SV-Plätze....

Unterordnung, Fährte, Schutzdienst
Uschi

Re: SV-Plätze....

Beitrag von Uschi » Di 24. Dez 2013, 10:17

Hallo,
Gaupe hat geschrieben: Könnten WIR SELBST solche Leistungsanforderungen erfüllen?
Na ja, WIR müssen ja mit dem Hund üben, dann eben auch 20x am Tag konzentriert.
Gaupe hat geschrieben:Dann schlage ich vor: modernes "Erziehungshalsband"/"Dressurkette Ultra Neck-Tech mit Clickverschluß Neck-Tech-Sport"
anlegen, Ehefraumann/PartnerIN tüchtig rucken lassen - das wird schon!
Ein Beispiel: Wenn wir irgendwo aus dem Auto steigen, erfolgt das nach einem Ritual. Zuerst wird Wijnta angeleint, Boxentür wieder zu, sie muss warten. Dann wird Yarosch angeleint, er kommt dazu halb aus der Box, steht auf der Stoßstange, schaut sich schon mal die Gegend an, aber er springt NICHT heraus. Wenn er angeleint ist, Boxentür wieder zu, sie müssen beide warten, bis ich meine 7 Sachen beieinander habe. Dann darf zuerst Wijnta rausspringen und dann Yarosch. Klappt immer.

Anfangs, als Yarosch die Abfolge noch nicht richtig verstanden hatte, kam es schon mal vor, dass er vorzeitig das Auto verließ. Dann gabs Schimpfe, auch mal einen leichten Ruck und wieder rein ins Auto --- das gibts nicht, dass er springt, bevor er darf. Und das bedurfte nun keiner 20maligen Wiederholung täglich (wie soll das auch praktisch gehen?) sondern nur 1-2 mal, aber das absolut, ohne Ausnahme. Er konnte es dann schon, als er noch kein Jahr alt war.

Gaupe hat geschrieben: Wenn ja, warum?" "Was hat mein Hund davon?"
,
Mein Hund hat davon, dass er überall hin mitkann, dass er nicht unters Auto kommt, dass man in der Küche nicht über ihn fällt mit dem kochenden Nudelwasser in der Hand...................z.B.
Um das zu ermöglichen, habe ich keine 3 Jahre Zeit.

Gaupe hat geschrieben:ihn befriedigen
Es befriedigt ihn sicher nicht, wenn er im Restaurant unter dem Tisch liegen muss, anstatt schauen zu dürfen, was wir da oben gutes auf dem Teller liegen haben. Es befriedigt ihn auch nicht, wenn er nicht hinter Wild herhetzen darf, aber so ist es nun einmal.
Ich kann mein Handeln nicht nur dahingehend ausrichten, ob es den Hund befriedigt.



LG
Uschi

Gaupe
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Re: SV-Plätze....

Beitrag von Gaupe » Di 24. Dez 2013, 14:39

Hallo Uschi,
kurz vorm brennenden Baum nochne antwort:
Du hast mich, glaube ich, in meinem letzten Kommentar falsch verstanden. Oder doch auch von Anfang an. Es geht in meiner Kritik
um das unzulässige Vermengen nicht zusammenhängender Dinge:
  • die exponentiell steigende Anzahl durch nichts qualifizierter Hundeschulen/-trainer ist das Eine
  • mit Verstärkern zu arbeiten ist das Andere
  • eine anerkannte & absolut erfolgreiche Lern-Methode durch Unkenntnis ihrer Grundlagen/Anforderungen mit "geht gar nicht"-Aussagen unsachlich anzugreifen das Dritte
  • Menschen, die gerne mit dem Hund was machen wollen, aber vielleicht gar nicht so super-ehrgeizig sind/sein können, anzugreifen, deren Verhalten und die Methode in einen Topf zu werfen, wäre dann das Vierte.

Und dann war da noch ne Zahl (98%) im Raum. Zu dieser Zahl habe ich als Beispiel die Anzahl der (lt. vieler international renommierter Hundetrainer - nicht "mein Mist") notwendigen konzentrierten Wiederholungen (Platzlage z.B.), nämlich bis zu 7000 um annähernd perfektes Verhalten in jeder Situation zu erreichen, ins Verhältnis gesetzt: da sollte einfach nur klar werden, daß man das nicht in einem Jahr schafft. Schon gar nicht mit nur einmal Übungsplatz die Woche.
  • Wenn Dein Yarosch schon mit unter einem Jahr absolut sicher im Auto geblieben ist, es jetzt noch tut ohne daß Du ab und an mal grummeln mußt(est), wenn z.B. ein freilaufender Hund draußen gerade rumdooft - Chapeau!
Hab ich schon erlebt, aber nie bei Hunden, die in altbekannter Manier per "punitiv correction" (s.o.) gearbeitet wurden.
  • Befriedigen
Unser Hund befriedigt seine Bedürfnisse. Und da setzen wir an mit unserem konsequenten Training ;)
Nein, allein würde er nur ins Restaurant gehen, wenn er ein- zweimal vom Kellner/Koch 'n gutes Stück Braten bekommen hätte,
aber sein Bedürfnis mit Uschi zusammensein zu können ist eines der starken, die ihn zu Kompromissen (mehr oder weniger brav unterm Tisch abzuliegen) "befähigen".
Hätte er keinerlei Interesse an Dir - er würde nicht dort liegenbleiben, ohne körperliche Gewaltanwendung.
Und wenn Du nicht rechtzeitig stur (konsequent! lange Leine) bist, und Deinem Hund keine in etwa gleichwertige "Ausweichmöglichkeit" zur Hetzsituation bietest, bekommst Du nie einen Hund mit Gehorsam am Wild. Und daß das definitiv auch kein Teletakt (unter gegebenen Bedingungen) hinbekommt, beweisen tausende vermurkster Jagdhunde überdeutlich.
Wie bekomme ich den offensichtlich geforderten "aufmerksamen" Hund bei Fuß, den "schau-dir-in-die-Augen-Kleines"-Hund? Durch Stachelhalsband/Leinenruck? Nee. Da ganz schnell einen harthalsigen, der dann "immer mehr" davon "braucht".
Ach, was man so mit Verstärkern und Markern alles mit ATn hinbekommt: schau mal hier =>https://www.youtube.com/user/zachgda Frau Hewelt ists wert! Und Dobby (alle anderen natürlich) auch!!
Noch mal: weder Marker(Clicker z.B.) noch positive/negative Verstärker haben irgendetwas mit "laissez faire" und Inkonsequenz zu tun!
Aber ganz viel mit den Bedürfnissen des Tieres, die ich in der Arbeit aufnehme und zu unserem (Team) Vorteil nutze!!
Happy Viewing & friedliche Tage!

p.s.: zum schauen der Videos ist eventuell ein Browser-Addon wie "Youtube Unblocker" http://www.unblocker.yt/de/ notwendig (wg. Musik und deutschen Gema-Rechten)

Lena
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Re: SV-Plätze....

Beitrag von Lena » Di 24. Dez 2013, 20:53

Hallo Gaupe,

Möchtest du dich nicht vielleicht vorstellen? Eigentlich tut man das doch so, bevor man drauflos schreibt.

LG Lena

Uschi

Re: SV-Plätze....

Beitrag von Uschi » Fr 27. Dez 2013, 00:17

Hallo,

Gaupe hat geschrieben:eine anerkannte & absolut erfolgreiche Lern-Methode durch Unkenntnis ihrer Grundlagen/Anforderungen mit "geht gar nicht"-Aussagen unsachlich anzugreifen das Dritte
Gaupe hat geschrieben:vielleicht gar nicht so super-ehrgeizig sind/sein können, anzugreifen, deren Verhalten und die Methode in einen Topf zu werfen,
Ich sehe nicht, dass hier jemand oder etwas angegriffen wurde.

Gaupe hat geschrieben: nämlich bis zu 7000 um annähernd perfektes Verhalten in jeder Situation zu erreichen[.....................................]wenn z.B. ein freilaufender Hund draußen gerade rumdooft - Chapeau!
Wer glaubt, seine Hand ins Feuer legen zu können für ein Lebewesen mit eigenem Willen und Fühlen, der irrt sich. Meine Meinung.

Dann mache ich die Boxentür nicht auf, wenn ein freilaufender Hund vor meinem Auto meint, sich aufspulen zu müssen. Dann mach ich nicht nur die Boxentür nicht auf, da bleibt auch die Heckklappe zu.

Gaupe hat geschrieben:aber sein Bedürfnis mit Uschi zusammensein zu können ist eines der starken, die ihn zu Kompromissen (mehr oder weniger brav unterm Tisch abzuliegen) "befähigen".
Das denke ich nun nicht. Klar ist es ihm lieber, mit uns zu gehen, statt alleine zuhause zu bleiben. Aber es ist ihm doch in keinster Weise begreiflich zu machen, dass er zuhause bleiben muss, wenn er im Restaurant nicht brav unter dem Tisch liegen bleibt.

Er bleibt dort liegen, weil er sonst geschimpft wird, wenn er meint er müsste Unsinn machen, und weil er gelobt wird und vielleicht ein Leckerli zugesteckt bekommt (die ersten Male, damit er versteht, dass DIESES Verhalten richtig ist), wenn er liegen bleibt. Später muss das ohne Leckerli gehen und tut es auch.

Und um das nach Deiner Auffassung zu lernen, es 7000x zu wiederholen, bis es sitzt wie sollte man das auch tun? So alt wird mein Hund gar nicht, dass ich das 7000x mit ihm üben könnte, ich kann auch nicht so oft tgl. essen gehen, damit er es noch zu Lebzeiten lernen würde. :dog_wink

Gaupe hat geschrieben: gleichwertige "Ausweichmöglichkeit" zur Hetzsituation bietest
Kann ich nicht bieten. Womit sollte ich?

Gaupe hat geschrieben:weder Marker(Clicker z.B.) noch positive/negative Verstärker haben irgendetwas mit "laissez faire" und Inkonsequenz zu tun!
Das hat niemand behauptet, dass es so sei.



LG
Uschi

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Re: SV-Plätze....

Beitrag von lutz » Fr 27. Dez 2013, 22:27

Hallo AT-Freunde,

jetzt mal ganz ehrlich, bevor ich mir mit 7000 ( in Worten: siebentausend) Kommandowiederholungen den Mund fusslig rede würde ich es mal mit einer tibetanischen Gebetsmühle ausprobieren, das Kommando auf einen Zettel schreiben und in der Mühle herumwirbeln lassen, um meiner Greta den absoluten 100 prozentigen absoluten Gehorsam beizubringen, bevor wir beide einen an der Waffel kriegen. Oder noch besser sich in der Erziehung mit dem zu begnügen was für einen normal tickenden Hundehalter möglich ist, und den Rest eben mit entsprechendem Management unter Kontrolle zu bringen damit der Hund weder sich noch andere in Gefahr bringt.
Mehr muss bei uns nicht sein.
Das genügt mir vollständig und die Ersatzbefriedigung die Greta von ihrem sehr ausgeprägtem Jagdtrieb abhalten würde muss wohl erst noch erfunden werden, was uns aber nicht hindert daran zu arbeiten den Jagdtrieb soweit es eben möglich ist unter Kontrolle zu bringen. Bei Joker hat es letztendlich nach zwei Jahren doch noch geklappt, aber leider ist Greta in dieser Beziehung doch noch eine ganz andere Nummer.
Und solange bleibt sie dort an der Leine wo Gefahr droht, nichts einfacher als das. Wenn es sein muss bis an unser Lebensende aber ohne Stress.

In der Theorie hören sich viele Sachen immer gut an, aber im wahren Leben habe ich es schon erlebt dass sich die größten Schlaumeier von Hundetrainern die sich auch noch auf die Fahne geschrieben hatten Spezialisten auch für "schwierige Hunde" zu sein, was immer man darunter auch verstehen mag, kläglich mit allem ihren hundepsychologischen Kenntnissen versagt haben, während andere wirklich über Jahrzehnte erfahrene Hundehalter die aus Erfahrung gelernt haben wie Hunde ticken, mit diesen Tieren mit ganz normalen gängigen und bewährten Erziehungsmethoden die Probleme lösen oder noch besser gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Generell ist Hundehaltung eben auch nichts für Perfektionisten oder Erbsenzähler und wer einen selbstbewussten ursprünglich auch auf eigenständige Jagd gezüchteten Airedale hat, sollte auch besser mal fünfe gerade sein lassen, sich das vor Augen führen und soviel Spaß verstehen können dass er es ganz einfach ertragen kann wenn der AT mal nicht so spurt wie man es gerne hätte weil er diesen Dickkopf ursprünglich für eigenständige Entscheidungen beim Jagen oder mehr noch beim Wildern benötigte um ohne Kommandoanleitung des nicht an seiner Seite stehenden Hundehalter selbständig seine Beute zu erlegen. Dieses angezüchtete Verhalten ist eben auch heute noch bei vielen AT in den Genen meist mehr als weniger vorhanden und lässt manchmal den erwünschten Gehorsam vermissen.

Mir bricht jedenfalls kein Zacken aus der Krone wenn ich zu Greta ab und zu eben auch 2x Sitz sagen muss wobei ich noch erwähnen möchte dass Greta noch nicht einmal auf die Idee kommen würde aus ihrer Hundebox im Auto zu springen ohne dass ich sie vorher an die Leine genommen habe. Ganz einfach deswegen weil wir das immer so gemacht haben. Bevor der Karabinerhaken nicht "Klick" gemacht hat bleibt Greta in der offenen Box bei offener Heckklappe auch dann sitzen wenn ich nicht davor stehe weil ich z.B. noch etwas aus dem Handschuhfach hole oder ähnliches und mich nicht in ihrem Sichtbereich befinde, selbst wenn andere Hunde dort herumlaufen.
Irgend eine spezielle Lehrmethode haben Greta und ich da nicht gebraucht.
Dazu habe ich noch nicht einmal "eine Hand voll Leckerlis" gebraucht wie die Ausbilder der Malis bei der Bundeswehr laut Spiegel-Artikel damit sie auch noch auf Kommando reglos auf den Boden liegende Personen angreifen und in diese Menschen, eigentlich gegen ihre Natur, hineinbeißen, wie die Ausbilder voller Stolz berichteten.
So etwas brauchen wir nun wirklich nicht und halte ich eher für einen perversen Missbrauch von Hunden als besten Freund des Menschen.
Diese ganzen "Dressuren" ob ich den Hund nun zum Killer oder auch nur zum Zirkuspferd dressiere sind ganz sicher nicht hundegerecht und für mich ist es das Wichtigste in unserem Zusammenleben von Mensch und Hund mit dass der Hund dabei auch Hund bleiben darf, wobei man ruhig noch einmal erwähnen sollte dass selbst Blindenhunde durch den ihnen zugemuteten Stress in der Ausbildung und in ihrem täglichen Einsatz eine wesentlich verkürzte Lebensdauer gegenüber anderen Hunden haben die mit solchen Aufgaben verschont werden.

Viele Grüße von lutz mit Greta
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

Uschi

Re: SV-Plätze....

Beitrag von Uschi » Fr 27. Dez 2013, 23:13

Hallo Lutz,
lutz hat geschrieben:So etwas brauchen wir nun wirklich nicht
sowas brauchst Du nicht und ich auch nicht in unserem täglichen Leben mit dem Hund.

Möge Gott verhüten, dass wir in eine Situation kommen, wo uns ein ausgebildeter Diensthund zu Hilfe kommen muss. Aber sollte es doch mal soweit kommen, werde ich froh darüber sein, dass es sie gibt, die Diensthunde und Du wirst es auch sein, da bin ich ganz sicher.



LG
Uschi

Gaupe
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Re: SV-Plätze....

Beitrag von Gaupe » Fr 3. Jan 2014, 04:01

@Lena: siehe meinen Kommentar vom Mo 23. Dez 2013, 13:55, momentan noch auf Seite 3,
Gaupe hat geschrieben:oh, noch ne kleine Eigenkorrektur: ...
...Kurz-CV:
===
@Uschi:
Gaupe hat geschrieben:eine anerkannte & absolut erfolgreiche Lern-Methode durch Unkenntnis ihrer Grundlagen/Anforderungen mit "geht gar nicht"-Aussagen unsachlich anzugreifen das Dritte


Gaupe hat geschrieben:vielleicht gar nicht so super-ehrgeizig sind/sein können, anzugreifen, deren Verhalten und die Methode in einen Topf zu werfen,


Ich sehe nicht, dass hier jemand oder etwas angegriffen wurde.
Ohhh? Die ThreadopenerIn Bine, Zitat:

SV-Plätze....

Beitragvon Regine » So 8. Dez 2013, 23:04
Hi ihr,
überall schießen Hundeschulen aus dem Boden wie Pilze und jeder schimpft sich Hundetrainer. Neue Methoden kommen ...und gehen....
und immer wieder kommen Hundeführer und wollen auf unserem Platz eine BH machen ... weil..blöderweise sie ihren Hund im Agi TSH und Obedience etc führen wollen...dazu brauchen sie aber eine vom VDH anerkannnte BH-Prüfung - wenn sie in einem VDH-angegliederten Verband starten wollen (TSH,Agi...)
Und dann kommen sie... die Hundeführer ... voller Enthusiasmus ...überzeugt , dass ihr Hund sogleich die Prüfung ablegen kann....und gehen etwas desillusioniert...........
Warum??????????????
positive Verstärkung.... das Zauberwort jeder Hundeschule...auch teilweise beim SV-bei uns.
Wir auf den verschriehenen SV-Plätzen bringen unseren Hunden , genauso wie auf den anderen Plätze die Grundkommandos mit positiver Verstärkung (sei das Futtertreiben, Ball etc ) bei ,aber was uns unterscheidet ist das ....danach... bei uns muß der Hund das erlernte machen ,er darf nicht wählen....
BSP: Fußlaufen: der HF und sein Hund sind in Grundstellung, der HF sagt Fuß läuft los der Hund auch, schnüffelt nach 10Schritten nimmt Birkenreisig auf und spielt damit...Nu ist die Frage ... lass ich das zu oder setz ich mich durch...
und hier scheiden sich die Geister...
Wir im SV etc schreiten ein und lassen das nicht zu,der Hund bekommt einen Leinenruck etc ..andere Trainer versuchen das durch negieren oder positiver Verstärkung in den Griff zu bekommen und scheitern oft kläglich...
Warum?Unsere Hunde erlernen was... machen das mit Begeisterung super mit und fangen dann an es zu hinterfragen ...und das ist oftmals die Crux...
Kann ich mir wirklich sicher sein , das mein Hund liegen bleibt(98%) oder lass ich meinen Hund entscheiden ob er liegen bleiben will ?
Entscheide ich mich für eine Hundeschule oder einen Hundeplatz sollte das in meine Entscheidung mit einfließen .Will ich einen Hund, der das Erlernte nach seinem gut dünken zeigt oder auf den ich mich verlassen kann, der weiß, er muß herkommen wenn ich hier rufe..
Will ich das erreichen , muß ich mich bei meinem -Hund ab und zu durchsetzen , muß ein Leinenruck oder ein energisches Zurechtweisen akzeptabel sein... allein mit positiver Verstärkung und negieren erreich ich das nicht.
Mehr nicht dazu.

Uschi, ist das
Und um das nach Deiner Auffassung zu lernen, es 7000x zu wiederholen, bis es sitzt wie sollte man das auch tun? So alt wird mein Hund gar nicht, dass ich das 7000x mit ihm üben könnte, ich kann auch nicht so oft tgl. essen gehen, damit er es noch zu Lebzeiten lernen würde.
nicht etwas albern? Entschuldige, aber übst Du "Leg ab" oder "Platz" - wie auch immer - nur, wenn Du mal essen gehst? Auf dem Niveau mag ich nicht diskutieren.
Er bleibt dort liegen, weil er sonst geschimpft wird, wenn er meint er müsste Unsinn machen, und weil er gelobt wird und vielleicht ein Leckerli zugesteckt bekommt (die ersten Male, damit er versteht, dass DIESES Verhalten richtig ist), wenn er liegen bleibt. Später muss das ohne Leckerli gehen und tut es auch.
Schau mal hier: www.youtube.com/watch?v=QyVjj7GhZbM
Nicht das ich diese Frau als Guru sehe - aber sie bringt Dinge auf den Punkt. Und ja, auch ich habe mir meine Augen gerieben.
Oder:
Punishing a dog for not doing what you want is NOT training the dog for what you want.


Remember those pop quizzes in school - how fair did you think they were? Now imagine, that every time you got an answer wrong, you were not told the correct answer, you were given a jerk on the leash instead, until you got the right answer. Each leash jerk being stronger than the last. How many times getting a leash jerk would it take for you to get the right answer? How many leash jerks would it take before you fought back?


Punishing a dog for not doing what you want is NOT training the dog for what you want.


Don't blame 'em if you don't train 'em.
Zitat www.auf-den-hund-gekommen.net/-/Dog_Resources.html
Auf den Punkt gebracht.
Sei einfach mal offen, Dinge aus neuer Perspektive zu betrachten. Niemand will Dir Böses!
Außerdem unterschätzt Du wohl das Kommunikationsbedürfnis Deines Hundes mit Dir! Auch hier einige Links, unter denen Du viel Neues über unseren Hund finden kannst - fundiert, immer mit Fragezeichen (unvoreingenommenes Denken ist nicht verboten - aber sehr schwer (auch für mich!!):
www.clicker-training.org/Documents/Spie ... ended2.pdf
oder, sehr viel "wissenschaftlicher"? mit richtig viel Lesestoff zu neuesten, oft erstaunlichen, Erkenntnissen ->
familydogproject.elte.hu/
Gaupe hat geschrieben: gleichwertige "Ausweichmöglichkeit" zur Hetzsituation bietest
Kann ich nicht bieten. Womit sollte ich?
wenn das so ist, Gaupe, Di 24. Dez 2013, 14:39
bekommst Du nie einen Hund mit Gehorsam am Wild.
Eigentlich ganz einfach. Und das gesamte Forum strotzt vor Bestätigungen dieser meiner Behauptung...das sollte man/frau einfach mal ganz relaxed zum Nachdenken anregen.
Wer glaubt, seine Hand ins Feuer legen zu können für ein Lebewesen mit eigenem Willen und Fühlen, der irrt sich. Meine Meinung.
Ich habe beruflich mehr als genug mit Feuer und Hitze zu tun - nein, nicht mal für mich möchte ich meine Hände ins Feuer legen. Ganz im Ernst.
Dann mache ich die Boxentür nicht auf, wenn ein freilaufender Hund vor meinem Auto meint, sich aufspulen zu müssen. Dann mach ich nicht nur die Boxentür nicht auf, da bleibt auch die Heckklappe zu.
Uschi, das ist, wenn es eben anders nicht geht, eine durchaus "anständige" Vorgehensweise, eine vernünftige - ohne "wenn-und-aber". Und keine, bei der dem Hund per ("Prügel"-)Strafe nichts gelernt, aber einiges angetan wird. Oder?!
Hast Du Dir mal Frau Hewelt auf Youtube oder Vimeo angeschaut? (Das von mir empfohlene Browser-Addon ist nötig, weil die Videos mit Musik unterlegt sind, die in Deutschland von der GEMA geblockt werden, leider. Es sind keine illegalen Sachen!, aber interessante...immerhin hat sie u.a. einen AT als erfolgreichen Rettungshund, einen weiteren bis jetzt in Obedience3 mit 296,5 Punkten, 1. Platz, geführt. Da ist also wohl nicht nur Theorie zu sehen!)
===
@lutz:
es geht nicht um "Mund fusselig reden", es geht um lernen und üben.
Ich erwähnte das Einmaleins, Turner. ?!
Was, denkst Du, macht ein anständiger Pferdedresseur, wie es z. B. Fredi Knie einer war u.a. im Zirkus, unter der Woche mit seinen Gäulen?
...den absoluten 100 prozentigen absoluten Gehorsam beizubringen...
ich habe darauf doch deutlich hingewiesen, daß es jeder für sich selbst entscheiden dürfen muß, wie "gehorsam" sein Hund/Pferd/Ziege/Kuh sein sollte. ->Gaupe am Di 24. Dez 2013, 14:39
Menschen, die gerne mit dem Hund was machen wollen, aber vielleicht gar nicht so super-ehrgeizig sind/sein können,
Gerade auch das war mir ein Anliegen in meiner Antwort auf die Threadopenerin. ?
lutz am Fr 27. Dez 2013, 22:27
Generell ist Hundehaltung eben auch nichts für Perfektionisten oder Erbsenzähler
jau. Meine ich auch.
Schau Du auch mal hier: www.youtube.com/watch?v=QyVjj7GhZbM
...da werden viele diesbezügliche Fragen gestellt!

lutz am Fr 27. Dez 2013, 22:27
und wer einen selbstbewussten ursprünglich auch auf eigenständige Jagd gezüchteten Airedale hat, sollte auch besser mal fünfe gerade sein lassen, sich das vor Augen führen und soviel Spaß verstehen können dass er es ganz einfach ertragen kann wenn der AT mal nicht so spurt wie man es gerne hätte weil er diesen Dickkopf ursprünglich für eigenständige Entscheidungen beim Jagen oder mehr noch beim Wildern benötigte um ohne Kommandoanleitung des nicht an seiner Seite stehenden Hundehalter selbständig seine Beute zu erlegen.
Oijj - ein AT, sozialromantisch betrachtet.
"Ursprünglich" : - wieviel Generationen, wieviel Hunde bis dato? (nur mal wegen der 7000nder Zahl, an der sich hier so verbissen verbissen wird...)

Ein Wilderer z.B.:
  • er möchte keinen Hund, der sich seiner Einflußsphäre entzieht, sobald "Wild in der Nase" ist;
    er möchte keinen Hund, der einem Bisam nachrennt und die erlegte Ente "links liegen läßt";
    keinen Hund, der sein gerissenes Wild selber frißt;
    schon gar keinen, der stunden-, tage-, wochenlang die "Eigenjagd" betreibt; etc.pp.
    Der Wilderer braucht: einen absolut teamfähigen JAGDHUND, der ihm (dem Wilderer) ZUARBEITET
. Mehr eigentlich nicht. Aber auch nicht weniger!

Leute! Es sind rund 140 Jahre her, seit "kleine Leute" in England, unter Repressalien der Oberschicht leidend, Airedales unter anderem! zum Wildern benutzten. Die Rasse als solche gab es da noch nicht...
Unsere AT wurden nicht deshalb eine der ersten Diensthunderassen in Deutschland, weil sie absolut nicht zu führen waren, sondern aus dem diametralen Grund: sie waren supergut zu gebrauchende Allrounder!!
Dazu habe ich noch nicht einmal "eine Hand voll Leckerlis" gebraucht wie die Ausbilder der Malis bei der Bundeswehr laut Spiegel-Artikel damit sie auch noch auf Kommando reglos auf den Boden liegende Personen angreifen und in diese Menschen, eigentlich gegen ihre Natur, hineinbeißen, wie die Ausbilder voller Stolz berichteten.
lutz, Deine bisherigen Kommentare haben mich annehmen lassen, Du seist ein ruhiger, recht sachlicher, humorvoller Mensch.
Was ist passiert? Den Artikel nicht gelesen? Persönliche Beleidigung von mir?
Jedenfalls ist diese Antwort auf den Spiegelartikel bestenfalls unverschämt. Entschuldige. Ich habe auch meine Probleme mit Gewalt, bin auch nicht bereit, Staatsgewalt ungeregelt einfach zuzulassen. Aber das Polizisten und auch Soldaten Hunde in Einsätzen führen müssen, die nichts mit diesem lustigen Forum zu tun haben, sollte wohl klar sein. Willst Du Bundeswehr, Grenzschutz und Polizei zur Diskussion stellen - gerne! ABER BITTE NICHT HIER.
Diese ganzen "Dressuren" ob ich den Hund nun zum Killer oder auch nur zum Zirkuspferd dressiere sind ganz sicher nicht hundegerecht und für mich ist es das Wichtigste in unserem Zusammenleben von Mensch und Hund mit dass der Hund dabei auch Hund bleiben darf,
lutz, damit bist Du in etwa bei den Hundehaltern, deren Hund
...schnüffelt nach 10Schritten nimmt Birkenreisig auf und spielt damit...
, wie Bine in ihrem Eingangsthread monierte. Und wo ich Dir insofern rechtgebe, daß eben jeder für sich selbst entscheiden muß: was mache ich mit meinem Hund - und wenn, wie mache ich es! (siehe auch alle meine vorherigen Postings)

Nochmal:
mein Anliegen war einzig, darauf hinzuweisen, daß unqualifizierte Hundeausbildung nichts mit Clicker, mit positiven Verstärkern zu tun hat. Daß aber auch "SV"- (und andere Hunde-) Vereine nicht zwingend mit guter (Hunde-)Ausbildung zusammenhängen.
Und das mittlerweile andere, fairere und bessere Methoden als z.B. "Leinenruck" Einzug gehalten haben in die Hundeausbildung.
Ich habe versucht, meine Sicht sachlich zu belegen.
Bis jetzt vermisse ich in euren Antworten entsprechende Belege sehr.

Allen noch alle guten Wünsche fürs Neue Jahr!
Gaupe

Bine

Re: SV-Plätze....

Beitrag von Bine » Fr 3. Jan 2014, 05:21

Lieber Gaupe,

ein frohes neues Jahr.
Leider kann ich Deinem Beitrag nicht folgen :dog_biggrin, denn die Worte die Du mir da in den Mund legst sind gar nicht von mir. Hier mein einziger Beitrag zu diesem Thema:
Bine hat geschrieben: .... so schauts aus, und egal in welchem Verein funktioniert moderne Hundeausbildung nur über positiv - negativ oder Motivation & Absicherung.
Alles Andere hat nie funktioniert.
LG Bine
Ich kann nur hoffen, das Du in der Ausbildung klarer bist, sonst machst Du es Deinem Hund extrem schwer.
LG Bine
PS: Bei den von Dir angeführten Videos ist mir aufgefallen, daß der AT der Frau Hewelt extrem oft in der UO beschichtigt, ein Verhalten das nicht erwünscht ist und laut Richteranweisung des BLV mit Punktabzug bestraft werden muß, warum zeigt der Hund, der angeblich nur über positives Verhalten ausgebildet wird, solch defensives Verhalten?

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Re: SV-Plätze....

Beitrag von Empisandrea » Fr 3. Jan 2014, 07:05

Dieser Tread ist sowas von wirr....ich dachte immer Lutz ist König der langen Beiträge :dog_biggrin
Ich kann leider nicht folgen??? :crazy:
Freundschaft heißt, was Dich und mich in Freud und Leid verbindet,
und immer enger wird dies Band, je mehr die Zeit entschwindet.

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Re: SV-Plätze....

Beitrag von lutz » Fr 3. Jan 2014, 12:40

Hallo Gaupe,

mal kurz und knapp.
Generell antworte ich auf Threads nicht damit dass ich seitenlang das wiederhole was der User geschrieben hat. weil es nur ermüdet und es ja jeder schon einmal gelesen hat, sondern wenn ich direkt darauf eingehen möchte antworte ich in eigenen Worten zusammengefasst was ich aus den Argumenten des Vorschreibers herausgelesen und wie ich es verstanden habe, ohne ihn vollständig zitierend zu wiederzukäuen.

Jede Hunderasse ist anders und hat rassespezifische Eigenschaften. Seit mindestens 14000 Jahren gibt es Hunde wovon es uralte tausende von Jahren alte Hunderassen gibt die ihre rassespezifischen Eigenschaften bis heute behalten haben. Da wird ein Airedale den es erst seit etwa 150 Jahren gibt auch wohl noch seine terrierspezifischen Jagdeigenschaften als selbständiger Jäger genetisch ohne größeren Verlust weiter vererben können wenn nicht gezielt auf Verlust des Jagdtriebes hin gezüchtet worden ist, was mir soweit bekannt niemals gemacht wurde. Und wie Hunde jagen oder auch wildern weiß ich zur genüge von meinem Bruder als Jäger mit eigenem großen Revier so dass es Deiner Aufklärung für mich nicht bedarf. Auch setzt er selbst in der Jagd eine Heideterrier (Airedale/Deutscher Jagdterrier) mit dessen Führer ein und unser erster Hund war ein Deutscher Jagdterrier an den ich mich noch aus einem Alter mit 3 Jahren gut erinnere. Terriereigenschaften sind eben speziell, es heißt nämlich nicht umsonst "es gibt Hunde und es gibt Terrier". Ich kenne einen anderen Jäger der mit zwei Terriern, einen Airedale und einen Heideterrier mit Schutzwesten trotz ihrer Größe auch auf Wildschweine geht. Mit normalen Jagdhunden sind diese keinesfalls zu vergleichen. Ich vermute mal stark das Dir für den Airedale noch viel Erfahrung fehlt

Die Wahl der Militärs beim Boxeraufstand in China und im ersten Weltkrieg vorzugsweise den Airedale einzusetzen, und der deswegen auch den Beinamen "Kriegshund" bekam, fiel auf diesen keinesfalls wegen eines herausragenden Gehorsams sondern wegen seiner Unerschrockenheit, Schussfestigkeit und nicht ganz unwichtig wegen gegenüber anderen Gebrauchshunden auffälligen Immunität gegen die Staupe, da es damals noch keine Schutzimpfung dagegen gab und jährlich immer viele Hunde dieser Seuche zum Opfer fielen.

Ein richtiger Airedale ist alles andere als ein führerweicher Hund der seinem Besitzer grundsätzlich jeden Wunsch von den Augen abliest, sondern muss erst davon überzeugt werden dass das was von ihm verlangt wird auch für ihn, und vor allem für ihn, o.k. ist und besser noch auch etwas abfällt (in Fressalien, Spiel oder auch nur Zündung und Lob, und nicht nur für seinen Chef. Gewalt geht gar nicht, sondern versaut den Hund höchstens.

Und zum Zweiten ist es sicher keinesfalls unverschämt von mir, (obwohl ich im Forum dafür, und für Beleidigungen, ja hier anscheinend der Spezialist bin und derartige Äußerungen gewohnt bin wenn ich mich klar ausdrücke), sondern nur selbstverständlich für mich, dass kein Hund egal ob bei Polizei, Militär oder irgendwelchen Mordkommandos von durchgeknallter Staaten, einen reglos auf den Boden liegenden Menschen anzugreifen hat. Basta! So eine Ausbildung ist in jeder Beziehung absolut menschenverachtend und vollständig daneben, darauf braucht sich kein Ausbilder etwas einzubilden sondern sollte sich eher schämen, es liegen nämlich nicht überall Osamas bin Ladens, wie im Spiegel-Artikel angeführt, herum, die gefressen werden wollen, sondern es sind eher Schwerverletzte oder hilflose Personen die sich nicht mehr wehren können.
Schon mal was von den Genfer Konventionen gehört? Das sind nämlich Spielregeln an die sich auch das Militär im Krieg zu halten hat wie mit Menschen umgegangen werden darf um ein Mindestmaß an Humanität zu gewährleisten.

Viele Grüße von lutz mit Greta
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

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