Unfreiwilliger Zuwachs im Haus

Anekdoten und sonstige Erlebnisse mit unseren Lakritznasen
Rover

Unfreiwilliger Zuwachs im Haus

Beitrag von Rover » Do 28. Jan 2010, 07:13

Hallo Zusammen,

seit einigen Tagen haben wir hier unfreiwillig Zuwachs:
Die große Kälte ist vermutlich schuld, dass sich zu uns ein paar Mäuse geflüchtet haben!
Wir wohnen in einem alten Fachwerkhaus (über hundert Jahre alt) und ein Schlupf findet sich wahrscheinlich immer, wenn maus nur aktiv genug sucht.

Also beobachten wir Mäuse. Und fangen sie, natürlich.
Rover findet das Ganze irritierend. Als ich zum ersten mal ein Mäuschen rennen sah, stand er neben mir und reagierte auch mein "Rover! Schnapp sie!" völlig ratlos. Wie jetzt? Was soll ich?
Und so geht es weiter: mein professioneller Katzenhetzer glotzt die Mäuse groß an, und denkt wahrscheinlich, die gehören jetzt dazu. Heute morgen lag er auf seinem Kissen und hielt den Kopf so aufmerksam schräg - ich sage zu meinem Mann, Du, ich glaube, wir haben noch nicht alle erwischt, Rover horcht doch - und schon marschiert eine kleine, dicke Maus ungefähr einen Meter vor Rovers Nase an seinem Wassernapf vorbei und dieser Hund steht nicht mal auf!

Irgendwo habe ich mal gelesen, Terrier seien tolle Rattenjäger - und Mäuse??
Mir scheint, wir haben hier das Schaf im Wolfspelz! :sheep

Also stelle ich weiter fröhlich meine Gitterfalle auf, trage wütende Spitzmäuse auf den Komposthaufen, nachdem ich sie mit Käse satt gefüttert habe, und hoffe, dass sie sich dort nicht herumdrehen und schnurstracks wieder in die Küche kommen.

Ich wollte es nie glauben, aber Katzen haben auch Vorteile. :cat2

Viele Grüße von Kerstin,
Rover und der x-köpfigen Mausefamilie

TerrierLady

Re: Unfreiwilliger Zuwachs im Haus

Beitrag von TerrierLady » Do 28. Jan 2010, 08:21

Hallo Kerstin,

schön dass du deine Gäste fütterst und leben lässt. Aber um sie wieder auszusetzen ist dein
Kompost sicherlilch zu nahe. Die Mäuse wissen jetzt wo es warm und lecker ist und finden immer
wieder das "Schlupfloch". Ich hatte mal eine Maus im 5. Stock auf dem Balkon. Damals wohnte
ein Karnickel draussen und es gab immer Futter und Wasser. 3 Tage brauchte ich bis ich das
Biest gefangen hatte. Ich fahre ja immer zum Feld zum Gassigehen und nahm sie da mit und
setzte sie 3km von Zuhause wag am Feldrand aus.

Viel Spass mit deinen Gästen !!!

Gruß Ulrike

Rover

Re: Unfreiwilliger Zuwachs im Haus

Beitrag von Rover » Do 28. Jan 2010, 10:22

Hallo Ulrike,

da haben wir auch schon dran gedacht: mal ein bisschen sammeln, und die Bande dann in der freien Wildbahn auswildern :dog_biggrin !

Ich dachte nur, jetzt, wo 30 cm Schnee liegen, ist es doch auf dem Kompost viiiiel gemütlicher, als sich 30 m durch die Kälte zu wühlen, um wieder ins Haus zu gelangen. Futter liegt dort auch, und Kumpels müssten auch da sein...

Vor vielen Jahren hatten wir schonmal so ein Problem. Damals haben wir über 50 Mäuse rausgetragen und rennen lassen, wir haben irgendwann ernsthaft erwogen, sie zu markieren, um sie wiederzuerkennen :mrgreen: . Damals habe ich dann die Schrankwand abgetragen, und die Stelle, wo die Heizungsrohre durch den Boden kommen, mit Alublech abgedichtet - und Ruhe war.

Eben habe ich die dritte rausexpediert. Das kommt mir alles sehr bekannt vor!

Viele Grüße,
Kerstin

TerrierLady

Re: Unfreiwilliger Zuwachs im Haus

Beitrag von TerrierLady » Do 28. Jan 2010, 10:38

Hallo Kerstin,

da fällt mir gerade ein dass die erwähnte Maus nicht die einzige war.

Es war im Sommer vor ein paar Jahren. Spät am Abend sah ich dann einen Schatten durchs Wohnzimmer huschen.
Ich dachte zuerst dass ich wohl geträumt hatte, aber am nächsten Abend sah ich deutlich die kleine Spitzmaus.
Um zu testen wo sie denn nun wohnt hatte ich in jedem Zimmer Hamsterfutter ausgelegt und Lebendfallen aufgestellt.
Nur fehlte nichts vom Futter und in der Falle war auch keiner drin.

Ein paar Tage später ein mords Geschrei aus dem Hamsterkäfig - ich dachte mein Hamster wird umgebracht.
Da hat sich doch das kleine Biest durch das Gitter gequetscht und sich am Futter vom Hamster bedient.
Nun war wenigstens bekannt in welchem Raum sie sich befindent - also Hamster raus und Falle rein - einen
Tag später konnte ich sie in der Pampa aussetzen.

Gruß Ulrike
Zuletzt geändert von TerrierLady am Do 28. Jan 2010, 11:56, insgesamt 1-mal geändert.

Eddi

Re: Unfreiwilliger Zuwachs im Haus

Beitrag von Eddi » Do 28. Jan 2010, 11:48

Moin,

ich will Eure Tierliebe ja nicht dämpfen, aber eine verbannte Maus in völlig fremder Umgebung ohne ihre Familie wird iA nicht viel älter werden. Sofern natürlich nicht der kurze "Heimweg" vor (Knopf)Augen liegt.
Da finde ich die schnelle "Endlösung" v.a. um diese Jahreszeit fast humaner.

Zirbel und Jago haben neulich auch völlig hilflos 2 Ratten toleriert. Die sind sogar zwischen den Pfoten hocken geblieben. Ich glaube an einen Gen-Defekt, denn selbst meine Drohung, daß es dann nichst anderes zu essen gäbe, hat sie nicht beeindruckt. :dog_mad

LG
Eddi

TerrierLady

Re: Unfreiwilliger Zuwachs im Haus

Beitrag von TerrierLady » Do 28. Jan 2010, 11:57

Also Eddi, meine Mausbesuche waren im Sommer . . .

Gruß Ulrike

Rover

Re: Unfreiwilliger Zuwachs im Haus

Beitrag von Rover » Do 28. Jan 2010, 16:03

Keine Sorge, Eddi, ich schaff alle Brüder und Schwestern, Onkels, Tanten und Cousinen auf den Kompost.
Wie ich schon sagte: Kumpels hat sie dort auch.

Seit heute früh keine mehr gesichtet!
Vielleicht feiern sie jetzt doch draußen Familienzusammenführung :cats

Viele Grüße, Kerstin

Freddy

Re: Unfreiwilliger Zuwachs im Haus

Beitrag von Freddy » Fr 29. Jan 2010, 17:54

Hallo Kerstin,

wirklich Spitzmäuse? Das wäre doch toll. Sie sind eigentlich gar keine richtigen Mäuse, und fressen viele tierische "Schädlinge" u.a. auch "normale" Mäuse, bis zu ihrem eigenen Gewicht, täglich. Gärtner lieben sie.
Felix habe ich bisher noch nicht mit einer Maus gesehen. Ich weiß aber, das er sich brennend für Kleintiere aller Art interessiert. Mein Sohn hält Degus, da saß Felix den haben Tag vor dem Käfig, wie "Hundefernsehen", und beleckte sich schon mal vorsorglich.... :dog_tongue2

LG
Freddy

Eddi

Re: Unfreiwilliger Zuwachs im Haus

Beitrag von Eddi » Fr 29. Jan 2010, 19:50

Was, Spitzmäuse?

Ach das hab ich überlesen :dog_blink .....*nachhol*..... So:

Da liegt die Sachlage tatsächlich anders, die sind als Insektenfresser sehr nützlich und als Einzelgänger könnte es vielleicht klappen mit dem umsiedeln. Aber daß die in größeren Scharen in Wohnungen reinkommen? Wusste ich gar nicht; ich habe auch geglaubt, daß die bei schlechter Witterung in eine Starre fallen, weil sie ja enorm viel fressen müssen und das im Winter uU nicht finden. Naja, vielleicht suchen sie keine Beute, sondern Leute mit Käse? :dog_wink

Dann mal allen Spitzmäusen im Kompost und Menschen auf dem Sofa einen Schönen Abend.

LG
Eddi
freut sich über ihre Kater am Stall, denn *toitoitoi* der erste Rattenfreie Winter!

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Nellie
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Re: Unfreiwilliger Zuwachs im Haus

Beitrag von Nellie » Sa 30. Jan 2010, 18:59

Hallo Kerstin,

zur Ehrenrettung der Terrier, meine Nellie ist ein echter Mäuse, Ratten und Maulwurfkiller, aber Spitzmäuse igitt, igitt. :dog_tongue
Spitzmäuse stinken (für Hundenasen) extrem nach Moschus. Die kleinen Biester erledigt Nellie, wenn überhaupt, angewidert nur mit den dicken Pfoten.
Dein Rover ist schon ein ganz schlauer, dass er sich nicht an den "Stinkern" vergreift. Es gibt auch Katzen die Spitzmäuse verschmähen. Falls sie die Spitzmäuse doch erlegen, fressen tun sie sie meistens nicht.

Viele Grüße
Christa

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