Moin,
@Sabine
Sabine14 hat geschrieben:
Du hast recht, aber wo Sport gemacht wird, hast Du halt leider solche und solche.
Du reitest doch Western und Distanz - ich kann Dir da jederzeit Bilder präsentieren, wo es Einem übel wird.
Wir könnten jetzt doch auch behaupten: ui schaut mal die Eddi, [....] weiss doch jeder das Barrel-Racing Tierquälerei ist
Wie war das mit Vorurteilen?
Völlig korrekt!
Und das was ich hier in der Diskussion schmerzlich vermisse, daß sich die vernünftigen VPGler distanzieren, bekommst Du und der geneigte Leser von mir hier selbstverständlich:
von derartigen Praktiken distanziere ich mich absolut! Ich schäme mich dafür, daß in meinem Sport fragwürdige Handlungen und Tierquälerei stattfinden, toleriert werden und auf "unteren" Ebenen als Vorbild mit noch weniger Sachkenntnis und Erfahrung ebenso praktiziert werden.
Ich hab mich vor dreißig Jahren dem Westernreiten zugewandt, weil mir die "herkömmlichen" Vorgehensweisen nicht mehr zu meinem sich entwickenlden Verständnis von artgerechter Pferdehaltung und reiten passten. Heute kann ich mich nur mit grausen abwenden und bei jeder sich bietenden Gelgenheit dafür werben und kämpfen, daß man zumindest bei tierquälerischem Vorgehen einschreitet, daß es Regelungen gibt, die Pferden eine artgerechte Haltung ermöglicht, daß gesundheitsschädliche Mißhandlungen geahndet werden.
Und weißt Du was?
Ich habe den Eindruck, daß alles nix bringt. Daß zwar eine Parallel-Szene entsteht mit engagierten Freizeitreitern. Aber sowie es um Turnierschleifchen geht (und da geht es ja noch nicht mal ums große Geld) werden sukzessive fragwürdige Methoden erst toleriert, dann selbst angewandt und irgendwann wird "richtig" hingelangt. Vom allgemeinen Desintersse, dem behuften Sportgerät ein nettes Leben in frischer Luft und Gesllschaft zu ermöglichen mal ganz abgesehen.
Jetzt gebt mir mal ein Argument, weshalb dieses scheints ach so menschliche Gebaren im Hundesport anders laufen sollte? Nach dem, was man schon wagt, öffenltich überhaupt zu zeigen?
Wenn ich mich soweit vorwage, hier Parallelen zu ziehen, so ist es keine gar so kleine Minderheit, die auf und vermutlich noch viel mehr abseits des öffentlich einsehbaren Platzes unlautere Methoden einsetzt. Dann findet das nicht erst auf der Ebene des Bundesausscheids statt, sondern zieht sich quer durch alle Ebenen und wird auch von denen, die nicht mitmachen toleriert oder übersehen.
Natürlich habt Ihr recht
Sabine14 hat geschrieben:Ein Hund wie ein Malinois hat im Bereich Militär, Polizei und auch im Hundesport bei fähigen Führern durchaus seine Berechtigung.
Bei weniger Fähigen - nun ja. aber solange er nur den eigenen Chef beisst - Shit happens, aber da der Mali wie oben geschrieben in der Regel nicht in der "freien Wildbahn" zu finden ist - oder hat jemand schon von so häufigen Beissvorfällen wie mit Kampfhunden oder Rottweilern gehört - stört mich das persönlich wirklich wenig.
mich stört daran sehr wohl, daß diese Tiere als Kampfgerät gehalten, kein artgerechtes Leben in welcher Art Zwingerhaltung, unter welcher sozialen Isolation auch immer führen.
Und nein, es gibt anscheinend in der Beißstatistik nicht allzuviel zu diesen Tieren. Sicher nicht, weil sie ansonsten so unauffällig in der Öffentlichkeit sind, sondern diese weit abgeschottet nie sehen.
Welche Berechtigung git es, Hunde derartig abzurichten, wenn sie nicht wirklich - da stimme ich mit Euch überein - für hoheitliche Aufgaben wie Verbrechensbekämpfung oä eingesetzt werden. Dafür trägt der Polizist auch eine Feuerwaffe. Ich halte solche Hunde für nicht weniger effektiv und frage mich daher schon, ob so ein Tier in private Hände gehört. Ab dem Moment wo solche extremen Privathunde dann nicht auffällig werden, weil sie gar nicht raus kommen, frage ich mich eben wieder, wie tierschutzgerecht die ganze Haltung noch ist.
Und ja, wenn ich dann lese, daß unsere ATs nicht
so gut seien, dann erwarte ich eine Distanzierung von solchen Methoden.
Ich musste schwer schlucken, daß die nicht, zumindest kaum und nicht klar formuliert kam. Erst Freddy musste darum regelrecht bitten
Freddy hat geschrieben:
Den "neuen“, "vernünftigen" VPG- Sportlern stände es gut zu Gesicht, sich bei jeder Gelegenheit von Erziehungs- und Ausbildungsmethoden von vorgestern und von den wenigen schwarzen Schafen in eigenen Reihen deutlich zu distanzieren. So könnte man weit wirkungsvoller mit Vorurteilen umgehen als mit "Totschweigen" oder „unter den Teppich kehren“ ….
Es wird mit Ausreden gearbeitet, das Video zeige Polizeihunde etc.
Klar, ich habe dieses Video mit Bedacht ausgesucht, denn es zeigt, wie der Mali eingesetzt werden
kann. Es zeigt das Potential. Auch ich finde, daß Polizei und Zoll uU solche Hunde gebrauchen können. Und nur für diesen Zweck bin ich bereit, nach dem Motto, der Zweck heiligt die Mittel, zu akzeptieren, daß diese Hunde kein normales Leben mehr führen können.
Und jetzt erzählt mir nicht, sowas würde kein Privatmnsch jemals tun. Wenn es im Pferdesport getan wird, warum sollten die Menschen im Hundesport besser sein? So ein Hund läßt sich blöß besser im Hinterhof verbergen.
Bine hatte mich ja beinahe überzeugt, daß vernünftig aufgebaut und betrieben VPG ein tolles Spiel für Hund und Halter sein kann.Und Zirbel darf dann ja im Spessart auch mal nen Hetzärmel fangen, aber warum hat man als Außernstehender den Eindruck, daß Bine der Ausnahmefall ist?
LG
Eddi