Hallo Dhani und Anja,
Übriegens es gibt noch eine Lösung, ich bin nie weiter gefahren, sondern ich meide "den" Richter irgendwann, wenn er auch noch zugibt, mit der richtigen Rasse wäre ich vorne gewesen, aber so nicht. Er hat es auch noch laut ausgesprochen. Meine Trainerin wollte es damals melden, doch dann ist man automatisch auf der "roten Liste".
Es ist einfach nur schade, dass so etwas passiert.
Mir ist das von Richtern so deutlich während der Prüfung noch nicht zu verstehen gegeben.
Aber beim Zusammensitzen nach Prüfungen fällt schon oft der Begriff "Kasperhunde" oder es wurde mir auch mal von einem Richter gesagt "Diese AT kann ich nicht leiden, bei denen sieht man immer so das A...loch".
Du hast Recht - man beschwert sich nicht und meldet nichts, aus Angst, dass man dann bei den nächsten Prüfungen gar keine Sonne mehr sieht.
Das kann doch aber eigentlich alles nicht im Sinne des Erfinders sein.
Dem Hund ist das sicherlich egal, das stimmt schon. aber ich kenne zB einen (recht ehrgeizigen) Helfer, der hetzt nur Hunde, mit denen die Besitzer auch eine Prüfung machen wollen; er sagt, zum Just-for-Fun-Hetzen ist ihm seine Zeit zu schade. wenn man nur so einen zur Verfügung hat, kann man sich "Schutzdienst aus Spaß" abschminken
Ja. Ich fürchte beinahe, das wird auch bei uns aktuell nicht anders sein.
Ich kann es sogar auch verstehen, dass die Helfer nicht ihre Knochen dafür hinhalten wollen, wenn der Hund dann nie das Gelernte auch öffentlich zeigt. Das Verletzungsrisiko als Schutzdiensthelfer ist doch sehr hoch - selbst wenn die Hunde ganz klar im Kopf sind. Benno kam z.B. im letzten Sommer beim Üben bei einer kurzen Flucht mal in einem etwas ungünstigen Winkel an und hat den Helfer zu Fall gebracht. Zum Glück 2 cm neben einer im Boden eingelassenen Eisenplatte. Der Helfer kam mit dem Kopf auf - wir hatten zunächst das Schlimmste befürchtet. Glücklicherweise ist aber Helfer und Hund nichts passiert, wofür ich heute noch unendlich dankbar bin. Benno konnte ich in dieser Situation sofort ein Stückchen entfernt auf dem Platz ablegen, um mich mit den anderen um den Helfer zu kümmern.
So ein Verhalten des Hundes im E-Fall und eine solche Führigkeit ist mir persönlich wichtiger, als z.B. eine "nicht gut ausgeprägte Übergangsphase".
Bei einem anderen Helfer aus unserem Verein und einem anderen Hund lief es nicht so gut - Bänderriss, OP, mindestens 1/2 Jahr Ausfall heißt das jetzt für den Helfer.
Helfer die gut hetzen können, wollen sehr häufig nur Hunde hetzen, die auch Prüfungen ablegen.
Helfer die nicht so gut hetzen sind da flexibler - aber da hab ich dann wieder Bedenken wegen des höheren Verletzungsrisikos für Helfer und Hund.
Ich weiß einfach noch nicht, was ich jetzt mache- kommt Zeit, kommt vielleicht Rat.
Liebe Grüße an alle von Anke