welche Digitalkamera?

Digitalfotografie im Detail - Tips und Anregungen
Benutzeravatar
Horst
Benutzer
Beiträge: 236
Registriert: Di 22. Dez 2009, 08:32
Wohnort: Jena / Thüringen
Kontaktdaten:

Re: welche Digitalkamera?

Beitrag von Horst » So 18. Jul 2010, 10:44

Guten Morgen,

das ist mal interessant Tipps zu der Kamera Wahl zu lesen.
Ich bevorzuge eher die Bridge Kamera, da ich aus den Erfahrungen der früheren Jahre festgestellt hatte, man hat mit einer Spiegelreflex zwar mehrere objektive mit und damit größere Möglichkeiten, doch wenns mal schnell gehen sollte, dann nimmt man doch nur das Standardobjektiv. Als zwites kann bei einer Bridge Kamera kaum Schmutz ins Innere kommen.
Zu den restlichen Werten habe ich mich beim Kauf mehr nach Testberichten gerichtet und bin bei der Sony DSC HX1 gelandet. Ist jetzt kleiner und leichter als meine Samsung Pro 815 und die Sony hat einen Bildstabilisator, der mir bei dem nun jungen Airedale wichtig war.
Was mir an der Sony auch gefallen hat, ein schwenkbares Display, das macht in einer Menschengruppe die Aufnahme unauffälliger möglich.
Wenn er durch den Sucher schaut, erregt der Fotograf zu viel Aufmerksamkeit.

Aber die größte Fehlerquelle befindet sich immer noch hinter der Kamera. Wenn der Fotograf nix taugt, dann bringts die beste Kamera nicht.
Wenn ich Eure tollen Hundebilder hier im Forum sehe, dann würde ich sehr gern mal von Euch Hilfestellung zu solchen Bildern bekommen. Mir fehlt da ein wenig Fachwissen zu den Einstellungen die die teureren Kameras ja bieten. Mit der Automatik Einstellung werden halt die Bilder nicht wirklich perfekt.

Gruß Horst
Es ist leichter einen Hund zu erziehen, als die Leute, die mit am Tisch sitzen und ihm nichts geben sollen.

Benutzeravatar
lutz
Benutzer
Beiträge: 2317
Registriert: Mo 25. Jan 2010, 20:14
Wohnort: Bremen

Re: welche Digitalkamera?

Beitrag von lutz » So 18. Jul 2010, 22:39

Hallo Horst,

natürlich hast du Recht wenn du schreibst dass selbst die beste Kamera aufgeschmissen ist wenn der Fotograf nicht in der Lage ist vernünftige Bilder zu machen. Bilder macht in erster Linie der Fotograf und dann erst die Kamera.
Dazu gehören nun aber auch einmal vernünftige Voraussetzungen. Das heißt für mich persönlich aber auch dass selbst das beste Display einer Bridgekamera niemals mit einem ordentlichem hellem und großen Sucher einer Spiegelreflexkamera konkurrieren kann. Selbst wenn man dieses Display drehen und wenden kann wie bei meiner recht soliden Olympus Bridgecamera Camedia 5060 Wide-Zoom mit Magnesiumgehäuse die zwar schon ein paar Jahre alt ist aber mit ihrem Display genau so schlecht bei Sonnenlicht auf dem Display zu kontrollieren ist wie jede andere Kamera die ich kenne mit einem Display einschließlich meiner Canon Ixus 55 "immer dabei Kompaktkamera". Beide Displaykameras haben zwar nur heute schon nicht mehr ganz zeitgemäße 5,1 Megapixel aber das ist nicht das Problem bei normalen Vergrößerungen sondern die Bildkontrolle bei der Aufnahme. Bei meiner Canon Spiegelreflex 450D mit 12 MP verwende ich das Display praktisch nur im Ausnahmefall z.B. bei Makroaufnahmen und dann mit Vergrößerungsfaktor.
Einen Vorteil von neueren Bridgekameras sehe ich allerdings in der in den hier heute üblichen großen Zoombereichen und der hier möglichen besseren Abstimmung von Objektiv und Kamera als eine Einheit im Vergleich zur Spiegelreflex mit Wechselobjektiven und wie du schon schreibst Vermeidung von Schmutz auf dem Sensor beim Objektivwechsel, der bei einer Bridgekamera ja nicht stattfindet.
Da die viele Spiegereflexkameras, auch die preiswerteren,aber schon heute über eine automatische Sensorreinigung verfügen und teurere Kameras für Perfektionisten sogar eine Anpassung diverser Objektive per Firmensoftware über den PC ermöglichen, spricht für mich alles für ein Spiegelreflexsystem. Und da man heute schon mit einer gerade neu gekauften Kamera schon nach wenigen Wochen ein veraltetes Modell in den Händen hält kann ich beim nächsten Neukauf zumindest meine ja auch nicht gerade billigen Objektive an der aktuellen Kamera weiter verwenden wenn ich dem Firmensystem die Treue halte.

Viele Grüße von lutz mit Joker
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

Benutzeravatar
Horst
Benutzer
Beiträge: 236
Registriert: Di 22. Dez 2009, 08:32
Wohnort: Jena / Thüringen
Kontaktdaten:

Re: welche Digitalkamera?

Beitrag von Horst » So 18. Jul 2010, 23:00

Hallo Lutz,

das Bild im Sucher mag sicher besser sein, als das vom Monitor. Aber da kommt meine Schwierigkeit in der Ferne ohne Brille scharf zu sehen. Wenn ich jetzt was im Sucher anschaue, dann braucht mein Auge ein Stück, bis ich in der Ferne wieder was sehe. Zwischen Monitor und dem Zielobjekt hin und her zu schauen fällt mir dann leichter. Für schlechte Lichtverhältnisse geht’s dann mit dem Sucher auch und den hat die Bridge ja zumindest digital auch. Und das reicht auch, besser sehe ich das im Sucher der Spiegelreflex dann auch nicht.
Die suche der Kamera kann man also nicht so leicht verallgemeinern.

Wenn ich Deine Fachkenntnisse so lese, dann würd ich mich mit Dir gern mal länger unterhalten.
Die Einstellwerte bei verschiedenen Situationen sind ja unabhängig von der Kamera, aber das gehört jetzt nicht zu dem Thema Kamerasuche.

Gruß Horst
Es ist leichter einen Hund zu erziehen, als die Leute, die mit am Tisch sitzen und ihm nichts geben sollen.

Benutzeravatar
lutz
Benutzer
Beiträge: 2317
Registriert: Mo 25. Jan 2010, 20:14
Wohnort: Bremen

Re: welche Digitalkamera?

Beitrag von lutz » Mo 19. Jul 2010, 14:14

Hallo Horst,

ich bin auch Brillenträger und zwar neuerdings mit Gleitsichtbrille. Für die Ferne habe ich schon seit Jahren so ca. minus 2,5 Dioptrien, lesen könnte ich eigentlich auch noch ganz gut ohne Brille aber für die Halbdistanz am PC-Monitor verschafft mir die Gleitsichtbrille schon Erleichterung.
Fotografieren tue ich immer mit Brille im Fernbereich und habe mit dem einen Auge am Sucher der Spiegelreflex und mit dem anderen freien Auge für die Umgebung keinernlei Probleme dabei.

Probier es einmal aus und auch du wirst feststellen dass die optischen oder elektronischen Sucher von Kompakt- oder Bridgekameras mit dem Sucher einer Spiegelreflex lange nicht mithalten können.
Ein Monitordisplay bringt nur Vorteile wenn die Umgebung fast dunkel ist. Auch wird die Kamera am Auge sicherer und ruhiger gehalten als mit Distanz freihand für den Blick auf das Display.

Erfahrungen speziell mit Digicams und der entsprechenden Bildnachbearbeitung am Computer mit Photoshop usw. werden hier aber sicher noch andere User mehr haben als ich. Nur in der analogen Fotografie einschließlich Labor-und Dunkelkammertechnik brauche ich mir so schnell nichts vormachen zu lassen. Von diesen Grundlagen aus der analogen Zeit, als die Musik noch mit der Hand gemacht wurde und verschossene Bilder nicht einfach weggeklickt werden konnten sondern gleich Geld gekostet haben, zehre ich aber heute noch aus meinem Erfahrungsschatz auch beim digitalen Fotografieren da mit die Zusammenhänge von Licht, Zeit und Blende in Fleisch und Blut übergegangen sind und ich weiß was sich grundsätzlich in der Kamera abspielt, auch ohne jede einzelne elektronische Funktion der diversen Chips ergründet zu haben.

Viele Grüße von lutz mit Joker
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

Benutzeravatar
Horst
Benutzer
Beiträge: 236
Registriert: Di 22. Dez 2009, 08:32
Wohnort: Jena / Thüringen
Kontaktdaten:

Re: welche Digitalkamera?

Beitrag von Horst » Mo 19. Jul 2010, 17:57

Hallo Lutz,

Was die Ansicht mit dem Display betrifft, bin ich von der Samsung Pro 815 verwöhnt.
Da schaust Du auf einen gut ausgeleuchteten 3,5“ Monitor. Wer da nichts sieht, der sieht auch so nix mehr.
Und zusätzlich kannst Du die Anzeige oben auf der Kamera (wo alle Werte stehen) in einen Farbmonitor umschalten. Das macht Schnappschüsse möglich, wo niemand merkt, das Du in den Sucher schaust oder wenn man einfach von weit unten Fotografieren will.

Arbeiten in der Dunkelkammer erinnern mich an meine Jugendzeit, das hab ich leidenschaftlich gern gemacht. Ich muß sagen, damals war ich lieber in der Dunkelkammer als hinter der Kamera. Aber das ist jetzt schon einige Jahrzehnte her.

Gruß Horst
Es ist leichter einen Hund zu erziehen, als die Leute, die mit am Tisch sitzen und ihm nichts geben sollen.

Benutzeravatar
Stefan K.
Benutzer
Beiträge: 429
Registriert: Di 26. Jan 2010, 15:15

Re: welche Digitalkamera?

Beitrag von Stefan K. » Sa 24. Jul 2010, 19:51

Hallo Lutz!

Mit Fremdobjektiven hatte ich noch keine Probleme an meiner Nikon D300. Aber mit der Canon EOS 400D. Da kam des öfteren der Fehler "Error 99". Beim Nachlesen in div. Fotoforen wurde dies bestätigt. Bei Nikon kam der Fehler noch nicht vor. Ein großer Voreil für mich ist es weiterhin, dass die Objektive von Drittanbieter wie Tamron oder Sigma dann auch schon für Vollformatsensoren ausgelegt sind. Da muß ich nicht das Spielchen von Canon mitspielen, das ich Objektive, beim Wchsel der Sensorgröße (Canon EOS 5D und hochwertiger) neu kaufen muß. Denn die Objektive für Vollformat sind um einiges teuerer. Diese teueren Vollformat-Cam´s von Canon vertragen die "Billigversion" nicht und quirieren dies mit Spiegelbruch... Das wird teuer.
Vieleicht ist das eine Art der Kundenbindung, denn bei den Blitzgeräten wird´s ja auch gemacht. Da kann man es ja noch besser über die Software der Kameras und der Blitzgeräte steuern...

Gruß, Stefan
"Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie dann ihren Standpunkt." (Albert Einstein)

Benutzeravatar
kenzo
Benutzer
Beiträge: 1593
Registriert: Mo 25. Jan 2010, 20:31
Wohnort: Kirchzarten/Schwarzwald
Kontaktdaten:

Re: welche Digitalkamera?

Beitrag von kenzo » Sa 24. Jul 2010, 20:26

Hallo Stefan,

als noch glücklicher Besitzer einer EOS 400D kann ich dir folgende Erfahrung mitteilen:

Mein altes Sigma Objektiv, das auf meiner analogen Eos noch funktionierte, ging mal und mal nicht. Es kam der Error 999.
Ein Anruf bei Sigma und der Fall wurde gelöst. Ich schickte mein Objektiv ein, und es kam 2 Tage später mit einem neuen Chip versehen zurück (20€) und hatte dann sogar die originale Brennweite und funktionierte einwandfrei!

Neu angeschafft für die Eos habe ich mir ein Tamron 17-50 2.8 und ein Tamron 70-200 2.8. Beide Objektive harmonieren sehr gut mit der EOS so dass ein Kamerawechsel für mich noch in der Ferne liegt. Nachteil der EOS ist für mich, dass Bilder mit einer ISO oberhalb 400 rauschen.

Wenn ich mal wieder was übrig habe, wird die EOS dann gegen was besseres getauscht. Ein Forumuserin ist auf jedenfall von ihrer 7D (Kleinbildformat) begeistert und die Bilder die sie hier einstellt sind einfach klasse, gell Silke!

Einen schönen Samstag Abend noch allerseits wünschen
Uli mit Kenzo und Kiwi
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird!

sijuto

Re: welche Digitalkamera?

Beitrag von sijuto » Sa 24. Jul 2010, 21:04

Hi Uli,
ja das bin ich - limitierender Faktor bin aber immer noch ich, das wird wohl auch noch lange so bleiben.
Auch mit der alten 350d hat das Fotografieren ja schon Spaß gemacht - aber: es ist tatsächlich so, dass die Hundefotografie, gerade wenn es um Bewegungsbilder (Action) geht, hohe Anforderungen an die "Ausrüstung" stellt - hier gerade an den Autofocus und der ist bei der 7d im Vergleich zur 350d stark verbessert worden - man merkt das wirklich, der packt noch die kniffligsten Herausforderungen und ist fix genug für die rasanten Bewegungen der Hunde. Dass man relativ unbesorgt auch mal die Iso hochziehen kann, um die nötigen kurzen Belichtungszeiten zu erreichen, finde ich auch toll, das war bei meiner alten Kamera so nicht möglich - für mich hat sich die neue Kamera echt gelohnt.

Bin aber froh, dass ich mit der Kleinen angefangen hab, sonst wäre ich echt noch mehr überfordert. Und deshalb mein Tipp: Evtl. nach einem älteren, gebrauchten Bodie schauen - wenn es Canon sein soll ggfs. eine 400d oder 450d, das gesparte Geld in ein gutes Objektiv stecken und wenn man dann merkt, dass es einen "gepackt" hat, kann man ggfs. die "alte" Gebrauchte verkaufen und in einen neueren Bodie investieren, das Objektiv behält man und kann es weiter nutzen ...
Liebe Grüße
Silke

Benutzeravatar
Stefan K.
Benutzer
Beiträge: 429
Registriert: Di 26. Jan 2010, 15:15

Re: welche Digitalkamera?

Beitrag von Stefan K. » Sa 24. Jul 2010, 21:31

Hallo!

Mich hat Canon mächtig enttäuscht. Na gut, Schwamm drüber. Mit meiner Nikon D300 habe ich ein Speed-Teil, was mir 8 Bilder/sec. liefern kann. Auch ist das Rauschverhalten sehr gut. Hier kann ich auch mal ohne Einbußen zu machen, die ISO auf 1600 hochschrauben.
Nagut, ich fotografiere nicht nur Hunde, eher noch Studio(Stock), Event, Street und Macro. Viele Teile für mein Fotohobby baue ich selbst, von einer Lichtbox bis zu Ultra-Makroobjektive.
Daher war auch da meine Wahl auf die D300, mit der ich bis zu vier Blitze ohne extra Equipment ansteuern kann, die Schärfe, Kontrast, Farbsättigung, ISO, selbst anwählen, unter speziellen Namen abspeichern und ggf. schnell anwählen kann. Ein Manko an Nikon finde ich, das Nikon keine kostenlose Bildbearbeitungssoftware anbietet, man muß sie nach einer Testphase von 60 Tagen für 200,- Euro kaufen. Da lege ich noch ca. 80,- Öcken drauf und kaufe mir lieber den Adobe Photoschop in der Studentenversion die sonst über 1400,- kostet.
Zur Zeit habe ich zwei Portrait Linsen, 50mm 1,4 und 105mm 2,8, ein Superzoom 17mm-200mm und ein 500mm Spiegeltele. Dazu gesellt sich noch ein SB 900 Blitz, ein Cullmann Magnetisitstativ, Fernauslöser und eine Reihe Cokin "P"-Filter.

Gruß, Stefan & Benny
"Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie dann ihren Standpunkt." (Albert Einstein)

sijuto

Re: welche Digitalkamera?

Beitrag von sijuto » Sa 24. Jul 2010, 22:04

Hi Stefan,
meine "Empfehlung" ging auch nur in Richtung Canon, weil ich mit anderen Kameras gar keine Erfahrung habe.
Vermutlich werden die Kameras von Nikon, Oly und Canon sich kaum unterscheiden lassen. Also ich würde mir nicht zutrauen, anhand der Fotos zu erkennen, welche "Marke" da benutzt wurde ...
Für den "Anfänger" ist es vermutlich erst mal wichtig, wie die Kamera in der Hand liegt und ob man mit dem Bedienkonzept zurecht kommt. Da ich mit meiner Einsteigerkamera so zufrieden war und auch schon etwas bessere Objektive gekauft hatte, die ich weiter nutzen wollte, bin ich halt bei Canon geblieben - ansonsten wäre Deine Kamera auch sehr interessant gewesen.
Ein 500er hast Du? Boah, was wiegt sowas?
Liebe Grüße
Silke

PS. Ich hab mit Fremdobjektiven übrigens auch keinerlei Probleme gehabt bisher (weder an der 350d noch an der 7d)

Antworten

Zurück zu „Fotoforum“