impfpässen geben muß.

Leider habe ich die Befürchtung das durch die Lobby der verbündeten Pharmaindustrie und Tierärzten hier möglichst lange herumgeeiert werden soll. Jeder gewonnene Tag bringt bares Geld in die Kassen.

m.f.G. lutz mit Joker




Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » Sa 4. Feb 2006, 16:02


Lutz schrieb:
"Jeder gewonnene Tag bringt bares Geld in die Kassen"

Genau das ist der Grund, warum die Umsetzung der EU-Verordnung nur sehr schleppend oder womöglich gar nicht zustande kommen wird.

Gruß
Uschi


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